VfB Lübeck fehlt bei Weiche Flensburg nicht viel – Stress vor Anpfiff auf der Bank

Erste Niederlage für Grün-Weiße

Mattis Daube (VfB Lübeck) grätscht vor Patrick Thomsen und Kevin Schulz (Weiche Flensburg). Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Flensburg – Im Top-Spiel der 3. Runde der Regionalliga zwischen Weiche Flensburg und VfB Lübeck fehlte nicht viel, dann hätten die Gäste einen Zähler mit nach Hause genommen. Am Ende stand eine knappe 1:2 (0:1)-Niederlage für die Hansestädter – die erste in dieser Saison.

Umstellung kurz vor Anpfiff

Noch vor der Begegnung mussten die Gäste umstellen. Kölle verletzte sich beim Warmmachen und Lippegaus kam zu seinem Startelfdebüt. Das sorgte bei den Lübeckern für etwas Stress.

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Flensburg mit leichten Vorteilen

So richtig Fahrt nahm das Spiel erst nach einer Viertelstunde auf, als Cornils zum Schuss kam, den VfB-Schlussmann Gründemann parierte. Herrmann versuchte es mit dem Abpraller, wurde jedoch geblockt. Eine weitere knappe Viertelstunde später musste der Lübecker Torwart gegen Gieseler ran, der alleine auf ihn zulief – Gefahr gebannt. Die Grün-Weißen kamen in der 33. Minute durch Abifade zu ihrer ersten Chance, die Kirschke entschärfte. Kurz danach gingen die Hausherren in Führung. Cornils (36.) ging auf der linken Seite durch und bezwang Gründemann dieses Mal. Der VfB verpasste die direkte Antwort nur zwei Minuten später nur knapp, als Abifade abzog. Mit einem knappen und nicht unverdienten Vorsprung für Weiche ging es in die Pause.

Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Ex-Lübecker sorgt für erste VfB-Niederlage

Im zweiten Durchgang begann wie der erste. Die Flensburger gaben durch Kramers Kopfball (57.) wieder den Startschuss für die wenigen Chancen in der Partie. Der Versuch ging knapp neben das Gehäuse. Danach fing es an zu regnen und nur die Gegentribüne, auf die sich einige VfB-Fans einfanden, wurden pitsche patsche nass. Ganz bedröppelt schauten sie nach dem Tor des früheren Lübeckers Hartmann (66.), der sich nachträglich selbst ein Geburtstaggeschenk mit dem 2:0 machte. Dabei gab es vermutlich Beleidigungen von den Rängen und es wurde etwas hektisch. Auch die Flensburger Anhänger gaben bei und der Schiedsrichter-Assistent sorgte zusammen mit dem Stadionsprecher für mehr Besonnenheit. Fast das 3:0, doch Cornils (68.) scheitert an Brackelmann, der auf der Linie rettete. Danach traf der VfB. Der eingewechselte Sezer (71.) brachte eine Freistoßflanke vor das Weiche-Tor, der an Freund und Feind direkt ins Netz ging. Die letzte Viertelstunde legte Lübeck noch einmal eine Schippe drauf. Die Gastgeber konzentrierten sich auf das Kontern, verteidigte dabei gut und brachte das Ergebnis über die Zeit. Dabei hatten sie in der Nachspielzeit sogar noch die große Möglichkeit auf das 3:1, doch als Gründemann schon geschlagen war, rettete Daube einen Heber von Kramer auf der Linie. Bitter für die Grün-Weißen, denn es war die erste Saisonniederlage – am 3. Spieltag. Dafür verkaufte sich die junge Mannschaft sehr gut gegen die routinierten Weiche-Experten.

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