Nicht überraschend! VfB Lübeck kann vor dem Start „noch kein klares Saisonziel“ ausgeben

Lübeck – Sportvorstand Sebastian Harms hatte in den vergangenen Wochen einiges zu tun, war (und ist weiterhin) damit beschäftigt, dem Drittligaabsteiger ein mit kleinen finanziellen Mitteln (rund 1,1 Millionen Euro Gesamtetat) runderneuertes Gesicht zu verpassen. Von der Qualität her dürfte das gelungen sein, denn gerade die erste Hälfte im Test gegen Zweitligist Hamburger SV zeigte auf, was fußballerisch im neuen Team gehen könnte. Zudem gestalteten die Hansestädter ihr erstes Pflichtspiel auch noch positiv, zogen durch ein 4:0 gegen den TuS Rothenhof sicher in das Viertelfinale im Landespokal ein.

Fehlt noch was…

Es passt also schon viel in der Mannschaft – aber auch nicht alles. Das eigentliche Problem scheint aktuell wohl die durchaus fehlende Breite. Nach dem Aderlass, 20 Spieler verließen die Lohmühle nach dem Abstieg aus der 3. Liga, umfasst der neue Kader gerade einmal 14 Feldspieler, dazu 2 Keeper, wobei Torwart Gavin Didzilatis wahrscheinlich krankheitsbedingt über einen längeren Zeitraum zwangspausieren wird. Doch sei es drum: Getreu dem Motto „Augen zu und durch“ starten die Grün-Weißen am Freitag (19 Uhr) mit dem Opener in Lübeck gegen den SV Todesfelde in die Spielzeit 2024/2025. Spannend im Vorwege ist aber auch die Frage: Was ist in dieser Saison drin für den VfB?

Ausblick

Sportvorstand Sebastian Harms sagt zu diesem komplexen Thema: „Es ist ja klar, dass wir nach dem Abstieg einen großen Umbruch in vielen Bereichen haben. Ein neues Trainerteam, viele neue, junge Spieler, wo es erst einmal darum geht, uns schnellstmöglich zu finden und zu stabilisieren. Sicherlich ist es auch so, dass wir bis zum Ende der Transferperiode den Markt beobachten, um mit hoffentlich weiteren wirtschaftlichen Mitteln den Kader noch weiter zu optimieren. Wir sind mit der Kerngruppe bisher sehr zufrieden, hatten eine ordentliche Vorbereitung, aber natürlich ist klar, dass die Spielidee von unserem Trainer Guerino Capretti zunächst gefestigt werden muss. Bis alle Abläufe optimal zusammenpassen braucht es etwas Zeit. Dementsprechend geben wir aktuell auch noch kein klares Saisonziel aus, außer, dass wir grundsätzlich ambitioniert sind, aber zunächst inhaltliche Aufgaben in den Mittelpunkt der Arbeit stellen, bevor wir Saisonziele in Form von Tabellenplätzen definieren. Wir haben ja schon geäußert, dass diese Saison eher dazu dienen wird, uns zu stabilisieren und zu konsolidieren, um dann so schnell wie möglich Fortschritte im sportlichen und außersportlichen Bereich zu erzielen, um den VfB auf ein höheres Niveau zu bringen.“

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Am Dienstag (19 Uhr) kommt es auf der Lohmühle zum Derby im Landespokal zwischen dem VfB Lübeck und 1. FC Phönix Lübeck. Infos wie man an Tickets kommen kann gibt es hier…

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