VfB Lübeck: Chancen nicht genutzt und wieder verpfiffen

köln_vfb_alt — Schiedsrichter Patrick Alt versagt dem VfB einen klaren Elfmeter. Archivfoto: Lobeca/Andreas Hannig

Lübeck – Am 31. Spieltag der 3. Liga war der VfB Lübeck am Ostersonntag bei Viktoria Köln zu Gast. Die 2.578 Zuschauer – darunter wieder etwa 300 Lübecker – sahen einen kämpferischen Auftritt des VfB Lübeck und eine unglückliche 0:1 (0:0)-Niederlage, an der Schiedsrichter Patrick Alt einen großen Anteil hatte.

Schiedsrichter mit klarer Fehlentscheidung

Die Partie begann mit viel Mittelfeldgeplänkel ohne Torchancen, klare Aktionen waren kaum zu erkennen. Die erste hatte Florian Engelhardt für die Gastgeber. Da schrieb man allerdings schon die 14. Minute. Sein Schuss ging links am Lübecker Tor vorbei. Für die Gäste hatte Robin Velasco die erste Torannäherung, der nach einer Flanke von Marvin Thiel den Ball deutlich neben das Tor setzte. Dann aber die 26. Minute! Marius Hauptmann lief alleine auf Viktoria-Keeper Ben Voll zu, scheiterte aber aus aussichtsreicher Position, wohl auch an den eigenen Nerven. Auf der Gegenseite versetzte Said El Mala seinen Gegenspieler Niklas Kastenhofer, seine Hereingabe klärte Thiel im Fünfmeterraum aber vor Stefano Russo (33.). Riesige Aufregung gab es dann in der Nachspielzeit! Michael Schulz legte Hauptmann klar im Strafraum, aber die Pfeife von Schiedsrichter Patrick Alt blieb stumm. Mit der Auffassung war er wahrscheinlich ziemlich alleine. Dann ging es in die Pause.

Youngster erlegt Lübeck

Das zerfahrene Spiel setzte sich auch zu Beginn der 2. Halbzeit weiter fort. Yannic Stein, der den erkrankten Philipp Klewin im Lübecker Tor vertrat, musste erst in der 58. Minute erstmals im zweiten Abschnitt bei einem harmlosen Schuss eingreifen. Die Grün-Weißen wären kurz danach fast in Führung gegangen. Velasco bediente Hauptmann, der aus 16 Metern abschloss, aber an Voll scheiterte (62.). Dann mal wieder die kalte Dusche für den VfB. Der 17-jährige El Mala zeigte erneut sein Talent. Er spielte an der Grundlinie Florian Egerer aus und traf mit einem scharfen Schuss ins kurze Torwarteck zur umjubelten Führung für die Gastgeber (66.). Eine Viertelstunde vor dem Ende kam Jan-Marc Schneider zum Kopfball nach einer Flanke von Egerer, scheiterte aber an Voll (75.). Danach plätscherte die Partie dem Ende entgegen. In der Nachspielzeit rettete Voll gegen den eingewechselten Daouda Beleme den Sieg für die Viktoria, als er ihm im Eins-gegen-Eins den Ball vom Fuß nahm. Kurz danach war Schluss.