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VfB Lübeck mit einem Spiel zum vergessen

Nur die ersten 25 Minuten waren wirklich gut

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Lübeck – Am Tag der Deutschen Einheit empfing der VfB Lübeck in der Regionalliga Nord Teutonia 05 Ottensen auf der Lohmühle. 3.183 Zuschauer sahen eine vermeidbare 1:4 (0:2)-Niederlage.

Zwei Gäste-Tore und keiner weiß warum

Das Spiel begann mit einem leichten Schockmoment, als Herdi Bukusu in der 3. Minute mit Teutonia-Keeper Jan Niemann zusammenprallte, beide Spieler nach Behandlungspause aber weitermachen konnten. Erwartungsgemäß übernahm der VfB Lübeck von Anfang an die Initiative, die Gäste versuchten es mit Konterspiel. Ein Pass in die Spitze von Manuel Farrona Pulido auf Julian Albrecht geriet etwas zu lang (10.), das wäre fast gefährlich geworden. Albrecht hatte auch die erste Gelegenheit, als er im Strafraum einen Ball mit der Brust annahm, sein anschließender Schuss aber zur Ecke abgelenkt wurde (14.). Er war es auch, der die zweite Gelegenheit hatte und einen Ball aus zentraler Position stramm knapp über den Kasten setzte (20.). Nach einer fünfminütigen Spielunterbrechung nach einer vermeintlich unsportlichen Aktion der Lübecker Fans, führten die Gäste einen Eckball aus und kamen zur völlig unerwarteten Führung durch einen Kopfball von Kevin Weidlich (31.), das hatte sich definitiv nicht abgezeichnet. Und es kam noch schlimmer: Nach einem Eckball brachte eine Serie von Abwehrfehlern die Kugel zu Marvin Ajani, der Gavin Didzilatis mit einem Linksschuss in die lange Ecke keine Chance ließ und das 0:2 erzielte (37.). Der Spielverlauf war komplett auf den Kopf gestellt. Danach plätscherte die Partie bis zum Halbzeitpfiff vor sich hin, nennenswerte Aktionen waren nicht mehr zu verzeichnen, die Grün-Weißen schienen geschockt.

Kurze Hoffnung

Der VfB kam mit viel Schwung aus der Kabine und Teutonia konnte nur mit viel Glück in der 50. Minute den Anschlusstreffer verhindern, als Robin Kölle aus kurzer Distanz an Keeper Niemann scheiterte. Auch ein Distanzschuss von Tom Geerkens verfehlte sein Ziel nur knapp (52.). Auf der Gegenseite scheiterte Dominik Akyol an Didzilatis (58.). Nach einem Freistoß von Jorik Wulff traf Felix Drinkuth volley nur das Außennetz (66.). Auch der eingewechselte John Posselt fand in Niemann seinen Meister (68.). In der 75. Minute ergab sich die Chance zum Anschlusstreffer für die Grün-Weißen, denn Schiedsrichter Maximilian Nie-Hoegen zeigte nach einem Handspiel auf den Elfmeterpunkt. Drinkuth trat an und verwandelte sicher (77.). Hoffnung keimte auf und hielt nur eine knappe Minute, denn im Anschluss an eine Ecke bekam die VfB-Abwehr den Ball nicht aus dem Strafraum und musste das 1:3 durch Weidlich hinnehmen (79.). In der verbliebenen Zeit fiel dem VfB nicht mehr viel ein, um die Abwehr der Gäste zu knacken. Viele Versuche blieben im Ansatz stecken oder wurden kläglich vergeben. In der 95. Minute liefen die Grün-Weißen zu allem Überfluss auch noch in einen Konter und kassierten durch Noel Denis noch das 1:4. Kurz danach war Schluss.

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