Lübeck – Anders als erwartet gab Florian Egerer nach Verletzung sein Startelfdebüt in dieser Spielzeit beim VfB Lübeck. Überraschend musste der 25-Jährige in der Innenverteidigung beginnen, da zuvor Tommy Grupe und Jannik Löhden kurzfristig im Auswärtsspiel gegen 1860 München ausfielen. Auch sein Partner Sören Reddemann rückte aufgrund dessen in die erste Elf. Zu Beginn der Begegnung fehlte ein wenig die Abstimmung und das gegenseitige Verständnis, woher sollte dies allerdings auch kommen, da Egerer seit Jahren nicht in der hintersten Kette spielte. Jedoch fing sich die Hintermannschaft mit dem Gegentreffer zum 0:1 und stand die restliche Begegnung sicher und ließ kaum Torchancen der Sechziger zu. Die neu formierte Innenverteidigung aus Egerer und Reddemann überzeugte voll und ganz und trug ihren Teil dazu bei, dass der weite Weg nach München mit drei Zählern belohnt wurde.
Stimme
Florian Egerer (Spieler VfB Lübeck): „Das ist schon ein Weilchen her, dass ich zuletzt als Innenverteidiger gespielt habe, aber ich habe da schon ein paar Spiele gespielt, deswegen war es nichts ganz Neues. Tommy Grupe hat mich auch nochmal ein wenig eingestimmt und mir Tipps gegeben. Auf dem Platz haben wir uns alle gegenseitig gut gecoacht und ich denke, wir haben das ganz gut hinbekommen. In so ein Spiel geht man natürlich erst einmal mit ein wenig mehr Anspannung, weil man nicht weiß, was auf einen zukommt, da wurde schon ordentlich durchgemischt. Die Qualität im Kader ist allerdings gut. Wir haben zwar ein bisschen gebraucht ins Spiel zu kommen, aber nach der Anfangsphase haben wir richtig losgelegt und ein gutes Spiel gemacht.“
Sören Reddemann (Spieler VfB Lübeck): „Es war eine geile Stimmung, besonderes Lob an unsere Fans, die einen weiten Weg auf sich genommen haben. 0:1 zurückgelegen, wir haben uns aber nicht unterkriegen lassen und sind verdient mit 2:1 in die Pause gegangen. Die letzten Minuten haben wir einfach gekämpft und alles reingehauen. Wir sind überglücklich über diese Leistung. Zu Beginn haben wir etwas gebraucht, um reinzukommen in die Begegnung, aber wir sind stark zurückgekommen. Ein dickes Lob an alle. Unsere große Qualität ist, dass alle Bock haben zu spielen, wenn wir uns solch eine Situation geraten, wie mit Grupe und Löhden, die kurzfristig ausgefallen sind. Gegen Aue wollen wir an diese Leistung nahtlos anstoßen.“