VfB Lübeck lässt Lohmühle beben

vfb_emden_farrona_pulido — Manuel Farrona Pulido bejubelt seinen zweiten Treffer zum 3:0. Foto: Lobeca/ Vivian Pfaff

Lübeck – Am Freitagabend hatte der VfB Lübeck in der Regionalliga Nord den Tabellenzweiten Kickers Emden unter Flutlicht zu Gast auf der Lohmühle. 3.281 Zuschauer sahen einen verdienten und umjubelten 3:1 (2:0)-Sieg.

Verdiente VfB-Führung

Das Spiel legte sofort voll los und in der 2. Minute hätten die Gäste fast die Führung erzielt. David Schiller flankte auf Pascal Steinwender, dessen Kopfball parierte Gavin Didzilatis mit einem starken Reflex. Auf Lübecker Seite versuchte es Manuel Farrona Pulido mit einem Distanzschuss, der knapp rechts vorbei ging (9.). John Posselt nutzte dann einen Abstimmungsfehler in der Emdener Deckung aus, war schneller als Keeper Marcel Bergmann am Ball und schob die Kugel unbedrängt zur Führung für den VfB ein (11.). Kurz danach tauchte er erneut vor dem Tor auf, scheiterte aber knapp an Bergmann, das hätte gut das 2:0 sein können (16.). Mit vereinten Kräften verhinderten die Grün-Weißen zweimal kurz hintereinander den Ausgleich (19.). Es entwickelte sich eine intensiv geführte Partie mit viel Tempo und Einsatz. Nach einem Freistoß von Farrona Pulido kam Herdi Bukusu an den Ball, verzog aber knapp links am Tor vorbei (25.). Einen erneuten Abwehrfehler der Gäste nutzte Farrona Pulido mit einem überlegten Heber zum 2:0 (32.). Fast hätte er sogar auf 3:0 erhöht, aber sein Schuss nach artistischer Einlage auf Flanke von Posselt wurde von Bergmann glänzend pariert (40.). Im Anschluss hatte man das Gefühl, dass die Gäste etwas gefrustet waren, denn sie ließen sich zu mehreren unnötigen Foulspielen hinreißen. Bis zur Pause passierte dann aber bis auf einen knapp verzogenen Freistoß von Jorik Wulff nichts mehr.

Auch Keeper Gavin Didzilatis freut sich riesig. Foto: Lobeca/Vivian Pfaff

Traumstart in Halbzeit 2

Eine besseren Start in die 2. Halbzeit hätte der VfB Lübeck nicht haben können. Farrona Pulido tanzte seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung aus und schlenzte das Leder rechts oben in den Winkel, unhaltbar für Bergmann (47.). Die Gäste erhöhten in der Folgezeit den Druck, ohne aber richtig gefährlich werden zu können. Die Spieler des VfB warfen sich in jeden Ball, und wenn mal was durchkam, war Keeper Didzilatis zur Stelle. Die Stimmung auf den Rängen war entsprechend euphorisch. Die Grün-Weißen ließen durch ihr aggressives Pressing den Emdener Spielern keine Zeit und Ruhe für einen kontrollierten Spielaufbau. Die gefährlichste Szene der Gäste datierte dann aus der 82. Minute, in der ein Schuss von Schiller zur Ecke abgewehrt wurde. Nach dem anschließenden Eckball traf Tim-Justin Dietrich zum 1:3 aus Gäste-Sicht (83.). Danach wurde es noch einmal spannend, aber die Lübecker verteidigten mit allen Mitteln die Führung bis zum umjubelten Schlusspfiff.