VfB Lübeck: Verdienter Dreier zum Regionalliga-Auftakt

vfb_tofe_drinkuth — Felix Drinkuth (l.) bejubelt seinen Ausgleichstreffer. Foto: Lobeca/Vivian Pfaff

Lübeck – Seit Freitagabend rollt der Ball wieder in der neuen Spielzeit der Regionalliga Nord. Im Eröffnungsspiel standen sich auf der Lohmühle der VfB Lübeck und Aufsteiger SV Todesfelde gegenüber. 5.169 Zuschauer sahen einen verdienten 2:1 (1:1)-Erfolg der Gastgeber.

Früher Rückstand, später Ausgleich

Pünktlich zum Anpfiff setzte der Regen ein. Die Mannschaften versuchten erstmal, über Ballbesitz Sicherheit ins Spiel zu bringen. Nach einer Ecke von Marvin Thiel wurde es das erste Mal brenzlig im Strafraum der Gäste, aber mehrfach verhinderte ein Abwehrbein den Einschlag (7.). In der 13. Minute hatten die Lübecker Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Ein langer Freistoß von Thiel segelte in den Strafraum, wurde per Kopf von Felix Drinkuth in die Mitte gelegt, wo Morten Wahl den Ball unbedrängt nicht richtig traf und ihn links neben das Tor setzte. Kurz danach stellte Herdi Bukusu Fabian Landvoigt im Todesfelder Kasten vor leichte Probleme, aber ohne Erfolg. In der 17. Minute gab es die kalte Dusche. In einer Phase, in der der VfB alles im Griff hatte, gingen die Gäste mit der ersten eigenen Gelegenheit in Führung. Marco Pajonk wurde nach einem Konter über die linke Seite von Til Weidemann in die Spitze geschickt, sein Schuss wurde von Kapitän Thiel unhaltbar für Noah Oberbeck ins Tor abgefälscht. Die Grün-Weißen reklamierten auf Foulspiel in der Entstehung der Szene, Schiedsrichter Daniel Piotrowski ließ weiterspielen und zog sich den Zorn der Lübecker Fans zu. Der VfB Lübeck übernahm sofort wieder das Kommando und setzte die Gäste unter Druck. Kurz danach war Landvoigt schon geschlagen, aber beim Schuss von Bukusu war wieder ein Abwehrbein dazwischen (24.) und nur eine Minute später parierte er einen Schuss von Julian Albrecht zur Ecke, die nichts einbrachte. Eine einstudierte Freistoßsituation brachte in der 42. Minute den verdienten Ausgleich. Der Freistoß wurde abgelegt und Drinkuth vollendete mit einem Flachschuss aus zentraler Position. In der Nachspielzeit senkte sich ein Distanzschuss von Jorik Wulff auf die Latte, danach ging es in die Pause.

Und wieder ein später Treffer

Der VfB Lübeck kam mit Schwung aus der Kabine und forderte nach einem Foul an Wulff einen Strafstoß, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm (48.). Die Gäste kamen durch einen Schlenzer von Merlin Sinanovic zur ersten Chance des zweiten Durchgangs (55.). Manuel Farrona Pulido verzog nach einer Ecke denkbar knapp, da lag die Führung für die Gastgeber in der Luft (57.). Oberbeck musste auf der Gegenseite nach einem Fehlpass von Thiel bei einem schnellen Konter in die Spitze Kopf und Kragen riskieren, war aber knapp vor dem Angreifer am Ball (65.). In der 68. Minute kam Mika Lehnfeld für Wahl ins Spiel und setzte gleich einen Kopfball auf die Oberkante der Latte des Todesfelder Tores. In der 82. Minute wurde Wulff erneut im Strafraum gelegt und diesmal pfiff Schiedsrichter Piotrowski Elfmeter, den Bukusu verschoss (83.). Er scheiterte an Landvoigt. Das 2:1 für den VfB besorgten die Gäste aber eine Minute später durch ein kurioses Eigentor von Christian Rave nach Parade von Landvoigt selber (84.). Das tat dem Jubel der grün-weißen Fans keinen Abbruch. Nach einer fünfminütigen Nachspielzeit waren die ersten drei Punkte der neuen Saison eingefahren.