VfB-Wappen missbraucht – Lübecker genervt von „Querdenkern“

Lübeck – Als ob der VfB Lübeck nicht schon sportlich genug um die Ohren hätte und aktuell um den Klassenerhalt in der 3. Liga kämpft, kam in den vergangenen Tagen hinzu, dass der Verein mit sogenannten „Querdenkern“ in Verbindung gebracht wurde. An der Lohmühle gab es daraufhin eine klare Stellungnahme. In dieser heißt es wie folgt:

Verein prüft rechtliche Schritte

„Mit großem Unverständnis hat der VfB Lübeck registriert, dass unser Vereinswappen gezielt von politischen Gruppen missbraucht und insbesondere in den sozialen Medien für die Bewerbung von Veranstaltungen genutzt wird, die sich mit den Werten unseres Vereins nicht verbinden lassen. Der VfB hat für die Verwendung seines Logos keine Genehmigung erteilt und wird eine solche in diesem und ähnlichem Zusammenhang auch künftig nicht erteilen. Als Verein distanzieren wir uns entschieden von diesen Darstellungen und behalten uns angesichts des Missbrauchs rechtliche Schritte gegen die Urheber vor. Unser Vereinswappen darf von Dritten nur im Zuge aktueller sportlicher Berichterstattung oder bei entsprechender Genehmigung verwendet werden.“

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Demo in Lübeck

Die Gruppierung „Querdenken 451 Lübeck“ hatte auch mit dem Wappen der Grün-Weißen für eine Demonstration geworben. Unter dem Motto „Lübeck läuft laut“ will die Bewegung, die sich gegen die Corona-Maßnahmen wehrt, in der Hansestadt auf sich aufmerksam machen. Nur spielen die Lübecker Kicker da nicht mit.

VfB selbst von Corona betroffen

Beim VfB gab es selbst schon Corona-Fälle. Neben Cheftrainer Rolf Landerl waren auch die Spieler Martin Röser und Dren Feka an COVID-19 erkrankt. Gerade in Lübeck lag am Donnerstag der Inzidenzwert derzeit bei über 100 Personen auf 100.000 Einwohner gerechnet. Dafür haben sich die Corona-Infektionen in den umliegenden Kreisen zum Teil verringert. In Stormarn ist man am Donnerstag bei 50 angekommen. Bundesweit scheinen die Maßnahmen zu wirken, denn der Bundesdurchschnitt lag am Vortag bei einer 7-Tage-Inzidenz von 81. Corona forderte in den vergangenen zwölf Monaten fast 60.000 Todesopfer. Insgesamt waren oder sind deutschlandweit über 2,2 Millionen Menschen mit dem Virus SARS-CoV-2 angsteckt. Bis zum 14. Februar gilt der Lockdown noch. Eine Verlängerung der Schutzmaßnahmen sind nicht ausgeschlossen. Die Bundesregierung möchte mindestens unter die 50er-Marke kommen. In Schleswig-Holstein hat man in der Vorwoche einen Perspektivplan zu Lockerungen angeregt.

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