Lübeck – Bei bestem Fußballwetter hatte der VfB Lübeck am Sonnabend in der Regionalliga Nord den Lokalrivalen 1. FC Phönix Lübeck zum 148. Derby zu Gast auf der heimischen Lohmühle. Die 6.799 Zuschauer sahen ein am Ende gerechtes 2:2 (2:2)-Unentschieden.
Turbulente Anfangsphase
Das Spiel fing denkbar unglücklich an für die Gastgeber. In der 5. Minute starteten die Gäste einen Konter über die rechte Seite. Die Flanke wurde nicht verhindert und Obina Iloka schob in der Mitte zum 0:1 ein. Doch die Antwort der Grün-Weißen ließ nicht lange auf sich warten. Felix Drinkuth verwandelte einen Freistoß aus 25 Metern direkt in den rechten oberen Winkel (10.), unhaltbar für Gäste-Keeper Mika Schneider. Aber auch der Ausgleich blieb nicht lange unbeantwortet. Die VfB-Verteidigung griff Jonathan Stöver nur zögerlich an und der vollendete mit einem Schuss ins lange Eck zur erneuten Führung (15.), VfB-Keeper Gavin Didzilatis war erneut chancenlos. Der VfB leistete sich in dieser Phase des Spiels viele leichte Ballverluste und Unkonzentriertheiten, die immer wieder zu gefährlichen Situationen führten. Aber auch die Adlerträger leisteten sich Abwehrschnitzer. Einer davon führte zum erneuten Ausgleich. Eine zu kurze Abwehr vollstreckte Julian Albrecht mit einem sehenswerten Distanzschuss (28.). Danach beruhigte sich die Partie etwas. Die Gäste waren noch vor der Pause zum wechseln gezwungen. In der 39. Minute nahm Trainer Christiano Adigo Yevhenii Obushnyi Gelb-Rot gefährdet aus dem Spiel. Nach kurzer Nachspielzeit ging es in die Pause.
Spannung, aber kaum Höhepunkte
Ohne weitere Wechsel begannen beide Teams die 2. Hälfte, die Partie spielte sich aber zunächst erst einmal zwischen den Strafräumen ab. es entwickelte sich eine intensive Begegnung mit vielen kleinen Nickligkeiten und harten Zweikämpfen, die Mannschaften schenkten sich nichts. Torgelegenheiten ergaben sich allerdings kaum. Die Adlerträger sorgten überwiegend nach Eckbällen für gefährliche Situationen. In der 84. Minute war es dann Tony Lesueur, der Didzilatis zu einer spektakulären Fußabwehr zwang, der Ball landete knapp neben dem Gehäuse zum Eckball. Der VfB hatte in der Schlussphase alle Hände voll zu tun, um sich gegen die noch einmal stärker drückenden Gäste zu erwehren. Das war auch die letzte große Szene, denn nach kurzer Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Jannik Schneider die Partie ab.

Bildquellen
- vfb_phö_zweikampf: Lobeca/Vivian Pfaff
- vfb_phö_torjubel: Lobeca/Vivian Pfaff