Robin Fellhauer (SV Elversberg) wird von Connor Metcalfe (FC St. Pauli) an der Seitenlinie gestellt Foto: Lobeca/Andreas Hannig

Hamburg – Der FC St. Pauli verlor das erste Heimspiel der Saison in der 2. Bundesliga gegen die SV Elversberg mit 3:4 (1:0). Die sonst so starke Defensive der Hamburger strauchelte stark.

Die erste Hälfte: Vasilj sei Dank

Nach fünf Minuten der erste Schockmoment. Treu musste verletzt raus, für ihn kam Ritzka in die Partie. In der Folge hatten die Gastgeber gefühlte 98% Ballbesitz, die klaren Chancen hatte jedoch die SVE. Nach der Möglichkeit von Saad in der 12. Minute, darf sich St. Pauli nicht beschweren, wenn es hier 0:1 oder sogar 0:2 steht. Nikola Vasilj hatte im Zeitraum von der 13. bis zur 26. Minute fünf Monster-Saves. Mindestens ein Tor muss Elversberg in der ersten Hälfte machen. Nach der unsicheren Phase der Hamburger fingen sie sich wieder und kontrollierten das Geschehen. Etwas glücklich erzielte Johannes Eggestein (40.) in der Folge das 1:0. Nach einer flachen Ecke war Eggestein zur Stelle. Zuvor blockte Mets seinen Gegenspieler allerdings nicht ganz legal. Zu wenig für Schiedsrichter Tobias Reichel, um das Tor zurückzunehmen.

Nach der Pause: St. Pauli katastrophal

Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte Metcalfe, der nach einer Eggestein-Flanke jedoch den Ball nicht richtig traf. Elversberg machte es im Anschluss besser. Wanner darf den dann 20 Meter vor dem Tor herunterpflücken. Durch die Unordung in der St.Pauli-Defensive hatte Maurice Neubauer (51.) alle Zeit der Welt und erzielte den Ausgleich. Danach verflachte die Partie, Saad hatte nach gut 56 Minuten noch eine Halbchance. Schon wieder Saad. Der Flügelspieler hätte kurz darauf das 2:1 erzielen müssen. St. Pauli arbeitete nun vermehrt mit Chip-Bällen. Das funktionierte auch richtig gut, Kapital schlugen sie dadurch allerdings nicht. Dir Kiezkicker wurden stärker und belohnten sich endlich für den Aufwand der vergangenen 20 Minuten. Marcel Hartel (72.), wer auch sonst, brachte die Hausherren per Strahl wieder in Führung. Doch Lange sollte das nicht halten, Joseph Boyamba erzielte keine Minute später erneut den Ausgleich. Die Schlagzahl wurde wieder erhöht, Ritzka per Fernschuss. Dzwigala verlor das Laufduell gegen Martinovic, der auf Paul Wanner (81.) durchsteckte. Dieser blieb eiskalt und brachte die SVE erstmalig in Führung. Nur zwei Minuten später wieder ein Konter, diesmal schloss Hugo Vandermersch ab und erhöhte auf 4:2. In der Nachspielzeit verkürzte Jackson Irvine zwar noch auf 3:4, allerdings kam der Treffer zu spät.

Das Fazit von HL-SPORTS

Das war die schwächste Saison-Leistung des FC St. Pauli. Zur Halbzeit führten die Hamburger noch glücklich, im zweiten Durchgang wurden die Fehler der Kiezkicker bestraft. Mit solch einer Leistung steigt man nicht auf, St. Pauli muss aufpassen. Bjarne Setje-Eilers

Die Stimmen nach dem Spiel

Fabian Hürzeler(St. Pauli): „Wir gehen 1:0 in Führung, das sollte uns eigentlich Selbstvertrauen geben. Nach der Halbzeitpause kriegen wir dann aus dem Nichts das 1:1. Danach hatten wir eine gute Phase und machen das 2:1. Dann kam aber wieder so ein schneller Rückschlag mit dem 2:2. Danach hatten wir nicht die Körpersprache, die wir uns erhofft hatten. Das müssen wir uns ankreiden. Elversberg hat die Momente, die sie hatten, dann sehr gut ausgespielt. Wir müssen es wieder schaffen, die Schärfe gegen den Ball reinzubekommen und zu Null zu spielen. Das war immer die Basis und das haben wir in den letzten Spielen missen lassen. Das ist enttäuschend.“

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Horst Steffen (Elversberg): „Ich bin sehr glücklich über den Sieg und auch über die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Wir mussten viel verteidigen, hatten aber auch gute Umschaltmomente, die wir genutzt haben. In einer Phase, wo es nicht so gut lief, haben die Jungs weiter ihr Spiel gespielt und die Jungs, die reingekommen sind, haben direkt gezeigt, was sie können und konnten so das 2:2 erzielen. Dadurch ist der Glaube gewachsen, dass wir hier etwas holen konnten und über die Art und Weise meiner Jungs, bin ich sehr zufrieden.“

Der 29. Spieltag (12.-14.4.2024)

Berlin – Rostock 4:0
Fürth – Kaiserslautern 2:1
Paderborn – Karlsruhe (1:1 Uhr)
Kiel – Osnabrück (4:0)
Wiesbaden – Düsseldorf (0:2)
Schalke – Nürnberg 2:0
St. Pauli – Elversberg 3:4
Magdeburg – Hamburg 2:2
Braunschweig – Hannover 0:0

Die Tabelle

1.Holstein Kiel2959 : 3458
2.FC St. Pauli2954 : 3257
3.Fortuna Düsseldorf2963 : 3552
4.Hamburger SV2955 : 4149
5.Hannover 962951 : 3645
6.Hertha BSC2960 : 4844
7.Karlsruher SC2958 : 4343
8.SpVgg Greuther Fürth2940 : 4242
9.SC Paderborn 072944 : 4940
10.SV 07 Elversberg2943 : 5139
11.1 .FC Nürnberg2938 : 5437
12.FC Schalke 042945 : 5535
13.1. FC Magdeburg2940 : 4633
14.SV Wehen Wiesbaden2931 : 4031
15.Eintracht Braunschweig2930 : 4131
16.F.C. Hansa Rostock2927 : 4831
17.1. FC Kaiserslautern2945 : 5829
18.VfL Osnabrück2927 : 5724

Regionalliga Nord: Wer wird Meister?

  • Hannover 96 II (68%, 330 Votes)
  • Phönix Lübeck (15%, 74 Votes)
  • SV Meppen (6%, 29 Votes)
  • HSV II (5%, 22 Votes)
  • Holstein Kiel II (2%, 10 Votes)
  • TSV Havelse (2%, 9 Votes)
  • SV Drochtersen/Assel (1%, 5 Votes)
  • VfB Oldenburg (1%, 4 Votes)
  • Teutonia Ottensen (1%, 4 Votes)

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