Lübeck – Der VfB Lübeck war am Sonntagmittag beim MSV Duisburg zu Gast. Durch die 1:3 (0:2)-Niederlage übernahmen die Lübecker wieder die Rote Laterne von den Gastgebern.
Zwei Ex-Kieler schocken den VfB
Der VfB begann im Vorwärtsgang und hatte in der 4. Minute seine erste gute Szene. Riedel setzte sich auf rechts durch und passte auf Akono, ein Duisburger Abwehrbein war dazwischen. Danach ließ die Partie aber bereits nach. Duisburg blieb passiv und der VfB spielte auch nicht voll auf Risiko, das Spiel fand zwischen den Strafräumen statt. Völlig überraschend fiel dann die Führung der Duisburger. Grupe klärte eine Flanke direkt in den Lauf von Sicker, der die Kugel ins lange Eck drosch (26.). Keine Chance für Raeder. In der 31. Minute verzog Hettwer aus sechs Metern nur knapp rechts am Lübecker Tor vorbei. Danach kam der MSV immer besser ins Spiel und setzte die Lübecker unter Druck. Nach 40 Minuten hatte Thiel zwei Schusschancen, die beide nicht den Weg ins Tor fanden, und nach denen er verletzt raus musste. In der Nachspielzeit dann die kalte Dusche für den VfB. Stoppelkamp brachte eine Ecke nach innen und Schmidt köpfte völlig unbedrängt zum 2:0 ein.
Nicht gegebener Elfer und spätes Tor
Der VfB kam engagiert aus der Pause und drängte auf den Anschlusstreffer. In der 55. Minute leistete sich Schmidt ein klares Foul an Deichmann, aber der fällige Pfiff von Schiedsrichter Stegemann blieb aus. Zwei Minuten später brachte Boland einen Freistoß zu Okungbowa, der den Ball annahm und im Fallen abschloss, kein Problem für Weinkauf. Auch im weiteren Verlauf drängten die Grün-Weißen, ohne sich zwingende Chancen erspielen zu können. Dann kam, was kommen musste. Der MSV fuhr einen Konter über Engin, dessen Hereingabe Palacios Raeder durch die Hosenträger zum 3:0 schoss. Das war die Vorentscheidung. Ergebniskorrektur betrieb der VfB durch Okungbowa, der nach einer Ecke aus elf Metern den Ball in die Maschen hämmerte. Mehr ging allerdings nicht mehr.
Statistik:
MSV Duisburg – VfB Lübeck 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 Sicker (26.), 2:0 Schmidt (45.), 3:0 Palacios (74.), 3:1 Okungbowa (83.)
Zuschauer: keine
MSV: Weinkauf – Sauer (70. Bitter), Schmidt, Engin (86. Fleckstein), Stoppelkamp (76. Karweina), Hettwer, Velkov, Sicker, Palacios (76. Ghindovean), Kamavuaka, Frey (86. Krempicki)
VfB: Raeder – Mende (46. Zehir), Deichmann (63. Röser), Thiel (41. Steinwender), Akono (63. Hebisch), Grupe, Deters, Okungbowa, Rieble (46. Hertner), Boland, Riedel
Der 22. Spieltag (29.1. – 1.2.)
Dresden – Bayern II abgesetzt
Kaiserslautern – Wiesbaden 0:1
Köln – Magdeburg abgesetzt
Uerdingen – Rostock abgesetzt
Verl – Meppen 3:1
Türkgücü – Mannheim 0:2
Unterhaching – Ingolstadt 0:1
Duisburg – Lübeck 3:1
1860 – Zwickau (So.)
Halle – Saarbrücken (Mo.)
Die Tabelle
1. | SG Dynamo Dresden | 20 | 34 : 20 | 38 |
2. | FC Ingolstadt | 21 | 29 : 22 | 38 |
3. | TSV 1860 München | 21 | 42 : 20 | 37 |
4. | F.C. Hansa Rostock | 20 | 31 : 21 | 35 |
5. | SC Verl | 21 | 40 : 30 | 34 |
6. | Türkgücü München | 22 | 28 : 25 | 33 |
7. | SV Waldhof Mannheim | 22 | 35 : 33 | 33 |
8. | SV Wehen Wiesbaden | 21 | 36 : 32 | 32 |
9. | 1. FC Saarbrücken | 20 | 33 : 29 | 30 |
10. | Hallescher FC | 21 | 26 : 32 | 30 |
11. | FSV Zwickau | 19 | 22 : 24 | 25 |
12. | FC Bayern München II | 19 | 26 : 26 | 24 |
13. | KFC Uerdingen | 19 | 16 : 19 | 24 |
14. | Viktoria Köln | 21 | 25 : 35 | 24 |
15. | SV Meppen | 21 | 22 : 31 | 23 |
16. | 1. FC Kaiserslautern | 22 | 20 : 28 | 21 |
17. | SpVgg Unterhaching | 22 | 22 : 31 | 21 |
18. | 1. FC Magdeburg | 21 | 19 : 29 | 21 |
19. | MSV Duisburg | 22 | 27 : 38 | 21 |
20. | VfB Lübeck | 21 | 23 : 31 | 20 |
Ich weiß ja nicht, was für eine Marschroute der Trainer vor dem Spiel herausgegeben hatte aber wenn du dir in der 1. Halbzeit 40 min lang den Ball nur hin und her spielst, kann man keine Tore erzielen. Wo ist der Mut gewesen, auf Sieg zu spielen?
Wenn man vor diesem wichtigen Spiel 2 Punkte vor Duisburg steht und mit einem Sieg im Gepäck anreist, musst du anders beginnen.
Duisburg wirkte anfangs keineswegs sattelfest aber gewann durch Lübecks Harmlosigkeit, immer mehr an Mut nach vorne zu spielen.
Das dann die 1. Chance zum Tor führte, war natürlich bitter!
So sehr ich Rolf Martin Landerl schätze aber dieses Ding geht auf seine Kappe!
Eine ganz bittere Pille, denn dieses Spiel war mehr als ein 6 Punkte-Spiel!!!!