Lübeck – Im Finalspiel des Schleswig-Holsteinischen Landespokals trat der VfB Lübeck am Sonnabend bei SC Weiche Flensburg 08 an. 3.400 Zuschauer sahen im ausverkauften Manfred-Werner-Stadion einen späten 2:1 (0:0)-Erfolg der Lübecker.
VfB mit Vorteilen
Der VfB Lübeck hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel und in der 10. Minute die Chance zur Führung. Marius Hauptmann legte auf Tarik Gözüsirin ab, dessen Schuss aber von 08-Keeper Jesper Heim entschärft wurde. Flensburg hatte durch Cornils seine erste gute Gelegenheit (20.), dessen Schuss aber von VfB-Kapitän Tommy Grupe zur Ecke geklärt wurde. Aufregung gab es nach einem Foul an Mirko Boland im Flensburger Strafraum (23.), bei dem Boland aber im Abseits gestanden haben soll. Nach 31 Minuten traf Cornils dann doch, befand sich aber ebenfalls im Abseits. Anschließend hatte der VfB noch mehrere Schusschancen durch Manuel Farrona Pulido (36., 41.), beide von Felix Drinkuth vorbereitet, sowie durch Drinkuth selbst (43.), es konnte aber keine davon genutzt werden. Nach anfänglichen Vorteilen für die Gäste kam Weiche zunehmend besser in die Partie und setzte Nadelstiche. Deshalb ging es nicht unverdient torlos in die Halbzeitpause.
Anrennen wird belohnt
So ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Farrona Pulido scheiterte zweimal an Heim (51., 53.). Wie es besser geht, zeigte dann Jannik Löhden, dessen Kopfball im Flensburger Kasten landete. Der Treffer fand wegen eines vermeintlichen Foulspiels – Löhden soll sich aufgestützt haben – aber keine Anerkennung. Eine unglückliche Entscheidung für die Grün-Weißen, die im Gegenzug das 0:1 hinnehmen mussten. Torben Rehfeldt zog knapp außerhalb des Strafraums ab und ließ VfB-Keeper Florian Kirschke mit dem Schuss ins linke Eck keine Abwehrmöglichkeit (55.). Die Gäste waren bemüht, mehr Angriffswucht zu entfalten, eine dicke Gelegenheit sprang dabei zunächst aber nicht heraus. Die Fans des VfB Lübeck gab es dann aber doch Grund zum jubeln. Morten Rüdiger erzielte in der 84. Minute mit einem herrlichen Diagonalschuss ins rechte lange Eck den verdienten Ausgleich für den Drittliga-Aufsteiger. Der eingewechselte Kimmo Hovi sorgte dann für Riesen-Jubel auf Seiten der Grün-Weißen Anhängerschaft! In der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte er per Abstauber nach einem von Heim nur abgeklatschten Schuss von Löhden den Siegtreffer, der auf Lübecker Seite alle Dämme brechen ließ.