Lübeck – Das Ostsee-Derby zwischen dem VfB Lübeck und F.C. Hansa Rostock, das zugleich erste Pflichtspiel der beiden Vereine überhaupt, gehört schon wieder der Vergangenheit an. Die Hausherren gewannen mit 1:0 an der Lohmühle gegen weiterhin ambitionierte „Kogge-Kicker“, die weiterhin alles in der eigenen Hand haben, beim Traum Rückkehr in die 2. Liga. Nachdem wir gestern Abend bereits die beiden Coachs, also Rolf Martin Landerl und Jens Härtel zu Wort haben kommen lassen, stehen heute beim Thema Stimmenfang zwei echte Typen im Fokus. Gemeint sind VfB-Torschütze Soufian Benyamina, der gegen seinen Ex-Club traf und in Zukunft Vaterfreuden entgegen fiebert. Dazu Hansa-Schlussmann Markus Kolke, der sich trotz Verletzung an der Hand nicht auswechseln ließ und durchzog und der wohl der beste Keeper in der 3. Liga ist. Hier die Statements der beiden Protagonisten:
Soufian Benyamina (VfB-Siegtorschütze):
„Jeder weiß, in was für einer Situation wir stecken, da braucht man nur auf die Tabelle zu schauen. Wir haben die letzten Spiele uns den Arsch aufgerissen, da ist nichts bei rumgekommen. Umso glücklicher sind wir, dass wir die drei Punkte geholt haben. Wir waren gegen Rostock dran, auch giftig, was wir auch schon letzte Woche gezeigt haben. Nun waren wir jetzt erfolgreich. Jeder weiß, dass es nur zusammen mit den Fans geht. Für die freut es mich auch, dass wir gewonnen haben, jetzt hoffentlich den Bock umstoßen.“ Zum eigenen Treffer ergänzte der Angreifer. „Man hat das ja manchmal als Stürmer so im Urin, das was geht. Ich hatte ein gutes Gefühl, dass hat sich zum Glück bewahrheitet. Ich bin überglücklich. Wir wissen, dass wir immer an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um drei Punkte zu holen. Das haben wir sehr gut gemacht, dass müssen wir weiter leben.“
Markus Kolke (FCH-Keeper):
„Die Niederlage ist bitter. Das war das erste Aufeinandertreffen, ist ein Nord-Derby. Wir wollten gewinnen, dann verlierst du beim Tabellenschlusslicht. Das hat sich jeder anders vorgestellt. Es waren schwierige Platzverhältnisse. Lübeck hat sich mehr oder weniger hinten ein geigelt. Wir haben es versucht erst spielerisch zu lösen. Das ging auf dem Platz aber nicht. Dann musst du umschalten, einfach lange Bälle spielen, auf den zweiten Ball gehen und durchlaufen. All das haben wir aber nicht auf den Platz gebracht.“ Zu seinem lädierten Finger erklärte Kolke: „Ich muss schauen, wie der morgen ausschaut. Es gibt schlimmeres, da muss mehr passieren, das ich nicht im Tor stehen kann.“
Die Nachholspiele
Köln – Magdeburg 2:4
Lübeck – Rostock 1:0
Uerdingen – Ingolstadt 0:3
Saarbrücken – Duisburg 4:1
Die Tabelle
1. | SG Dynamo Dresden | 25 | 45 : 22 | 51 |
2. | FC Ingolstadt | 25 | 35 : 27 | 47 |
3. | F.C. Hansa Rostock | 25 | 37 : 25 | 45 |
4. | SV Wehen Wiesbaden | 25 | 44 : 34 | 44 |
5. | 1. FC Saarbrücken | 25 | 44 : 33 | 43 |
6. | TSV 1860 München | 25 | 46 : 24 | 41 |
7. | Türkgücü München | 26 | 34 : 30 | 40 |
8. | SC Verl | 24 | 47 : 36 | 37 |
9. | Hallescher FC | 25 | 32 : 38 | 35 |
10. | SV Waldhof Mannheim | 26 | 37 : 39 | 34 |
11. | FC Bayern München II | 25 | 33 : 34 | 30 |
12. | FSV Zwickau | 24 | 28 : 32 | 30 |
13. | SV Meppen | 24 | 29 : 36 | 30 |
14. | KFC Uerdingen | 23 | 19 : 27 | 27 |
15. | MSV Duisburg | 25 | 32 : 44 | 27 |
16. | Viktoria Köln | 25 | 30 : 43 | 27 |
17. | 1. FC Kaiserslautern | 26 | 25 : 32 | 26 |
18. | 1. FC Magdeburg | 26 | 24 : 39 | 24 |
19. | VfB Lübeck | 25 | 26 : 38 | 23 |
20. | SpVgg Unterhaching | 26 | 26 : 40 | 21 |
Super! Es funktioniert doch wenn alle zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Bin schon auf das nächste Spiel gespannt 🙂