Lübeck – Am Samstag, den 21. Mai um 14.15 Uhr, trifft der VfB Lübeck im Landespokalfinale im Flensburger Manfred-Werner-Stadion auf den Oberligisten TSB Flensburg. Für den VfB, der nach dem Abstieg aus der 3. Liga ein fast neues Team zusammenstellen musste, die große Chance aus einer ordentlichen Spielzeit noch eine gute Saison zu machen. Mit einem Sieg im Endspiel würde der VfB Lübeck den Einzug in die 1. Runde im DFB-Pokal schaffen, dadurch wichtige Einnahmen akquirieren. Doch zunächst gilt es ja erst einmal den Pott nach Hause zu holen, den Oberligisten in die Schranken zu verweisen am Samstag.
Auf die Fans ist Verlass…
Rund 2500 Zuschauer könnten dem Finale von der Kapazität her beiwohnen. Ausverkauft wird das Stadion des SC Weiche Flensburg 08 aber wohl nicht sein. Der Vorverkauf für das Endspiel lief bisher eher zögerlich, nur etwas über die Hälfte der Tickets wurde abgesetzt. Ein paar Tagesgäste werden wohl noch dazu stoßen, sodass vielleicht die 2000 noch erreicht wird. Unter diesen werden viele Lübecker sein. Wie viele genau ist durch den vom SHFV organisierten Onlineverkauf schwer abzuschätzen. Realistisch ist wohl eine Zahl zwischen 700 und 800 Fans des VfB, die ihr Team unterstützen werden.
Endspiel auch ein Abschied…
Für den Verein, seine Fans, ist das Endspiel ein echtes Highlight. Doch gleichzeitig heißt es auch Abschied nehmen von vielen Spielern. Auch wenn noch nicht offiziell bestätigt verlassen diverse Kicker den Traditionsverein. Fix sind die Abgänge von Samuel Abifade und Mateusz Ciapa (Foto), die ein Vertragsangebot des VfB ablehnten, sich höherklassigen Clubs anschließen. Verlassen werden wohl auch Cemal Sezer, Kaniwar Uzun, Malek Fakhro, Nathaniel Amamoo, Ben Bäßler, Julius Schmid, Gregory Kuisch und Robin Krolikowski die Lohmühle. Anscheinend noch nicht ganz klar ist, wie man mit den Langzeitverletzten Mattis Daube, Alexander Schmitt oder Jamie Shalom verfährt. Ein Fragezeichen steht hinter dem Verbleib von Fynn Kleeschätzky, Aron Andreasson und Calvin Brackelmann. Beim Letztgenannten halten sich Gerüchte, dass der Innenverteidiger auch bei Drittligist SV Meppen landen könnte.
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Eingeschworene Truppe…
Läuft man trotzdem Gefahr, dass sich nun einige Spieler womöglich nicht voll reinhängen werden im Finale, da sie wissen, dass sie in der nächsten Spielzeit nicht an der Lohmühle spielen? „Wenn ich die letzten Wochen, auch das Training aktuell verfolge, die Entwicklung der Mannschaft, bin ich von den Eindrücken her sehr zuversichtlich, dass wir bei der Thematik keine Probleme haben. Ich habe die Jungs alle als professionell kennengelernt und habe volles Vertrauen in die Charaktere“, kann sich Sportvorstand Sebastian Harms nicht vorstellen, dass die Akteure nicht alles dafür geben, um im letzten Pflichtspiel etwas zu erreichen.
Belohnung…
Zusätzlicher Anreiz: Vielleicht lockt neben der Chance auf einen Titel ja auch noch die kleine Prämie, die der Verein für die Kicker ausgelobt hat, so der Pott in die Hansestadt wandert…