VfB Lübeck: K.o. in der Nachspielzeit

lübeck_pfeiffer — Auch in Duisburg gab es für Lukas Pfeiffer nichts zu lachen. Archivfoto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – Der VfB Lübeck gab am 17. Spieltag der 3. Liga seine Visitenkarte beim MSV Duisburg ab. Die 8.255 Zuschauer – davon 465 aus Lübeck – sahen eine 0:1 (0:0)-Niederlage des VfB in einer Partie mit überschaubarem Niveau.

Schwache erste Halbzeit

Der VfB Lübeck begann offensiv und hatte schon in der 4. Minute seine erste Chance durch Tarik Gözüsirin auf Zuspiel von Mats Facklam. Sein Schuss stellte für Vincent Müller im MSV-Tor aber kein Problem dar. Die Gastgeber antworteten prompt und prüften VfB-Keeper Philipp Klewin durch einen Distanzschuss von Rolf Feltscher (5.). Das Duell gab es sieben Minuten später erneut und Klewin blieb wieder Sieger. Die Duisburger übernahmen langsam aber sicher das Kommando. Die Gäste verlegten sich aufs kontern, kamen aber nicht richtig zum Zuge. Danach verflachte die Partie zunehmend. Den einzigen Aufreger gab es dann in der 43. Minute, als die Gastgeber schon jubelten, der Treffer von Niklas Kölle aber wegen Abseits keine Anerkennung fand. Nach zweiminütiger Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Weller zur Pause.

Deutlich besseres Spiel

Der MSV Duisburg startete schwungvoll in die 2. Halbzeit. Die Grün-Weißen – heute ganz in Grün – hatten aber die ersten Gelegenheiten. Cyrill Akonos Linksschuss aus zentraler Position ging in der 50. Minute knapp am linken Pfosten vorbei, Mirko Boland prüfte Keeper Müller mit einem Distanzschuss (51.) und Tommy Grupe köpfte nach einem Eckball von Gözüsirin an den Pfosten (52.). Im Gegenzug schoss Casper Jander knapp rechts am Tor vorbei (53.). Das Niveau des Spiels war jetzt deutlich besser als in Durchgang Eins, lebte vor allem von der Spannung. Mit zunehmender Spieldauer blieb nur die Spannung. Es wurde immer deutlicher, warum beide Teams im Tabellenkeller stehen. Die Gewinnabsicht konnte man keiner Mannschaft absprechen, die Mittel hingegen waren äußerst begrenzt. Bitter wurde es dann in der Nachspielzeit: Nach einer Ecke kam der Ball im Strafraum zu Santiago Castaneda, der ihn zum Siegtreffer in den Winkel setzte (93.). Kurz danach war Schluss.