VfB Lübeck: Verwirrung um Mitgliederversammlung

Lübeck – Eigentlich sollte die außerordentliche Mitgliederversammlung am vergangenen Montag beim VfB Lübeck keine großen Wellen schlagen. Endgültige Beschlüsse waren für den Abend nicht vorgesehen, sondern nur Vorschläge zu einer Satzungsänderung und ein konstruktiver Austausch standen auf der Agenda. Trotzdem kam es nach Schließung der Mitgliederversammlung zur Verwirrung, denn eine Lübecker Tageszeitung interpretierte die Gespräche eher als Ergebnisse ein und sah Mehrheiten, wo keine waren.

Vorstellung des Satzungsentwurfs

Die drei wichtigsten Punkte des Abends bestanden aus der Satzungsänderung, der Farbe im VfB-Logo und wie es zukünftig mit dem Stadion weitergehen sollte. Vorstand Christiane Büscher und Aufsichtsrat Marc Claßen stellten den ausgearbeiteten Satzungsentwurf vor, der umfangreiche und zeitgemäße Anpassungen und Ergänzungen beinhaltete. Das Wappen des VfB Lübeck soll unter anderem im alten „Look“ erstrahlen. Bis Mitte der 90er hatte dieser Bestand. Begründet wurde dieser Vorschlag damit, dass das alte Wappen damals ohne Abstimmung abgeändert wurde und man zu den alten Wurzeln zurückkehren möchte. In einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung, voraussichtlich Ende Juli 2024, soll genauer auf die Thematik eingegangen werden. Zudem wurde die Satzung aufpoliert, sinnvoller und detaillierter gestaltet. Eine siebenköpfige Arbeitsgruppe beschäftigte sich damit lange, doch das Ergebnis ließ sich sehen.

Die Stadion-Frage

Einen genaueren Blick warf man auf die Kosten, die der VfB alleine für das Stadion zu tragen hat. Mit diesem Thema beschäftigt sich HL-SPORTS exklusiv in den kommenden Tagen. Eine Stadionvermietung für weitere Veranstaltungen und vor allen Dingen Austragungen im Fußball stand dabei zur Debatte. Die Reaktionen auf diese Vorschläge blieb verhalten. Ein Übergewicht für die eine, als auch für die andere Seite war nicht zu spüren. Ein Mitglied äußerte sich dagegen kritisch zu der Idee, dass Stadion an der Lohmühle zu vermieten. Eins ist klar, eine endgültige Abstimmung gab es nicht, um sich ein umfassendes Meinungsbild zu machen. Anders, als angenommen, nachdem ein Bericht veröffentlicht wurde, indem angesprochen wurde, dass gegen eine Vermietung gestimmt wurde. Die einzige Wahl, die getroffen wurde, war die Abstimmung des Wahlausschlusses. Dieser wird künftig von Marcel Jahnke, Florian Schnoor und Asmus Wittke besetzt sowie Lars Ulrich ist Ersatzkandidat.