Lübeck – Abhaken, Mund abwischen – wie auch immer! Der VfB Lübeck kehrte vom Auftritt am Sonnabend in Aue mit leeren Händen (0:2) zurück, nutzte im Erzgebirge nicht die Gunst der Stunde. Dabei kickten die Grün-Weißen dort beim Stand von 0:1 aus Sicht der Schleswig-Holsteiner 35 Minuten in Überzahl, machten daraus aber nichts, waren im Endeffekt zu fahrig und vor allem nicht gefährlich genug in der Box. Am Sonntag und Montag machte der Drittligist, nach einer kräfteraubenden „englischen Woche“, mit drei Partien in der 4 Punkte geholt wurden (ein Sieg, ein Remis, eine Pleite) frei. Am Dienstagnachmittag geht es nun aber wieder mit Blick auf das nächste Ligaspiel, am Sonnabend (14 Uhr) gastiert der SSV Ulm an der Lohmühle, auf den Trainingsplatz.
Positioniert
Das hat sich am Samstag der VfB Lübeck, am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Alliierten am 27. Januar 1945. Um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, fand an diesem Datum der Erinnerungstag unter dem Motto „!NieWieder“ statt. Der VfB Lübeck beteiligte sich an diesem Erinnerungstag im deutschen Fußball und gedenkt der Opfer des nationalsozialistischen Terrors, setzte gleichzeitig ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und jegliche Form der Diskriminierung. Dazu veröffentlichte der Drittligist folgendes: Bei uns im VfB ist jeder willkommen, der sich ohne Einschränkungen zu den Werten unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung bekennt. Für uns als Sportverein sind das Miteinander und die Gemeinschaft aller Sportlerinnen und Sportler wichtige Komponenten – im Profibereich genauso wie im Jugend- und Amateursport oder auf den Tribünen. Dabei kommt es nicht auf Herkunft, Hautfarbe, Religion oder andere Attribute an – der Sport verbindet uns als Menschen. Wir wünschen uns, dass sich jeder beim VfB wohl fühlen kann. Wir stehen für gegenseitigen Respekt und Toleranz, für Vielfalt und Menschlichkeit, für eine offene Gesellschaft, in der eine respektvolle Diskussionskultur gepflegt wird. Hass, Ausgrenzung und Gewalt haben bei uns keinen Platz! Der VfB-Vorstandsvorsitzende Christian Schlichting erklärt: „Als Verein steht der VfB für die freiheitlich demokratische Grundordnung in unserem Land ein und positioniert sich klar gegen Rechtsextremismus. Wir stehen für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz und begrüßen es, wenn VfBerinnen und VfBer sich für eine wehrhafte Demokratie einsetzen.“
Nehmen die vielen Streamingdienste und hohen Preise den Spaß und das Interesse am Sport?
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