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VfB Lübeck: Philipp Klewin spricht über Fans und Familie – Lukas Pfeiffer “wird“ Trainer

Die letzte Nacht vor dem Saisonstart gegen SV Sandhausen mit wichtigen Infos zu Tickets und dem neuen Verkehrskonzept

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Lübeck – Es war ein wenig hektisch auf der Lohmühle rund um die Pressekonferenz vor dem ersten Spieltag in der 3. Liga des VfB Lübeck gegen SV Sandhausen. Der Aufsteiger aus dem Norden empfängt am Sonnabend um 14 Uhr den Absteiger aus dem Süden. Bis zum Vorabend der Begegnung wurden mehr als 5.300 Tickets verkauft. Darunter sind über 2.000 Dauerkarten. Man kann davon ausgehen, dass rund 7.000 bis 8.000 Zuschauer die Rückkehr in den Profifußball der Grün-Weißen sehen möchten.

Dauerkarteninhaber sauer auf die Post

Die Vorfreude ist groß und gerade auf der Geschäftsstelle rotierte man, gab Tickets aus und verschickte Mails an die Dauerkarteninhaber. Die hatten nämlich bisher nicht alle ihre Saisonkarten bekommen. Schuld ist die Deutsche Post, denn die hat es anscheinend nicht überall geschafft, ihre Briefe zuzustellen. Eine Woche sind die Tickets nun unterwegs und natürlich sind viele Fans sauer. Deswegen hat der VfB Lübeck am Freitag noch einmal in einem Newsletter informiert, wie man nun am Sonnabend ins Stadion kommt.

VfB mit schneller Problemlösung

Dazu heißt es: „Wer seine Dauerkarte nach dem heutigen Postlauf an seiner angegebenen Adresse nicht zugestellt bekommen hat, schreibt bitte möglichst eine E-Mail an info@vfb-luebeck.de, aus der Name und Anschrift hervorgehen und die in der Betreffzeile „Fehlende Dauerkarte“ ausweist. Alternativ können sich alle Betroffenen morgen Vormittag zwischen 9 und 12 Uhr auch unter 0451-484720 telefonisch melden, hier ist aber unter Umständen mit belegten Leitungen zu rechnen. Für alle Personen, die das Fehlen ihrer Dauerkarte gemeldet haben, wird ein Ersatzticket ausgedruckt, das am Spieltag an einem eigens eingerichteten Stand zwischen Pappelkurve und Zugang zur Sparkassen-Tribüne auf den jeweiligen Namen hinterlegt ist. Der Abholschalter ist ab 12 Uhr bis Spielbeginn geöffnet und wird je nach Bedarf personell verstärkt. Die postalisch dann anschließend noch zugestellte Dauerkarte muss vernichtet werden, ein Zugang mit beiden Tickets ist aufgrund des deckungsgleichen Scancodes ohnehin ausgeschlossen.“

Neues Verkehrskonzept rund um die Heimspiele des VfB

Bei den Grün-Weißen ist man absolut bemüht, das Stadionerlebnis so gut wie möglich vorzubereiten und hat aus vergangenen Schwierigkeiten bei der Verkehrssituation gelernt. Blickt man zurück auf das DFB-Pokalspiel gegen FSV Mainz 05 im vergangenen Jahr, wo nicht alle Fans überhaupt ans Stadion oder ihren Parkplätzen gelangten, soll es in dieser Saison viel besser laufen. Man hat sich Gedanken gemacht und hat die vermutlich beste Lösung nun veröffentlicht.

Der Verein teilte dazu folgendes mit: Rund um die Heimspiele des VfB Lübeck in der 3. Liga und im DFB-Pokal gilt künftig ein verändertes Konzept zur Verkehrsführung und zu den Parkplätzen. Dieses Konzept wurde gemeinsam von Vertretern der Hansestadt Lübeck, der Lübecker Polizei und des VfB Lübeck erarbeitet und umfasst verschiedene Bereiche, die künftig in Abstimmung aller Beteiligten neu geregelt werden. Für den VfB übernehmen einen Großteil der aufwändigen Umsetzung Veranstaltungsleiter Jan Vitense und seine Firma „Vitense Dienstleistungsgesellschaft für Sicherheit“, denen unser großer Dank gilt.
Grundsätzlich gilt, dass allen Stadionbesuchern am Spieltag die Anfahrt mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen wird.

P+R-Parkplatz Lohmühle

Der P+R-Parkplatz steht an Heimspieltagen ausschließlich für Spiele des VfB Lübeck zur Verfügung und ist nur über den Autobahnzubringer erreichbar. In einigen Fällen (z.B. beim ersten Heimspiel gegen Sandhausen) steht der Parkplatz allen Besuchern des Spiels zur freien Verfügung, in anderen Fällen müssen individuelle Abstimmungen zwischen Polizei und VfB Lübeck zur Fantrennung vorgenommen werden, die entsprechend im Vorweg der Spiele kommuniziert werden. Auf dem P+R-Parkplatz sorgt der VfB für eine Beschilderung, die Heim- und Gästefans den jeweiligen Parkraum zuweist. Ordner regeln die Zufahrt. Bei vollständiger Auslastung des Parkplatzes wird die Zufahrt an der Auffahrt zur A1 mit Unterstützung der Polizei abgeriegelt. Eine Durchfahrt in Richtung der Straße „An der Hansehalle“ ist nicht möglich. Nach Spielende wird der Verkehr vom P+R-Parkplatz über den Schulparkplatz in die Georg-Kerschensteiner-Straße geleitet oder in Teilen durch die Polizei entgegen der Verkehrsführung zur Autobahn A1 in Richtung Norden und in Richtung Stockelsdorfer Straße geführt.

VIP-Parkplatz/Schulparkplatz

Der Parkplatz der Gewerbeschulen wird von der Hansestadt Lübeck an Veranstaltungstagen dem VfB Lübeck zur Verfügung gestellt. Die Zufahrt erfolgt ausschließlich über die Georg-Kerschensteiner-Straße. Die Schranke „An der Hansehalle“ bleibt an Spieltagen dauerhaft geschlossen, die Schranke hinter der Georg-Kerschensteiner-Straße wird mit Beginn des Einsatzes des Ordnungsdiensts geöffnet. Die Zufahrtsberechtigung (dazu zählen nur offizielle Parkausweise, jedoch keine VIP-Karten oder Akkreditierungen) wird durch das Ordnungspersonal kontrolliert. Ohne Zufahrtsberechtigung ist eine Durchfahrt nicht möglich.

Zufahrt an der Hansehalle

Die Straße „An der Hansehalle“ wird im Rahmen der Heimspiele verkehrsberuhigt. Die Zufahrt wird zwischen Tankstelle AVIA und Hansehalle durch den VfB gesperrt und mit Ordnungskräften besetzt. Es ist nur Personen mit gesonderter Durchfahrtsberechtigung gestattet, diesen Bereich zu passieren. Der Parkstreifen wird in den Tagen vor dem Spiel mit Parkverbotsschildern für den Spieltag versehen.

Jonny-Felgenhauer-Straße

Die Parkplätze vor der Hansehalle werden durch Fahrzeuge der Polizei und des Ordnungsdienstes belegt. Der Parkstreifen zwischen Litfaßsäule und Alte Holze ist am Spieltag ausschließlich Rollstuhlfahrern und Schwerbehinderten vorbehalten. Eine Durchfahrt durch die Jonny-Felgenhauer-Straße in Richtung Stockelsdorfer Straße ist auch für Radfahrer an Spieltagen nicht möglich.

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Skizze zur Anfahrt auf den P+R-Parkplatz an Spieltagen des VfB Lübeck

Pfeiffer darf zum Trainerlehrgang

Um das Sportliche ging es auf der Pressekonferenz am Freitag. Lübecks Cheftrainer Lukas Pfeiffer sowie die neue Nummer 1 im VfB-Tor, Philipp Klewin, nahmen sich viel Zeit für die letzten Infos. Dabei bestätigte Pfeiffer, dass er eine Einladung zum A-Lizenztrainerlehrgang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bekam. Der 32-Jährige ist also demnächst öfter mal unter der Woche nicht dabei und freut sich, endlich den nächsten Schritt zu machen. „Mitte August geht es los. Ich habe das wohlwollend aufgenommen und mich natürlich mega gefreut. Ich hänge natürlich schon lange in der Schleife. Es ändert aber nichts an meiner Arbeit hier. Wir haben aber auch ein super Trainerteam, wenn ich mal zwei Tage nicht da bin. Zum anderen wird es sicherlich einen neuen Input mit sich bringen. Ich freue mich, dass ich meine Lizenz machen kann und offiziell Trainer sein darf.“ Pfeiffer hat nicht die nötige Fußball-Lehrerlizenz für die 3. Liga, ist aufgrund der geänderten Regularien des DFB durchs Raster gefallen. Er besitzt “nur“ die B-Lizenz. Nun muss er aufholen. Der Verein ging auf Konfrontation mit dem Verband, gab ihn als Cheftrainer an. Möglich ist eine Sanktion für den Verein.

Acht-Augen-Gespräch zur Torwartfrage

Klewin ist happy, dass er gegen die Sandhäuser im Kasten stehen darf. Die Entscheidung gab es in einem Acht-Augengespräch unter „Trainer, Torwart-Trainer, Florian Kirschke und ihm“, wie er sagte: „So eine Entscheidung ist für den, der ins Hintertreffen gerät, immer schwerwiegender und da hatte es Flo ein bisschen schwieriger. Er hat es aber super aufgenommen. Wir haben ein stimmiges Torwart-Team und das Arbeiten ist auch sehr gut. Wir geben jeden Tag Gas und von daher war es gar kein großes Thema. Jeder wusste, woran er ist, hat seine Stellung. Jeder muss daran arbeiten. Der eine muss etwas aufholen und der andere muss Gas geben, dass er diese Stellung behalten kann.“

Neuzugang Philipp Klewin ist beim VfB Lübeck auf der Lohmühle die neue Nummer 1. Foto: sr

Klewin: „Da können ganz viele verrückte Sachen passieren“

Sandhausen ist einer der Top-Favoriten und reist mit einem sehr starken Kader an die Trave. Alleine zehn Neuzugänge kickten in der vergangenen Saison entweder in Liga eins oder zwei, darunter Rouwen Hennings. Der gebürtige Oldesloer hatte sogar ein Angebot des VfB vorliegen, entschied sich dann allerdings doch von Fortuna Düsseldorf zu Dennis Diekmeier & Co. zu wechseln. Die Gäste stehen bei den Experten ganz hoch im Kurs, Lübeck sehen viele als Absteiger. Klewin ist da entspannt: „Die 3. Liga ist unfassbar eng, da können ganz viele verrückte Sachen passieren. Da steigt Elversberg mit dem direkten Durchmarsch auf. Grundsätzlich lese ich so etwas nicht, da sind auch nicht unbedingt viele Fußballkenner dabei.“

„Der gegnerische Torwart findet das nicht super“

Der 29-Jährige sprach dazu von den Fans sowie dem Umfeld in Lübeck und wurde “vorgewarnt“: „Direkt als ich hier unterschrieben habe wurde mir berichtet, dass es für den Gegner schon bei einer geringen Zuschauerzahl richtig eklig werden kann und dass es eine absolute Stärke des Vereins ist. Ich freue mich zwei Meter vor den eigenen Fans zu stehen und weiß, dass es der gegnerische Torwart nicht super findet.“

Woanders gibt es „Schlangen“

Die Nähe zu allem – Fans, Trainerkabine und die Stadt der kurzen Wege – findet Klewin toll. Seine Familie wird bald nachziehen und er verglich sein neues Umfeld mit seinen ehemaligen Vereinen. Dabei weiß er schon jetzt, dass es beim VfB Lübeck nochmal anders ist: „Man kann viel miteinander reden und das Team ist intakt. Es ist wichtig, dass nicht so viele Schlangen herumreden, das gibt es woanders zu Genüge. Und ich hoffe, ich werde es morgen sehen, dass es mit den Fans eine Einheit ist. Das hat sich schon vorab bestätigt, denn wir haben uns einmal schon kennengelernt und das kannte ich vorher auch nicht. Man merkt hier den Traditionsverein und was das bedeutet. Für mich ist es nach meinem Jugendverein wieder das erste Mal, dass es in diese Richtung geht und jetzt muss man das am besten mit Erfolg krönen, denn dann macht es am meisten Spaß.“

Wo landet der VfB Lübeck am Ende der Saison 2023/2024?

  • Platz 11-16 (69%, 523 Votes)
  • Platz 17-20 (16%, 122 Votes)
  • Platz 4-10 (12%, 94 Votes)
  • Platz 1-3 (3%, 23 Votes)

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Der 1. Spieltag (4.-6.8.)

Halle – Essen 2:1
Köln – Verl (Sa., 14 Uhr)
Münster – Dortmund II
Lübeck – Sandhausen
Regensburg – Unterhaching
München – Mannheim
Dresden – Bielefeld (16.15 Uhr)
Ulm – Saarbrücken (So., 13.30 Uhr)
Freiburg II – Duisburg (16.30 Uhr)
Aue – Ingolstadt (19.30 Uhr)

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