VfB Lübeck zittert sich ins Pokalfinale – Lehnfeld verwandelt entscheidenden 14. Elfmeter

Neumünster – Der VfB Lübeck gewinnt nach Elfmeterschießen im Halbfinale des Landespokals gegen den PSV Neumünster. In der regulären Spielzeit trennten sich die Teams 0:0-Unentschieden. Der VfB Lübeck kam bis zu Pause nur selten vor das gegnerische Tor. Zudem verschoss Kapitän Marvin Thiel in der 33. Minute einen Elfmeter, der Nachschuss von Jorik Wulff landete zwar im Netz, allerdings aus Abseitsposition. Im zweiten Durchgang kamen die Grün-Weißen etwas besser in die Begegnung, jedoch war Neumünster immer mal wieder gefährlich. Schlussmann Torben Franzenburg parierte mehrere Male bärenstark. Im Elfmeterschießen war es dann eine Zitterpartie. Mika Lehnfeld verwandelte den entscheidenden 14. Elfmeter, um den Finaleinzug klarzumachen.

Barendt mit drei Chancen

Den Anfang hat der VfB Lübeck ein wenig verpasst. Die Gastgeber hatten in der 6. und 12. Minute die ersten Chancen durch Kapitän Timo Barendt, dort war Oberbeck doppelt zur Stelle. Die erste Viertelstunde war ansonsten überschaubar. Bis zur 31. Minute hatte sich daran nicht viel verändert. Barendt (23.) kam noch ein weiteres Mal zum Abschluss, doch ziemlich aus dem Nichts gab es dann einen Elfmeter für die Lübecker herausgeholt von Robin Kölle. Kapitän Marvin Thiel trat an, verschoss vom Punkt und im Nachschuss erzielte Jorik Wulff das vermeintliche 1:0, allerdings wurde beim Nachschuss auf Abseits entschieden. Bis zur Pause war der VfB dann ein wenig präsenter in der Offensive und kam etwas besser zu eigenen Abschlüssen in Form von Felix Drinkuth (35.) und Manuel Farrona Pulido (43.). Schlussmann Torben Franzenburg war jedoch zur Stelle. Zur 2. Halbzeit war noch viel Luft nach oben.

Lotterie vom Punkt

Mit Anpfiff zum zweiten Durchgang gewann der VfB langsam aber sicher die Oberhand. Mehr Ballbesitz und Torchancen aufseiten des Regionalligisten. Pulido tauchte ein weiteres Mal auf und schoss aufs Tor, doch Franzenburg parierte sehr stark. Neumünster hingegen schaffte es nicht mehr wie in der 1. Halbzeit zu gefährlichen Kontersituationen zu kommen, dachte man zumindest. Dann wurde es innerhalb von kürzester Zeit wild. Von Außen landete ein Schuss auf der Latte der Lübecker und trudelte zurück ins Feld, da wäre aus dem Nichts beinahe das 1:0 für den PSV gefallen. Auf der Gegenseite gab es dann eine dreifache Chance für den VfB in der 68. Minute, aber der PSV-Keeper hatte immer seine Finger im Spiel und hielt die Heimmannschaft damit in der Partie. Bis zum Abpfiff blieb es allerdings bei dem torlosen Remis, was nicht unverdient war, und somit ging es für beide Teams direkt ins Elfmeterschießen. Bis zum 9. Schützen waren alle Treffer souverän drin, außer Pulido zitterte seinen Schuss über den Innenpfosten ins Netz. Fyn Claasen vergab den letzten Versuch an die Latte, doch auch Leon Sommer konnte diesen Vorteil nicht nutzen. Der starke Franzenburg war zur Stelle. Dann gab es den nächsten Fehlschuss erst beim 13. Elfmeter. Mohamed Youssef Bouzoumita schoss weit links vorbei und der junge eingewechselte Mika Lehnfeld traf den entscheidenden Schuss vom Punkt und brachte den VfB Lübeck damit ins Endspiel im Landespokal im kommenden Jahr.