VfB Lübeck: Sportvorstand kann auch laut werden: Doch aktuell muss er das noch nicht…

Sportvorstand Sebastian Harms, Lohmühle, VfB Lübeck — VfB Lübeck, Sportvorstand Sebastian Harms schaut sich bei Wind und Wetter das Training an. Foto: sr

Lübeck – Die sportliche Situation beim VfB Lübeck ist alles andere als einfach, eher unbefriedigend für alle, egal ob Spieler, Funktionäre oder Anhänger. Seit nun schon acht Begegnungen wartet der Aufsteiger auf einen Sieg in der 3. Liga, rangiert derzeit auf einem Abstiegsplatz. Keine Frage: Der Bock muss umgestoßen werden, ein Sieg muss her. Das gerne schon am Sonnabend (14 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Viktoria Köln. Dass das schwer wird liegt auf der Hand, zeigt nicht zuletzt der Blick auf die Tabelle, wo der Gast derzeit auf dem fünften Rang steht.

Im Rahmen

In der sportlichen Verantwortung an der Lohmühle steht auch Sebastian Harms, der dort als Sportdirektor fungiert. Ein Mann der lauten Töne, im Vergleich zu vielleicht vielen Kollegen, die auch gerne mal eine „Brandrede“ halten, verbal auf den Tisch hauen, wenn es nicht so läuft wie erhofft, ist der ehemalige Nachwuchsleiter des Hamburger SV aber nicht. „Wenn das erforderlich ist, ist das möglich, aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht erforderlich. Das wir die Fehler ansprechen ist logisch, dass wir nach der Anzahl der Spiele auch nicht mehr nur von Pech reden können, sondern auch gewisse Dinge klar benennen, die abstellen müssen, das haben wir gemacht. Am Ende des Tages hilft es ja nicht, wenn man seinem Frust nur Luft verschafft, ohne einen klaren Plan zu haben. Dafür waren unsere Spielleistungen im Schnitt auch zu gut, da geht es eher darum, nun in allen Facetten was mit Strafraum zu tun hat, vorne und hinten, besser zu arbeiten.“

Reflektiert

Das sind laut Harms die Spieler selbst, die von sich aus in Gespräche gehen und analysieren. „Das ist ja normal, es ist doch klar, dass niemand mit der Situation jetzt zufrieden ist. Am Ende ist es aber auch nicht anders, wie sonst auch. Wir haben eine Mannschaft, die gut miteinander umgeht, die auch vernünftig etwas sagen kann. Das ist etwas, was uns auszeichnet, das kritische Dinge angesprochen werden können, ohne damit jemand runterzumachen. Das war auch nach Regensburg der Fall.“