Lübeck – Am Dienstag absolvierte der VfB Lübeck sein vorletztes Heimspiel in der Saison 2020/2021 in der 3. Liga. Das endete bekanntlich an der Lohmühle mit einem ernüchternden 0:3 gegen den SV Wehen Wiesbaden. VfB-Trainer Rolf Martin Landerl kam gestern Abend bereits bei HL-SPORTS zu Wort, ordnete das Vorangegangene ein. Fehlt noch ein Kicker der Grün-Weißen, in diesem Fall Kapitän Tommy Grupe, der auch nicht wirklich ein Blatt vor dem Mund nahm nach dem Abpfiff.  

Hinterher gelaufen…

„Es war in allen Belangen zu wenig von uns. So direkt nach dem Spiel weiß ich nicht woran das lag. Ich glauben die ersten zehn Minuten waren wir noch gut drin, kriegen dann ein Gegentor, wo am zweiten Pfosten einer blank steht und einschiebt. Dann biste erst einmal hinten dran. Da hat es auch nicht gepasst von der Körpersprache her“, zeigte sich Grupe unzufrieden.

Kurzes aufflackern…

Der Kapitän weiter: „In der Halbzeitpause haben wir uns zusammengesetzt, gesagt so geht es nicht. Dann haben wir zehn, fünfzehn Minuten gehabt, wo es okay war, da hatten wir auch Chancen. Dann kriegen wir aber das 3:0.“

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VfB-Kapitän Tommy Grupe war enttäuscht nach der Pleite gegen Wiesbaden. Foto: Lobeca/Raasch

Störfeuer durch „Tagesblättchen“…

Angesprochen darauf, ob die mediale Berichterstattung Anfang der Woche einer Lübecker Tageszeitung das 12 Mann gehen müssen (es werden noch viel mehr) nicht förderlich vor diesem entscheidenden Match gewesen sei, erklärte Grupe noch: „Das ist bestimmt nicht förderlich. Aber wir sind alle Profi genug, wissen worum es geht.“

Restsaison mit Mini-Möglichkeit…

Noch drei Partien stehen an in der 3. Liga. Lübecks Abwehrstratege hofft auf einen versöhnlichen Abschluss der Spielzeit. „Es sind noch drei Spiele, im Moment sind es immer noch sechs Punkte Rückstand, rechnerisch ist alles möglich. Aber wir wissen natürlich, dass es extrem schwer wird, dass es ein kleines Wunder braucht um das zu schaffen. Für uns ist es jetzt wichtig noch einmal ein anderes Gesicht zu zeigen. So wie gegen Wiesbaden geht es nicht.“

Der 35. Spieltag (4./5.5.)

Rostock – Ingolstadt 1:1
1860 – Kaiserslautern 3:0
Halle – Türkgücü 4:1
Verl – Dresden 0:0
Lübeck – Wiesbaden 0:3
Uerdingen – Köln (Mi.)
Duisburg – Bayern II
Unterhaching – Mannheim
Zwickau – Meppen
Saarbrücken – Magdeburg

Die Tabelle

1.SG Dynamo Dresden3554 : 2966
2.F.C. Hansa Rostock3550 : 3266
3.TSV 1860 München3565 : 2964
4.FC Ingolstadt3548 : 3864
5.1. FC Saarbrücken3464 : 4655
6.SV Wehen Wiesbaden3556 : 4755
7.SC Verl3563 : 5251
8.Viktoria Köln3447 : 5248
9.Türkgücü München3543 : 4846
10.Hallescher FC3544 : 5546
11.1. FC Magdeburg3435 : 4144
12.FSV Zwickau3442 : 4443
13.MSV Duisburg3446 : 5542
14.SV Waldhof Mannheim3443 : 5242
15.1. FC Kaiserslautern3539 : 4738
16.SV Meppen3435 : 5637
17.KFC Uerdingen3434 : 4436
18.FC Bayern München II3442 : 5135
19.VfB Lübeck3537 : 5431
20.SpVgg Unterhaching3437 : 5228
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2 Kommentare

  1. Immer wieder die gleichen Sprüche. Verabschiedet Euch lieber mit Anstand,
    auch wenn es nach den
    voreiligen Presseberichten schwer fällt.

  2. Wunder gibt es immer wieder: Der VfB steigt nicht ab – und ich kann übers Wasser gehen.

    Aber im Ernst: Wo sollte denn noch die Motivation herkommen, wenn die Spieler in der Zeitung lesen, dass sie gehen müssen, selbst wenn der Klassenerhalt noch gelingen sollte? Kein Vorwurf an die Journalisten der LN übrigens, sie haben nur ihren Job gemacht und veröffentlicht, was ihnen durchgesteckt worden ist.
    Die wirkliche Frage ist doch: Welcher Kenner der internen Planung hat die denn dummerhaft ausgeplaudert? Oder wenn es nicht dummerhaft war: Welche Absicht stand dahinter? Der Kreis der Wissensträger, der die LN mit den Infos gefüttert haben kann, dürfte sehr klein sein. Ich hoffe, dass diese Fragen schnell intern geklärt werden und der Verantwortliche umgehend den gleichen blauen Brief erhält, von dem er die Spieler betreffend gesprochen hat.

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