Lübeck – Am 28. Spieltag der 3. Liga empfing der VfB Lübeck am Sonnabend den 1. FC Saarbrücken. Die 4.434 Zuschauer sahen ein 0:0-Unentschieden, in dem für die Gastgeber mehr drin gewesen wäre.
Schon vor der Partie äußerten die VfB-Fans aus der Pappelkurve den Unmut über den eigenen Trainer, „Schnorrenberg, verpiss dich“ war auf einem großen Banner zu lesen.
Vorteile für den VfB…
Die Gäste aus Saarbrücken zeigten am Anfang, dass sie die drei Punkte mitnehmen wollten, setzten den VfB unter Druck und zogen ein gefälliges Kombinationsspiel auf, erarbeiteten sich aber keine Chancen. Die Grün-Weißen versuchten es zunächst mit Konterspiel, blieben aber meistens an irgendeinem Abwehrbein hängen, kamen aber mit zunehmender Spielzeit immer besser in die Partie. Bei einem Schuss von Leon Sommer hatte Gäste-Keeper Tim Schreiber seine liebe Mühe, Dominik Becker musste für ihn klären. Das war in der 15. Minute die erste gute Gelegenheit des Spiels. Auch beim Versuch von Florian Egerer wirkte Schreiber nicht unbedingt souverän (20.). Die Gäste hatten ihre erste ernstzunehmende Torannäherung im Anschluss an einen Eckball durch einen Schuss von Becker, bei dem Philipp Klewin aber auf dem Posten war und den Ball über die Latte lenkte (34.). In der 39. Minute wurde dann Jan-Marc Schneider im Saarbrücker Strafraum von den Beinen geholt und Dr. Riem Hussein zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Robin Velasco schnappte sich die Kugel, schickte Keeper Schreiber in die linke Ecke, schoss aber rechts am Tor vorbei. Zwei Minuten später drang Velasco in den Strafraum ein und kam im Zweikampf zu Fall, diesmal blieb die Pfeife von Dr. Hussein aber stumm (41.). Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Pause.
… auch in Hälfte 2
Der VfB Lübeck kam mit Schwung aus der Kabine und erarbeitete sich gleich eine Reihe von Eckbällen, die aber alle nichts einbrachten. Auch danach blieben die Grün-Weißen sehr engagiert und setzten die Gäste unter Druck, ließen sie nicht zur Entfaltung kommen. Es fehlte häufig der letzte Pass, der nicht ankam, oder die Zuspiele wurden verstolpert. Echte Torgefahr wurde nicht erzeugt. Torjubel brandete dann in der 72. Minute auf, der VfB-Treffer fand wegen einer Abseitsstellung allerdings keine Anerkennung. Die Partie lebte in erster Linie von Kampf und Spannung, aber selten von Strafraumszenen. Nach einer dreiminütigen Nachspielzeit beendete Dr. Hussein die Begegnung.
Ist der VfB Lübeck noch zu retten?
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