Vor HSV-Spiel in Regensburg: Trainer entlassen!

Enochs soll den Jahn retten

Im Hinspiel: Lasse Günther (Jahn Regensburg) im Zweikampf mit Sonny Kittel (HSV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Regensburg – Am kommenden Sonntag tritt der Hamburger SV als Tabellendritter um 13.30 Uhr beim Tabellenvorletzten der 2. Bundesliga SSV Jahn Regensburg an. Die Bayern haben zwei Punkte Rückstand auf die Abstiegsrelegation und sechs auf das rettende Ufer. Ein Sieg gegen die Rothosen ist also Pflicht. Der Verein zog nun seinen letzten Joker im Kampf um den Klassenerhalt und schmiss Cheftrainer Mersad Selimbegovic drei Spieltage vor Saisonende raus.

Regensburger Urgestein

Der 41-Jährige war seit 2012 noch als Spieler des Jahn dabei, wurde Co-Trainer in der 2. Mannschaft, 2016 Nachwuchskoordinator und Coach der U19. Ein Jahr später beförderte man den Bosnier zum Co-Trainer der Liga-Mannschaft, die er 2019 als Chef übernahm.

Anzeige
Anzeige
Mersad Selimbegovic ist nicht mehr Trainer bei Jahn Regensburg. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

„Wir müssen einen neuen Reiz setzen“

Hans Rothammer (Aufsichtsratsvorsitzender) sagte: „Die Freistellung von Mersad fällt uns alles andere als leicht, weil wir ihn sowohl fachlich als auch menschlich enorm schätzen. Der SSV Jahn hat ihm sehr viel zu verdanken. Die lange Vereinstreue, verbunden mit der enormen Identifikation und einem stetigen Weiterentwicklungsbestreben haben Mersad im Zeitverlauf zu einem immer bedeutsameren Wegbegleiter für den SSV Jahn werden lassen. Daher ist es umso bedauerlicher, dass wir uns nun an einem Punkt sehen, im Kampf um den Klassenerhalt einen neuen Reiz setzen zu müssen.“

Neue Ausrichtung beim SSV kann nur Stress bedeuten

Joe Enochs übernahm am Mittwoch das Amt. Der 51-jährige Fußball-Lehrer unterschrieb ligaunabhängigen einen Vertrag bis Sommer 2024. Im Februar wurde der US-Amerikaner beim Drittligisten FSV Zwickau entlassen, war zuvor in verschiedenen Positionen beim VfL Osnabrück, zuletzt Cheftrainer, tätig. Den Hamburgern kann das nicht in die Karten spielen, denn eine neue Ausrichtung der Gastgeber ist nicht ausgeschlossen.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -