VfB Lübeck: Guerino Capretti will „neue Dinge anstoßen“

Lübeck – Die Trainerfrage für die kommende Saison beim VfB Lübeck ist seit dem vergangenen Sonntag geklärt. Guerino Capretti wird das Amt von Jens Martens ab dem Sommer übernehmen. Mit Capretti hat sich der VfB für die Regionalliga Nord einen Trainer mit Fußballlehrer-Lizenz gesichert. Der 42-Jährige kommt auf 72 Einsätze als Trainer in der 3. Liga. Die Mehrzahl davon für den SC Verl, zehn Spiele für den FC Ingolstadt. Bei Dynamo Dresden übernahm der Deutsch-Italiener für zehn Begegnungen und zwei Relegationsspiele den Trainerposten in der 2. Bundesliga. Exklusiv bei HL-SPORTS äußerte sich der neue Chef-Trainer zu seiner Entscheidung, den Job auf der Trainerbank zu übernehmen und inwiefern junge und talentierte Spieler in der Zukunft im Fokus stehen.

„Potenzial für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“

Was genau sehen Sie in dem Verein VfB Lübeck?

Guerino Capretti: „Ich sehe einen Traditionsverein mit guter Vereinsstruktur und leidenschaftlicher Fanbasis. Das hat mich beeindruckt und hat Potenzial für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und eine gute Zukunft.“

Welche Gründe gab es für Sie, sich für den VfB zu entscheiden?

Guerino Capretti: „Es gab mehrere Faktoren. Dazu gehören die Perspektive, in einem traditionsreichen Verein zu arbeiten und die Möglichkeit, dass der Verein, die Mannschaft und ich uns gemeinsam weiterentwickeln. Bei so einer Entwicklung, die darauf abzielt, auf und neben dem Platz erfolgreich zu sein, von Beginn an dabei zu sein, ist für mich sehr reizvoll.“

Warum gehen Sie den Schritt zurück in die Regionalliga?

Guerino Capretti: „Den Schritt in die Regionalliga habe ich aus sportlichen Gründen gemacht. Die Regionalliga eignet sich sehr gut dafür, neue Dinge anzustoßen, Spieler zu entwickeln und eine neue Spielidee zu implementieren. Ich sehe die Möglichkeit, einen Kader aufzubauen, der sich ständig weiterentwickeln kann. Das geschieht natürlich mit dem Ziel, sich irgendwann im Profifußball zu etablieren.“

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Setzen auf Junge Spieler

Inwieweit werden Sie die Jugendspieler einbeziehen, die Qualität haben, wie wir zuletzt gegen Duisburg gesehen haben?

Guerino Capretti: „Ich plane auf jeden Fall, talentierte Nachwuchsspieler aktiv in das Team einzubeziehen, insbesondere diejenigen, die ihr Können schon gezeigt haben. Jugendspieler mit Potenzial verdienen immer die Chance, sich auf diesem Niveau zu beweisen. Wenn ich das Gefühl habe, dass die Jungs ehrgeizig und fleißig sind, um die nächsten Schritte zu machen, sind das die Spieler, die ich suche.“

Auf welches Spielermaterial setzen Sie und inwieweit haben Sie Mitspracherecht am neuen Kader?

Guerino Capretti: „Gemeinsam mit Sebastian Harms habe ich schon viele Gespräche geführt, wie wir den Kader zusammensetzen wollen. Natürlich werden wir auf der einen oder anderen Position auch erfahrene Spieler dabei haben, aber eben auch viele junge talentierte Spieler. Es soll eine ausgewogene Mischung sein. Es soll ein Kader sein, der gerne die nächsten Schritte machen möchte und in seinen Leistungen noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht hat.“

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