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VfB Lübeck erlebt einen komplett gebrauchten Sonnabend

Fans kommen verspätet und der VfB bekommt sieben eingeschenkt

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Lübeck – Am 25. Spieltag der 3. Liga trat der VfB Lübeck am Sonnabend im Rudolf-Harbig-Stadion bei der SG Dynamo Dresden an. Die 26.377 Zuschauer – davon etwa 600 Gästefans – sahen eine heftige 2:7 (1:4)-Pleite der Grün-Weißen.

Bitterer Spielverlauf…

Mit einer Viertelstunde Verspätung aufgrund einer Polizeimaßnahme gegen Lübecker Fans begann die Partie. Die Grün-Weißen legten ähnlich gut wie in den vergangenen Begegnungen los, mussten dann aber bittere Minuten erleben. Zuerst wurde in der 9. Minute ein Schuss von Kyu-Hyun Park unhaltbar für VfB-Keeper Philipp Klewin zum 0:1 abgefälscht, dann schoss Luca Herrmann einen Freistoß aus 25 Metern über die Mauer genau in die linke Ecke, der für Klewin nicht ganz unhaltbar erschien (14.). Der VfB Lübeck war aber nicht chancenlos. Ulrich Taffertshofer schickte Daouda Beleme in die Spitze, der tauchte allein vor Kevin Broll auf, scheiterte aber mit seinem Abschluss am Dynamo-Keeper (24.). Kurz danach folgte der nächste Nackenschlag für die Gäste, denn sie liefen in einen stark ausgespielten Konter Dynamos. Niklas Hauptmann setzte sich auf dem linken Flügel durch und passte quer auf Jakob Lemmer, der keine Mühe hatte, das dritte Tor zu erzielen (28.). Zwei Minuten später gab es eine ähnliche Situation. Diesmal war es Tom Zimmerschied, der Lemmer in Szene setzte. Klewin reagierte hervorragend, der Nachschuss ging ans Außennetz. Der VfB gab nicht auf und kam durch Marius Hauptmann zum Ehrentreffer (32.), sein Flachschuss aus 20 Metern ging ins rechte Eck. Hoffnung keimte auf, die aber schnell wieder zerstört wurde und das ziemlich brutal. Erst flankte Lemmer von rechts auf Stefan Kutschke, der ohne Schwierigkeiten per Kopf das vierte Dresdner Tor erzielte (38.), dann gab es eine völlig unverdiente Rote Karte für Jannik Löhden (40.) für ein angebliches Nachtreten, das wohl nur Schiedsrichter Wolfgang Haslberger gesehen hatte. Zimmerschied erzielte noch ein Abseitstor für die Gastgeber, das natürlich keine Anerkennung fand. Kurz danach beendete Haslberger die aus Sicht der Lübecker katastrophale erste Hälfte.

…setzt sich fort

Lübeck spielte weiter nach vorne und bekam in der 52. Minute die Chance auf den zweiten Treffer. Park foulte Marius Hauptmann, den fälligen Strafstoß setzte Beleme an den rechten Pfosten! Was sollte noch kommen? Zehn Minuten nach Wiederbeginn trafen dann auch die Lübecker Fan-Busse endlich ein. Kurz danach gab es eine Spielunterbrechung nach einem Raketenabschuss aus dem Gästeblock. Danach ging es wild weiter. Tommy Grupe bekam einen Schuss von Niklas Hauptmann voll ins Gesicht und fälschte ihn dadurch unhaltbar für Klewin ins eigene Tor ab (60.). Zwei Minuten später gab es den nächsten Elfmeter für die Gäste nach einem Foul an Jan-Marc Schneider. Aaron Herzog verkürzte zum 2:5, auch wenn Proll noch dran war. In der Folgezeit zeichnete sich Klewin mehrfach bei Schüssen der Gastgeber aus und hielt das Ergebnis in Grenzen. Passend zum bisherigen Spielverlauf war dann auch der sechste Streich der Hausherren. Einen Konter über die rechte Seite beendete Robin Meißner mit einer Hereingabe in die Mitte, die VfB-Kapitän Grupe beim Abwehrversuch ins eigene Tor bugsierte: 2:6 (82.). In der Nachspielzeit legte Ahmet Arslan einen Ball auf Lemmer, der seine Fußspitze zum 7:2 noch an den Ball brachte. Das war der Schlusspunkt eines für den VfB Lübeck komplett gebrauchten Tages.

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