Lübeck – Der VfB Lübeck ist mittlerweile auf dem 18. Tabellenrang angekommen, ist dort positioniert, wo die so genannten Experten den Aufsteiger aus Schleswig-Holstein vor dem Start in die 3. Liga eingeordnet haben: nämlich auf einem Abstiegsplatz! Doch im Endeffekt muss sich der VfB an die eigene Nase fassen. Aus 14 Auftritten wurden nur 12 Punkte generiert, zu oft Punkte liegengelassen. Zu oft konnten die Grün-Weißen auch nur eine Halbzeit lang das auf den Platz bringen, was eigentlich möglich, an Qualität vorhanden ist. So geht der Blick nun nach vorne, hofft man auf eine Kehrtwende zum Guten, oder einfacher gesagt auf Punkte. Diese möchte (sollte) man nun in Dortmund, am Sonnabend (16.30 Uhr) bei der Reservemannschaft der Borussia (10. Rang/20 Punkte) verbuchen, um die Lücke auf das „rettende Ufer“ nicht jetzt schon zu groß werden zu lassen. In Anbetracht der personellen Situation (siehe unten) ist das definitiv kein leichtes Unterfangen…
Glaube vorhanden
Doch wie soll heute ein Sieg bewerkstelligt werden, mit einem Team, dass in der Vergangenheit oft nur eine gute Hälfte auf den Platz gebracht hat, im Gegenzug eben auch eine weniger gute, die dann den Ausschlag gab? Tarik Gözüsirin, einer der stabilsten Kicker bisher beim VfB, sagte beim Pressegespräch am Freitag und bevor sich der VfB-Tross per Bus von der Lohmühle gen Nordrhein-Westfalen aufmachte: „So eine richtige Erklärung dafür habe ich nicht, am Ende sind es Kleinigkeiten gewesen und Gegner, die auch Fußballspielen können. Wir stehen in der Verantwortung als Team eine Reaktion zu zeigen. Man redet über dieses Thema, sagt sich auch mal die Meinung, das gehört zum Fußball ja dazu. Fehler dürfen in dieser Form nicht passieren, wenn wir die abstellen, dann werden wir auch punkten“, so der Mittelfeldmann, der sich durchaus kämpferisch zeigt. „Wir müssen den Glauben und die Motivation beibehalten – weil wir es können.“
Personal
Robin Velasco (umgeknickt), Pascal Breier (Rückenprobleme), Morten Rüdiger (Knie), dazu Hanno Behrens (krank), Robin Kölle (im Aufbau), Felix Drinkuth (Knorpelschaden), Kimmo Hovi (Fuß) und Florian Kirschke (Rückenprobleme) stehen den Grün-Weißen in Dortmund nicht zur Verfügung.