Lübeck – Heute um 14 Uhr empfängt der VfB Lübeck auf der Lohmühle in der Regionalliga Nord den FC Teutonia 05 Ottensen. Ein echtes Spitzenspiel, da es der Tabellenführer mit dem Tabellendritten zu tun bekommt. Da die Pappelkurve (seit 2019 Heimat der Fanszene) nach dem Urteil vom Landgericht Bremen aufgrund von Pyro-Vorfällen in Emden komplett gesperrt ist, werden für Lübecker Fans im B-Block Stehplätze angeboten. Ein Teil der „Pappelkurven-Fans“ haben sich zudem im G6-Block auf der Haupttribüne Plätze gesichert, werden von dort aus ihre Mannschaft anfeuern. An der Lohmühle rechnet man mit 3500 bis 4000 Zuschauer.
Unterstützung
VfB-Trainer Lukas Pfeiffer sieht die Sperrung der Pappelkurve nicht wirklich als Nachteil an, befürchtet keinen „Stimmungsabfall“ gegenüber den vorangegangenen Partien im eigenen Stadion. „Ich denke zurück an die ersten Drittligaspiele (während Corona), die wir noch mit Publikum hier hatten. Da waren die, die zugelassen waren auch auf der Haupttribüne. Das hat sich auch richtig gut angefühlt, war richtig laut. Ich glaube, dass die Fans ihren Support auch an anderer Stelle zeigen werden. Man wird spüren, dass man zu Hause spielt.“
Gespannt
Für Sommerneuzugang Manuel Farrona Pulido hingegen wird gerade der Support von der Haupttribüne (G6) eine neue Erfahrung. „Ich hab das so ja noch nicht erlebt, bin gespannt, wie sich das dann anhört.“
Potenzial
Im Landespokal in Husum traf Pulido aus der Distanz in den Giebel, erzielte einen Treffer der Marke „Tor des Jahres“. Es war eines der wenigen Tore aus der Distanz, das dem VfB Lübeck bisher gelang. Doch warum wird nicht öfter versucht gleich abzuschließen? „Warum das so ist, ist eine gute Frage, aber wir thematisieren das häufig, dass man auch aus der zweiten Reihe Tore machen kann. Ich muss da an Tarik (Gözüsirin) denken im DFB-Pokal (gegen Rostock), wir können das schon. Das man darauf dann von einem Journalisten angesprochen wird, ist auch ein guter Hinweis, das wir schießen können und dürfen. Zu meinem Tor in Husum, das war dann das, was wir sonst nicht machen, den habe ich gut getroffen.“
Zum Gegner
Der Allrounder freut sich auf das Spiel und den Gegner, den man im Hinspiel mit 2:0 bezwungen hat. Jetzt könnte es aber ein anderes Match werden. „Die werden schon ein stückweit eine breitere Brust haben, da sie die letzten Spiele erfolgreich waren. Wir haben einen gesunden Respekt, wissen aber auch was wir können. Die Herausforderung jetzt liegt eher darin, dass die vielleicht gerade die bessere Form haben, das ist ein bisschen die Challenge. Wichtig ist das wir Gas geben, Vollgas geben, da zu sein.“
Personal
Lukas Pfeiffer kann nicht auf Niklas Kastenhofer (Kreuzband), Morten Rüdiger (Aufbau), Eric Gründemann (Aufbau), Mats Facklam (Adduktoren/Schambein) und Fawaz Kassimou (Bänderriss) zurückgreifen.