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VfB Lübeck kassiert wieder bittere Niederlage in der 3. Liga: Danach kann es „auch mal rauchen…“

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Lübeck – Am Freitag war der VfB Lübeck in der 3. Liga bei RW Essen zu Gast, ging es das erste Mal ohne Lukas Pfeiffer auf der Position des Cheftrainers um Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die Hoffnung dort den ersten Schritt aus der „Ergebniskrise“ zu machen war durchaus vorhanden, die Realität an der Hafenstraße schaute allerdings ernüchternd aus: Nach der jüngsten Trennung von Pfeiffer konnte auch unter der Leitung von Interimstrainer Bastian Reinhardt nichts Zählbares ergattert werden, verließ der VfB mit einem 0:1 im Gepäck den durchfurchten Platz. Dabei hatten die Grün-Weißen in den Schlussminuten noch drei ordentliche Chancen, konnten das Spielgerät aber nicht über die Linie bugsieren.

Zielstrebigkeit fehlt

Ex-Profi Reinhardt (48), der früher in Diensten des Hamburger SV, Arminia Bielefeld oder Hannover 96 stand und kickte, fasste unmittelbar nach dem Abpfiff der Partie in Essen die Leistung seines Teams wie folgt zusammen: „Ich bin einfach stolz darauf, was die Mannschaft geleistet, wie sie gearbeitet hat gegen den Ball. Die Essener sind angelaufen, wir haben es trotzdem geschafft die Bälle zu gewinnen, Konter zu fahren. Erste Halbzeit hätte ich mir gewünscht, dass wir den einen oder anderen Konter zielstrebiger ausspielen und zum Abschluss bringen. In der zweiten Halbzeit, vor allem hinten raus haben wir noch Torchancen. Da wünscht man sich natürlich als Trainer, aber auch Spieler, das Quäntchen Glück, auch einfach Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. So fahren wir ohne Punkte nach Hause, für einen Riesenkampf, den wir abgeliefert haben.“

Philipp Klewin (Torwart des VfB Lübeck) im Match bei RW Essen. Foto: Lobeca/Patrick Suephke.

Reibung

Nach dem Spiel waren zudem noch Lübecks Angreifer Cyrill Akono und Torwart Philipp Klewin etwas aneinandergeraten. Zu dieser Situation sagte der Interimstrainer vor laufenden Kameras: „Da war glaube ich ein bisschen Frust dabei, vor allem bei „Orle“ (Klewin), weil wir so gute Torchancen hatten, um einen Punkt mitzunehmen, der hat sich einfach entladen. So sind sie halt, die Torhüter, die Nummer eins hinten, die dann alleine ist. Ich kann das irgendwo verstehen, aber man muss „Ako“ auch verstehen. Es macht keiner mit Absicht, den Ball nicht über die Linie zu drücken, er möchte auch gerne ein Tor machen. Es gibt so Situationen, da muss es eben auch mal rauchen, da muss Reibung her. Es ist gut, dass sich das ab und zu mal entlädt, aber danach ist das auch vorbei und vergessen.“

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