Lübeck – Am Mittwoch ging es noch beim Landgericht Bremen für den VfB um eine vom NFV ausgesprochene Blocksperre an der Lohmühle. Ein Urteil wurde dort noch nicht gefällt. In der Regionalliga Nord geht es nun planmäßig wieder nur um den reinen Fußball, stehen für den VfB Lübeck auf dem Weg zurück in die 3. Liga noch zehn Partien auf dem Programm. Am heutigen Freitag steigt ab 20 Uhr, zu Gast ist dann BW Lohne, das erste davon. Für die Grün-Weißen ist es die Möglichkeit das jüngste 1:2 beim FC St. Pauli II wettzumachen und ihren Anhängern wieder was zu bieten. Das beste Heimteam der Liga, das bisher 33 Punkte aus 14 Mal Lohmühlenfußball einfuhr (10 Siege, 3 Remis 1 Niederlage), sollte das eigentlich zustande bringen und gewinnen. Die Fans ihrerseits haben schon vorher was zu feiern. Allen voran das Ultrakollektiv, das seit 20 Jahren besteht und zu diesem Anlass auch einige befreundete Ultras von anderen Klubs eingeladen hat.
Andere können auch
Mirko Boland sagt zur anstehenden Aufgabe: „Wir wollen einen Heimsieg einfahren, das ist letztlich sehr, sehr wichtig. Zuvor war das unsere dritte Saisonniederlage. Dabei finde ich, dass wir alle mal die Füße stillhalten sollten. Es sind auch andere Mannschaften in der Liga, die echt gut kicken können, das geht manchmal ein bisschen unter. Trotzdem ist es so, dass wir als Mannschaft auch den Anspruch haben jedes Spiel zu gewinnen. Das zeichnet uns auch aus. Wie wir das jetzt besser machen wollen? Gegen St. Pauli hat uns grundsätzlich so ein bisschen das fußballerische gefehlt, da wollen wir nun gerade zu Hause ansetzen. Trotzdem heißt das nicht, das wir „Hacke, Spitze, 1,2,3″ spielen wollen, sondern letztendlich geht es um das Ergebnis.“
Gegner
Zum Gegner fügt der 35-jährige Routinier, der jüngst zum zweiten Mal Vater geworden ist, noch an: „Die haben letzte Woche ein Ausrufezeichen gesetzt, auch gegen Weiche gewonnen. Lohne wird wahrscheinlich wieder „Mann-gegen-Mann“ verteidigen, das kann sehr ekelig sein, das kann aber auch viele gute Sachen für uns herbeibringen. Von daher möchte ich das, was wir beeinflussen können mehr hervorheben, dass wir unser Spiel durchdrücken, mit dem Plan den uns unser Coach mitgibt. Auch wenn man dem Gegner Respekt zollt, möchte ich mehr auf uns schauen.“
Personal
Nicht zurückgreifen kann Coach Lukas Pfeiffer am Freitagabend auf Mats Facklam (Adduktoren/Schambein), Niklas Kastenhofer (Kreuzband), Eric Gründemann (Knie/Aufbau) und Morten Rüdiger (Syndesmoseband betroffen). Ob Robin Kölle (Fußprellung) es doch noch schafft, entscheidet sich erst kurzfristig. Immerhin: Nach Muskelfaserriss steht aber Tommy Grupe wieder zur Verfügung.
Zuschauer
Stand Donnerstag wurden bisher rund 2500 Karten für das Match gegen Lohne verkauft. Der VfB hofft darauf „die 3500er-Marke knacken zu können.“