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VfB Lübeck stellt mit vier neuen Aufsichtsräten die Weichen für die Zukunft: Das wollen sie

Abbe, Burchardt, Manthey und Evers warten auf Verstärkung

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Lübeck – Bei der abgehaltenen Mitgliederversammlung des VfB Lübeck am vergangenen Sonnabend wurden drei neue Kandidaten in den Aufsichtsrat gewählt (HL-SPORTS berichtete). Carsten Abbe, Paul Manthey und Jens Burchardt sollen den Regionalligisten in ein ruhiges Fahrwasser führen. Eckhard Evers wurde als vierte Person für den bis dato kleinen Aufsichtsrat von den Abteilungen bestätigt. Sie werden die Kontrolleure des Vorstandes für die kommenden drei Jahre. Das steht fest. Damit das Ganze rechtlich, auch bei so einer kleinen Anzahl an Räten, auf juristisch einem sicheren Fundament steht, war der ehemalige Vorstandsvorsitzende Christian Schlichting bei der Jahreshauptversammlung zusammen mit seiner Kollegin Martina Rocksien anwesend. Mindestens zwei weitere freie Posten im Kontrollgremium sollen in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Ende dieses Jahres besetzt werden. Ein Vertreter vonseiten der Fans fehlt ebenfalls. Die entsendeten bisher keinen, blieben der Veranstaltung zum größten Teil fern.

Aufsichtsräte äußern sich zu Zielen und Verantwortung

Nach der erfolgreichen Wahl sprachen die frisch gewählten Aufsichtsratsmitglieder mit HL-SPORTS über ihre Motivation und Erwartungen. Sie betonten die Notwendigkeit, den Verein wirtschaftlich zu stärken und Ruhe in die Vereinsstrukturen zu bringen. Abbe ist Hotelier aus Travemünde und schon lange im Sponsorenpool der Grün-Weißen dabei. Er sagte: „Ich wurde von mehreren Leuten gefragt, ob ich das nicht machen möchte. Da ich leidenschaftlicher VfB-Fan und seit fast zehn Jahren Sponsor bin und mein Neffe bei der U19 des VfB spielt, ist das grün-weiße Herz bei mir relativ groß. Bedingt durch ein paar Umstrukturierungen in meinem Unternehmen, wo ich mich ein bisschen mehr anderen Themen widmen kann und mehr Freizeit besitze, habe ich gedacht es wäre etwas, wo ich mich gut engagieren kann. Die letzten Monate habe ich tatsächlich als relativ schlimm empfunden und ich glaube, dass man nicht nur kritisieren darf, sondern auch aktiv mitmachen muss, um etwas zu verändern. Dafür bin ich gut geeignet. Ich denke, wir sind gut beraten das Wirtschaftliche im Auge zu behalten, das ist unsere Aufgabe als Aufsichtsrat. Wir können den Boden bereiten, unser Netzwerk arbeiten lassen, dass es dem Verein wirtschaftlich noch ein bisschen besser geht und dafür sind wir vier angetreten. Wir haben eine Richtlinienkompetenz, jeder für sich. Jeder hat Führungserfahrung, jeder hat Budgeterfahrung und jetzt müssen wir noch gucken, dass wir vielleicht ein, zwei oder drei Leute dazubekommen, die das noch verstärken.“

„Man kann nicht immer nur meckern“

Auch Burchardt äußerte sich zu seinen Beweggründen, sich im Aufsichtsrat zu engagieren, und erklärte, wie wichtig es ihm sei, Veränderungen anzustoßen. „Ich bin seit zehn Jahren dabei beim VfB und war mit der Situation in dieser Zeit nicht immer unbedingt zufrieden. Ich habe gedacht, irgendwas muss ich daran verändern und wenn es die Möglichkeit gibt, dann sollte man da auch mit eingreifen. Man kann nicht immer nur meckern und sich dann der Sache entziehen“, erklärte der Spediteur aus Ostholstein.

„Ruhe nach innen und nach außen“

Manthey, dessen Bruder Thomas früher die VfB-Reserve trainierte, legte den Fokus auf den Zusammenhalt und das gemeinsame Ziel, den Verein zu stabilisieren und wieder nach vorne zu bringen. Der 42-Jährige trug bereits das Trikot des VfB und trainiert die aktuelle Altliga. „Mir ist es wichtig, dass wir hier möglichst schnell Ruhe reinkriegen. Ruhe nach innen und nach außen. Das ist erstmal das kurzfristige Ziel. Wir wollen alle an einem Strang ziehen. Funktionäre und die Mannschaft dazu. Alle die, die etwas mit dem VfB zu tun haben“, so der Geschäftsführer eines Unternehmens aus Mecklenburg-Vorpommern.

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„Was ist das denn?“

Evers nahm ebenfalls Stellung und sprach zudem über seine Reaktion auf das Spruchband beim Spiel gegen Kickers Emden am Freitagabend aus der Pappelkurve („Rehder, Wedemeyer und Evers – eure Zeit in unserem Verein ist vorbei“). Er hob die harmonische Atmosphäre während der Mitgliederversammlung hervor und äußerte seine Hoffnung, dass weitere Fan-Vertreter in den Aufsichtsrat gewählt werden: „Ich war natürlich ein bisschen überraschend über dieses Spruchband. So aus dem Nichts, dann fragt man sich natürlich warum? Nicht nur die Wahl ist eine Wiedergutmachung, sondern auch Fan-Vertreter waren bei mir und haben sich entschuldigt, für das was da in der Fankurve stand. Bei der Mitgliederversammlung war es viel harmonischer als ich es mir gedacht hatte, aber der Vorstand hat sehr gut vorgetragen und alles sehr gut und glaubwürdig rübergebracht. Ich freue mich auf die Arbeit mit den neuen Kollegen und hoffe, dass noch mindestens zwei dazukommen und davon ein Fan-Vertreter, das ist für mich ganz wichtig.“

Wird der VfL Lübeck-Schwartau aufsteigen?

  • Nein, Lübeck-Schwartau wird sich im Mittelfeld einreihen (31%, 166 Votes)
  • Nein, es wird nicht ganz reichen (28%, 148 Votes)
  • Ja, Lübeck-Schwartau wird aufsteigen (22%, 115 Votes)
  • Ist mir egal (13%, 71 Votes)
  • Nein, Lübeck-Schwartau wird gegen den Abstieg spielen (3%, 18 Votes)
  • Weiß ich nicht (2%, 12 Votes)

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