Lübeck – Ursprünglich wollte der VfB Lübeck in der Winterpause keinen neuen Spieler verpflichten, doch die Verletzung von Niklas Kastenhofer zwingt den Regionalliga-Spitzenreiter dazu. Janek Sternberg erhält einen Vertrag bis zum Sommer und soll die Innenverteidigung unterstützen.
Monatelange Pause für Innenverteidiger
Kastenhofer, der eine Knieverletzung auskurieren muss und damit mehrere Monate an der Lohmühle ausfällt, ließ Sportvorstand Sebastian Harms keine andere Wahl, noch einmal auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. Nach Informationen von HL-SPORTS handelt es sich bei dem 24-Jährigen um eine Kreuzbandverletzung handeln, allerdings kein Riss. Ins Trainingslager am Montag nach Spanien kommt Verteidiger trotzdem mit.
Sternberg hatte andere Angebote
Harms erklärt die „Not-Verpflichtung“ wie folgt: „Die Verletzung von Niklas Kastenhofer war ein Schock für uns. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung und dass er so schnell wie möglich auf den Platz zurückkehren kann. Leider wird es jedoch einige Monate dauern. So waren wir uns schnell einig, dass wir auf den Ausfall reagieren wollen, sofern sich eine Option ergibt, die uns auch perspektivisch für die neue Saison weiterhelfen wird. Das ist mit Janek Sternberg gelungen. Wir freuen uns sehr, dass sich Janek trotz anderer guter Angebote für die Perspektive beim VfB entschieden hat. Mit seinen fußballerischen Qualitäten, seinem Tempo und seiner Erfahrung wird er unserer Mannschaft ohne Zweifel sehr helfen. Die gemeinsame Woche im Trainingslager wird zudem dafür sorgen, dass Janek sich schnell in unsere Mannschaft integrieren kann.“
Vertrag bis zum Sommer mit Option
Der zuletzt vereinslose Sternberg war bis zum Sommer beim Drittligisten Hallescher FC unter Vertrag und unterschrieb nun nach dem 2:1-Testspielsieg der Grün-Weißen am Sonnabend an der Lohmühle einen Vertrag bis zum Saisonende, der sich über eine Option verlängern kann.
Mit Werder in die Bundesliga
Der 30-Jährige ist in Bad Segeberg geboren und kann als linker Außenverteidiger ebenso wie als Innenverteidiger und im linken Mittelfeld eingesetzt werden. Beim Leezener SC begann er seine Ausbildung, spielte danach für den SV Eichede und schaffte es beim Hamburger SV in den Profikader. Nach einem Wechsel zu Werder Bremen absolvierte er dort 25 Bundesliga-Einsätze und hatte danach die Stationen Ferencvaros Budapest, 1. FC Kaiserslautern und eben Halle.
Vier Länderspiele
Mit 107 Drittliga-Spielen, 109 Regionalliga-Partien, 16 Erstliga-Einsätzen in Ungarn, wo er sogar Ungarischer Pokalsieger wurde, dürfte er über genügend Erfahrung sorgen, die zum Aufstieg der Lübecker reichen. Damit kennt sich „Sterni“ aus, denn mit Werder Bremen II schaffte er diesen vor sieben Jahren bereits einmal. Zu allem kommen noch vier Länderspiele für die deutsche U18-Nationalmannschaft hinzu.
„Ich bin davon überzeugt, dass ich der Mannschaft helfen kann“
Sternberg sagt: „Ich freue mich riesig, dass ich ab sofort Teil des VfB Lübeck bin. Doppelt schön ist es natürlich, dass ich endlich wieder das machen kann, was mir am meisten Spaß macht, nämlich Fußball spielen und das auch noch in meiner Heimat. Ich bin davon überzeugt, dass ich der Mannschaft dabei helfen kann, den Weg, den die Jungs im letzten Sommer angefangen haben, nun gemeinsam fortzusetzen, um unsere sportlichen Ziele am Ende der Saison zu erreichen.“