Torjubel bei Robin Kölle und Mirko Boland (VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Das 142. Stadtderby gegen den 1. FC Phönix entschied der VfB Lübeck am Mittwochabend auf der Lohmühle vor 4.386 Zuschauern mit 4:0 (2:0). Die Grün-Weißen sicherten sich dadurch nach dem 7. Spieltag die Tabellenführung in der Regionalliga Nord

Marius Hauptmann (VfB Lübeck) stört Michael Kobert (1. FC Phönix Lübeck). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Phönix mit mehr Ecken, VfB schießt die Tore 

Die erste Ecke für Phönix brachte bereits Gefahr, als Farahnak einen Abpraller in den Strafraum brachte. Dort prüfte Pingel (3.) VfB-Schlussmann Kirschke zum ersten Mal mit einem Kopfball. Die Anfangsminuten gehörte den Adlern, die sich nicht versteckten und die Flucht nach vorne antraten. Vier Ecken hatten sie in den ersten fünf Minuten auf dem Konto. Mit dem ersten Angriff der Grün-Weißen klingelte es allerdings auf der anderen Seite. Boland bediente Facklam, der an einem Abwehrbein hängen blieb. Hauptmann wurde ebenfalls gestört und letztlich landete der Ball wieder bei Mirko Boland (6.), der trocken von der Strafraumgrenze ins linke Eck zur Führung für den VfB einschoss. Die „Gäste“ versuchten schnell nachzulegen, doch Hauptmanns Schuss im Strafraum ging am Kasten von Hoxha vorbei. Danach wurde es ruhiger vor den Toren, dafür etwas bissiger im Mittelfeld. Nach einer halben Stunde wurde es wieder interessanter, als Kobert (32.) aus sieben Metern zum Schuss kam. Der Ball flog über das VfB-Gehäuse. Und noch einmal wurde es gefährlich im grün-weißen Strafraum, denn Pingel überlief Rüdiger auf der rechten Seite. Seine Hereingabe stupste Kirschke gerade noch so vor dem einschussbereiten Kobert (34.) weg. Danach kam Feka für gelb-rot-gefährdeten Korup bei den Adlern. Kurz vor der Pause hatte Boland (44.) seinen zweiten Treffer auf dem Fuß. Aus dem Hinterhalt kam der 35-Jährige zum Schuss, der weit über das Tor flog. Eine Minute später war der Ball im Netz. Facklam passte von der Grundlinie in die Mitte, wo Marius Hauptmann (45.) die Kugel rein stocherte. Gözüsirin hätte das Ergebnis sogar noch vor dem Seitenwechsel hochschrauben können, doch blieb sein Schuss im Strafraum an Djengoue hängen. Mit einem 2:0 für den VfB ging es in die Kabinen. Phönix gewann das Eckenduell mit 8:0. 

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Corvin Bock (1. FC Phönix Lübeck) im Zweikampf gegen Felix Drinkuth (VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Otto Kasch

Grün-Weiße setzen noch zwei Buden obendrauf 

Zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da glänzte der VfB im Zusammenspiel. Boland und Rüdiger kombinierten im Phönix-Strafraum, wobei Drinkuth mittig direkt auf Hoxha schoss. Der Adler-Keeper reagierte Weltklasse und verhinderte die Vorentscheidung. Das 3:0 ließ trotzdem nicht lange auf sich warten. Drinkuth mit einer Flanke auf den freistehenden Boland und der chippte zu Mats Facklam (65.). Kurze Annahme und ins linke Eck – Tor Nummer drei für den VfB. Damit war die Partie gelaufen, denn das Team von der Travemünder Allee bemühte sich zwar ebenfalls zum Torerfolg zu kommen, doch dazu kam es nicht mehr an diesem Abend. Stattdessen wollte die Lohmühlen-Elf mehr. Daube (73.) zog aus 25 Metern ab und Hoxha streckte sich, lenkte den satten Schuss zur Ecke. Sieben Minuten später hatte Ulbricht doch noch die Möglichkeit auf den Ehrentreffer – vorbei. Auf der anderen Seite setzte Felix Drinkuth (84.) dafür einen drauf und lupfte alleine vor Hoxha den Ball zum 4:0 ins Tor. Die VfB-Fans skandierten „Auswärtssieg“. Uns das war er dann am Ende auch… Lübeck ist grün-weiß – zumindest bis zum nächsten Duell am 22. September, denn dann treffen beide Clubs erneut aufeinander – im Landespokal. 

Michael Kobert (1. FC Phönix Lübeck) und Robin Kölle (VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Otto Kasch
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