Lübeck – Wohl dem, der einen breiten und guten Kader hat! Beim VfB Lübeck ist das der Fall, wie die bisher zehn gespielten Begegnungen in der Regionalliga Nord, die Zahlen und Fakten untermauern: 10 Partien wurden ausgetragen, dabei 24 Punkte (7 Siege/3 Unentschieden) eingesammelt. Nur 7 Gegentore kassierten die Grün-Weißen, trafen selbst 23-Mal ins Schwarze. Davon gehen zwei auf das Konto von Kimmo Hovi und drei auf das von Mats Facklam, den beiden „Mittelstürmern“ der Schleswig-Holsteiner. Am Sonntag (14 Uhr) geht es für den VfB bekanntlich zum FC Teutonia 05 Ottensen, soll der nächste Streich folgen. Bleibt die Frage: Doch wer darf an vorderster Front ran? VfB-Coach Lukas Pfeiffer will sich diesbezüglich nicht in die Karten schauen lassen. „Wir haben zwei sehr gute Stürmer, die beide gute Leistungen bringen im Training und Spiel. Wir profitieren auch davon, dass mal einer reinkommt von der Bank, ein Luxus den wir dieses Jahr haben.“
Aufgeholt
Nach langer verletzungsbedingter Pause zeigt die Formkurve bei Kimmo Hovi, der zuletzt gegen Atlas Delmenhorst zum zwischenzeitlichen 2:1 traf, davor in der Nachspielzeit gegen den FC St. Pauli noch zum 1:1 ausglich, nach oben. Das Momentum schein auf Seiten des Finnen.
Keine Ausreden
Für Mats Facklam hingegen lief es nicht so prickelnd zuletzt. Der Angreifer, der in der Spielzeit 2021/2022 noch für Teutonia auflief, dorthin noch einige Kontakte pflegt und bekanntlich im Sommer aus Hamburg an die Lohmühle wechselte, wartet seit dem 31. August, dem Stadtderby gegen den 1. FC Phönix Lübeck, auf Zählbares. Woran liegt das? Facklam sagt: „Ich finde es immer schwierig dafür eine Begründung zu suchen. Ich könnte jetzt Ausreden suchen, aber im Endeffekt muss ich einfach kälter vorm Tor sein in einigen Situationen. Ich bin mir aber sich, dass das wiederkommt, mach mir da keine Sorgen.“
Dann ist es halt so
Das womöglich Hovi den Vorzug bekommt nimmt Facklam sportlich. „Ich denke Kimmo hat gut gearbeitet, als er zuletzt ins Spiel gekommen ist, hat auch das Tor gemacht. Klar würde ich auch sehr gerne spielen gegen Teutonia, auch weil es mein Ex-Verein ist. Wenn es halt nicht für die Start-Elf reicht, dann ist das halt so, dann komm ich halt rein und gib dann alles“, so der Stürmer.