Pönitz – Am 16. Spieltag in der Kreisliga Ost stehen wieder einige interessante Partien an. Vor allem der Sonnabend dominiert mit gleich sechs Partien. Darunter befinden sich einige vielversprechende Begegnungen, die eine Menge Spannung versprechen. Um 14 Uhr kommt es direkt zum Spitzenspiel. Am Tensfelder Bahndamm gastiert der Tabellenführer aus Gremersdorf. Es könnte mit einem Auswärtssieg ein weiterer Schritt in Richtung Titel gemacht werden. Auf der anderen Seite könnte es nochmal deutlich spannender im oberen Drittel werden. Die Verfolger bekommen es mit nicht gerade angenehmen Gegner zu tun. Eutin II gastiert zum Derby in Bösdorf. Die SG Dobersdorf/P’hagen, sowie der TSV Klausdorf II treffen auf zwei Kellerkinder. Beide stehen unter Druck und wollen als Außenseiter gegen die Spitzenteams eine Überraschung erzielen.
TuS Tensfeld – TSV Gremersdorf (Sa., 14 Uhr)
Alle Blicke sind auf den kommenden Sonnabend gerichtet. Am Bahndamm steht das Spitzenspiel der Kreisliga Ost auf dem Plan und dieses könnte maßgeblich entscheidend für den Ausgang der restlichen Saison sein. Die Gäste vom TSV Gremersdorf sind in dieser Saison der Ligaprimus und marschieren seit Wochen an der Tabellenspitze voran. 13 von 15 Spielen wurden gewonnen und verloren erst ein einziges Mal. Selbst der überraschende Trainerwechsel nach dem Rücktritt von Olaf Schlüter und dem darauffolgenden Kapitel unter Christian Ippig brachte sie nicht aus der Spur. Im dritten Anlauf scheinen die Ostholsteiner nun dran zu sein und sich mit der Rückkehr in die Verbandsliga zu belohnen. Die gute Arbeit der letzten Jahre trägt Früchte, doch damit der große Traum nicht zerstört wird, kommt es vor allem auf Konstanz an. Diese haben sie bisher allemal, auch wenn es die letzten Wochen nicht unbedingt ihr Leistungsmaximum war, das sie auf den Platz brachten. Zum kommenden Spiel gegen den TuS Tensfeld sagte Ippig gegenüber HL-SPORTS: „Das Spiel ist insofern wichtig, als wir den Punkteabstand aufrechterhalten wollen. Wir sind der Tabellenführer und wollen das Spiel bestimmen. Also nicht abwartend, sondern nach vorne spielen, Tensfeld so weit wie möglich von unserem Tor fernhalten.“ Die Chancenverwertung bleibt ein Manko. Nun in Tensfeld könnte es ein echtes Spektakel werden. Es duellieren sich die beiden besten Offensiven der Liga. An den 48 Saisontoren des TuS hat vor allem das Trio aus Pietzsch, Stölten und Broetzmann einen großen Anteil. Zusammen verbuchten sie bereits 31 Treffer. Diese gilt es aus Sicht des TSV Gremersdorf in Schach zu halten.Zu einem potenziellen Spektakel sagte der Coach: „Mit einer Vorhersage bin ich vorsichtig. Gegen Dobersdorf habe ich ein Offensivspektakel angekündigt und jeder weiß, wie es gekommen ist. Ich gehe davon aus, dass es ein intensives Spiel wird. Tensfeld ist unter Zugzwang.“ Ippig setzte fort: „Tensfeld hat eine eingespielte Achse und ist sicherlich eines der spielerisch besten Teams. Die Stärken liegen auf jeden Fall in der Offensive, defensiv haben sie einige Schwächen, die wollen wir nutzen. Es wird darauf ankommen, dass wir kompakt in der Defensive stehen und unsere Umschaltmomente nutzen, das heißt immer offensiv denken und schnell, also mit wenigen Kontakten, nach vorne spielen.“ Selbst hat man allerdings ebenfalls ein derzeit richtig gut funktionierendes Duo. Die beiden Stürmer Phil Baumgarn (12) und Rune Jaekel (10) kommen zusammen schon auf 22 Treffer. Vor allem der großgewachsene Jaekel ist in überragender Form. In den vergangenen vier Duellen traf er fünfmal. Vergangene Woche gegen Bösdorf/Malente war er mit seinem Doppelpack der Matchwinner.
Druck liegt bei Tensfeld
Es wird aus Tensfelder-Sicht darauf ankommen, dass sie hinten deutlich stabiler stehen und die Konterabfälligkeit abstellen. Doch dies wird nicht einfach werden für Kolja Bröker und Co. Mit 24 Gegentoren kassierten die Gastgeber schon ganze neun Gegentreffer mehr als Gremersdorf. Dies lag allerdings vor allem an den ersten Saisonspielen. In diesen gab es nämlich 11 Stück. Vier davon am dritten Spieltag, als man im Rahmen des Hinspiels am Bankendorfer Weg gastierte. Es war bereits damals ein spielerisch vielversprechendes Duell, doch im Nachhinein sollte sich dieser Nachmittag als Richtungsweisend für die Mannschaft von Alkos Levens erweisen. Es gab eine deutliche 0:4-Pleite und den Absturz ans Tabellenende. Seitdem ging es stetig bergauf, was auch an den Veränderungen des Trainers lag. Die Idee flach durchs Zentrum nach vorne zu spielen, stellte sich spätestens nach dem Gremersdorf diese anfällige Spielweise eiskalt bestraft hatte, als Fehler heraus. Der Cheftrainer musste etwas verändern und mit dem Umdenken zu mehr langen Bällen, kam der Erfolg. Seitdem gelang es einzig der FSG Wardersee ihnen die gesamten drei Punkte wegzunehmen. Vor zwei Wochen war es vor allem die körperliche Robustheit, mit der man Probleme hatte. Zuletzt gegen Lütjenburg gab es nach Rückstand einen Heimsieg. Gegen kompakt verteidigende Gäste war es schwer zu vielen Chancen zu kommen. Hinten gab es zudem einige Konterchancen des TSV, wobei Tensfeld keine gute Figur machte. Es ist allgemein eine ziemliche Schwäche vom Team aus der „Kuhle“. Dort gilt es also besonders aufzupassen, denn Gremersdorf hat die Qualität über die schnellen Wagner und Winter umzuschalten. Es gilt also vorsichtig zu sein, denn sonst läuft man schnell ins offene Messer. Zu einem möglichen Torspektakel hielt sich der TSV-Coach eher bedeckt: „Mit einer Vorhersage bin ich vorsichtig. Gegen Dobersdorf habe ich ein Offensivspektakel angekündigt und jeder weiß, wie es gekommen ist. Ich gehe davon aus, dass es ein intensives Spiel wird. Tensfeld ist unter Zugzwang.“
ASV Dersau – FSG Wardersee (Sa., 14 Uhr)
Die FSG Wardersee ist in guter Form. Nach einer kurzen Phase, in der man zu viele Fehler machte und sich teilweise nicht Kreisligawürdig präsentiert hat, zeigte man sich jüngst deutlich verbessert. Mit zuletzt zwei Siegen in Tensfeld (4:3) und gegen Pönitz II (2:0) setzte man Lebens,- und zudem Ausrufezeichen im Keller. Der erste Abstiegsplatz liegt nun nämlich bereits fünf Zähler hinter ihnen und der Klassenerhalt scheint realistisch. Dies auch, weil sie sich in dieser Saison als ein echter Favoritenschreck erwiesen haben. Tensfeld, Dobersdorf und auch der ASV Dersau wurden bezwungen und somit gleich drei der Aufstiegsaspiranten. Vor allem letztere werden sich noch ungern an das Hinspiel zurückerinnern. Es war die erste Niederlage des ASV in dieser Saison. Man lag bereits nach 35 Minuten mit 0:3 zurück. Zwar kam man zurück, doch am Ende gewannen die Segeberger dennoch mit 3:2. Es war der erste Saisonsieg für Wardersee. Nun ist sicherlich eines klar, die Keiler aus dem Waldstadion sind hochmotiviert und wollen unbedingt die Revanche. Das Team von Holger Böttcher steht auf Rang sechs und läuft dementsprechend den Erwartungen hinterher. Zuletzt gab es mit dem 2:1 bei der SG Kühren bereits einen Sieg gegen ein Kellerkind. Vor allem die Chancenverwertung war an diesem Abend sehr ausbaufähig, denn es gab allein vor der Pause schon mehrere Großchancen. Zu erklären war dies sicherlich auch durch die große Ausfallliste. Vor allem in der Offensive musste man auf einige Leistungsträger verzichten. Sowohl Steffen Uhl, als auch Lion Boll, Philipp Popall und Faustino Fernandez fehlten. Hinzu kam die verletzungsbedingte Auswechslung von Leon Voigt. So mussten es also Falko Lebert als einzige Spitze, sowie Shefqet Smajli auf dem Flügel richten. Letzterer machte mit seinem Doppelpack den Unterschied. Nun gilt es nach knapp einem Monat wieder ein Heimspiel zu bestreiten und den Dreier einzufahren. Einfach wird es allerdings keineswegs. Neben der Torgefahr, bekam die Mannschaft um Spielertrainer Hendrik Jaeschke auch wieder mehr Stabilität. Die Null stand am Ende gegen die SVG Pönitz II, was ihnen zum ersten Mal gelang. Daran gilt es anzuknüpfen und aus einer erneut kompakten Defensive ihre gefährlichen Konter zu setzen.
SG Bösdorf/Malente – Eutin 08 II (Sa., 14 Uhr)
In Bösdorf steht am Sonnabend das Derby an. Die SG Bösdorf/Malente empfängt die junge Elf von Eutin 08 II. Es ist ein Duell zweier Mannschaften, die sich in dieser Saison nach oben orientieren. Die Heimmannschaft steht mit 23 Punkten auf dem siebten Platz und spielt somit eine richtig gute Saison. Vor wenigen Wochen war sogar die Chance da, den Rückstand auf den kommenden Gegner auf einen Punkt zu verkleinern. Diese blieb allerdings aus. So trennen beide Mannschaften nun sieben Punkte, doch für Ismet Nac ist dies kein Beinbruch. Von irgendwelchen Aufstiegsträumen möchte man gar nichts hören. Der Klassenerhalt ist das Hauptziel und für dieses gilt es Woche für Woche zu arbeiten. Zuletzt gab es zwei sieglose Partien, in denen man jeweils unterschiedliche Gefühlslagen hatte. Gegen Klausdorf II rettete Thore Meyer in der Nachspielzeit einen Punkt, doch am vergangenen Wochenende haderte man nach einer 0:2-Niederlage in Gremersdorf mit dem Schiedsrichter. Es war erst die fünfte Pleite in dieser Saison. Eine von diesen war das Hinspiel am Waldeck. Es war gegen die Oberliga-Reserve der wohl schwächste Auftritt der bisherigen Saison. Zwar fehlten einige Akteure, insbesondere aus der Defensive, doch es setzte eine 0:4-Pleite. Sie bekamen ihr Spiel kaum durchgedrückt gegen einen stabil stehenden Gegner. Die wenigen Chancen blieben ohne Ertrag, doch am bittersten sollte die Verletzung eines Hoffnungsträgers sein. Lucas Paulauskas kam im Sommer von Eutin 08, wo er sich aufgrund von mehreren und teilweise langen Verletzungen nie wirklich in der Ersten behaupten konnte. Es zog ihn zum Kreisligisten, wo er mit zwei Toren aus den ersten beiden Spielen eindrucksvoll in sein neues Kapitel gestartet ist. Doch ausgerechnet gegen seinen Ex-Club sollte er sich erneut verletzen. Für ins Gesamt acht Spiele fiel er komplett aus, doch nun ist er zurück. Bei seinem Startelf-Comeback traf er, doch nun blickt man gespannt auf ihn, Thore Meyer, sowie Leo Korn. Sie drei beleben die vorderen Reihen bei der SG enorm und bringen neben der stabilen Defensive aus unter anderem Niels Matzanke und Kolja Wuske, auch eine Menge Torgefahr. Sowohl im Umschaltspiel, aber auch mit dem Ball, wie es Anfang der Saison noch viel häufiger getan wurde. Man kann gespannt sein, was es für ein Spiel gegen die zweite Mannschaft aus der Rosenstadt wird.
Ein starker Gegner wartet
Eutin bewies zuletzt eine starke Moral gegen Preetz und gewann nach 0:2-Rückstand. Jasper Frahm sagte dazu: „Das letzte Spiel haben wir natürlich aufgearbeitet. Woran es gehapert hat in der ersten Halbzeit, aber auch herausgehoben, wie super die Entschlossenheit in der zweiten Halbzeit war. Das gilt es jetzt mitzunehmen, gerade am Dienstag in der Trainingseinheit war es zu spüren. Die Jungs waren willig und auch heiß, das von der zweiten Halbzeit mitzunehmen.“ Zum Gegner setzte der Coach fort: „Sicherlich erwartet uns jetzt eine spielerisch sehr gute Mannschaft, die sich sicherlich extrem gut weiterentwickelt, natürlich aber auch super Spieler in den Reihen hat. In der Defensive mit Niels Matzanke. Gerade der Torhüter Jesko Saggau ist hervorzuheben, dann aber natürlich auch mit Thore Meyer, Lucas Paulauskas, das sind viele sehr gute Einzelspieler, die aber auch als Team super agieren, super fußballerisch unterwegs sind, aber auch eine super kämpferische Einstellung haben. Von daher wird es sicherlich ein sehr interessantes Spiel was uns bevorsteht, dennoch werden wir alles reinwerfen, um erfolgreich zu sein.“ Dabei muss man allerdings auf einige angeschlagene und kranke Spieler verzichten. Dennoch ist man sich sicher, an die zweite Hälfte vom vergangenen Spiel anknüpfen zu können.
TSV Lütjenburg – TSV Lensahn (Sa., 15 Uhr)
Der TSV Lütjenburg war nicht weit davon entfernt beim TuS Tensfeld einen Punkt zu holen. Erst in der 90. Minute kassierte man den Gegentreffer zum 2:3. Ein starker Auftritt wurde nicht belohnt und endete am Ende sogar noch mit 2:4. Bitter für den TSV war, dass deutlich mehr drin war. Sie agierten aus einer tief stehenden Defensive heraus und versuchten über Umschaltsituationen Gefahr zu erzeugen. Dies funktionierte gut, denn der zwischenzeitliche Rückstand wurde zu einem 2:1 gedreht. Nach der Pause boten sich sogar Chancen die Führung auszubauen. Stattdessen stand man mit leeren Händen da und verlor den Anschluss nach ganz oben endgültig. Zwölf Punkte ist der zweite Platz bereits entfernt, sodass die Verbandsliga wohl erneut kein Thema sein wird. Doch ausgeschlossen ist noch nichts, denn auch im vergangenen Jahr war man in der Rolle des Jägers. Nun ist es allerdings eine nochmals größere Herausforderung. In den vergangenen vier Spielen gab es nur einen einzigen Sieg für die Mannschaft von Trainer Christof Witt. Vor allem die Konstanz ist ein großes Problem in dieser Saison, denn es gelingt einfach nicht eine Serie zu starten. Dabei war man am Anfang der Saison noch gut davor und blieb in den ersten drei Spielen ohne Punktverlust. Es gab Siege gegen Tensfeld (2:1), Wardersee (3:0), sowie den TSV Lensahn (1:0). Letztere erwiesen sich als unangenehmer Gegner, der sehr tief verteidigte und durch Konter brandgefährlich wurde. Man erkämpfte sich einen knappen 1:0-Auswärtssieg.
Es wird immer schlimmer
Nun steht das Rückspiel gegen den TSV Lensahn auf dem Plan. Damals war es das Duell zweier ungeschlagenen Teams, nun laufen beide ihren Erwartungen hinterher. Dafür sind vor allem die ständigen und vielen Personalausfälle verantwortlich. Ins Besondere die Ostholsteiner schaffen es nicht die Ausfälle ihrer beiden Stürmer Thorben und Finn-Ole Ratje zu kompensieren. Es fehlten jegliche Ideen, ohne diese beiden torgefährlich zu werden. Schließlich gingen 14 der 23 Tore auf das Konto der beiden. In vier der vergangenen sechs Partien blieb man ohne einen Treffer. Einer, der zuletzt für ein bisschen Gefahr gesorgt hat, war Lutz van Bühren. Der Mittelfeldspieler sucht gerne mal den Schuss aus der zweiten Reihe oder bringt einen gefährlichen Standard vors Tor. So wäre auch beinahe der Ausgleich zuletzt gegen Cismar gefallen. Doch passend zur aktuellen Situation wird nun auch er am Samstag fehlen. Grund dafür ist die fünfte Gelbe Karte, die er sah. Auch Innenverteidiger Ole Knorr könnte wohl fehlen. Es herrscht absolute Ratlosigkeit beim Verbandsligaabsteiger von 2022/23. Die Voraussetzungen könnten kaum schlechter sein und so langsam wird es auch für Heiko Müller schwierig eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen. Dieser sagte vor dem kommenden Spiel: „Zum nächsten Auswärtsspiel beim TSV Lütjenburg treffen wir auf eine Mannschaft der mittleren Tabellenregion. Nach gutem Start sind sie ein wenig in der Tabelle abgerutscht. Wenn Lütjenburg alle an Bord hat, gehören sie mit ihrer Erfahrung und Spielstärke sicherlich zur erweiterten Spitzengruppe. Für uns wird es erneut eine große Aufgabe, dort zu bestehen. Gegenüber dem letzten Wochenende werden aus dem ohnehin schon ausgedünnten Kader auch noch Hauke Steffen (Wadenverletzung) und Lutz van Bühren (5. gelbe Karte) nicht zur Verfügung stehen. Hinter dem Einsatz von Ole Knorr steht nach Zerrung noch ein Fragezeichen. Wir wissen um die Herausforderung, wollen uns am Samstag aber trotzdem so gut wie möglich präsentieren und ein achtbares Ergebnis erzielen.“ Dementsprechend wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder das Ziel sein, hinten irgendwie die Null zu halten. Dies versuchte man bereits gegen Cismar und ging fast auf. Der TSV Lütjenburg wird eine Menge Geduld brauchen.
SVG Pönitz II – TSV Klausdorf II (Sa., 17 Uhr)
Die SVG Pönitz II bleibt weiterhin das Sorgenkind der Liga. Seit 13 Ligaspielen wartet das Team von der Lindenstraße auf einen Sieg und der Rückstand aufs rettende Ufer wächst mit jeder Woche. Zuletzt gastierte man in Westerrade bei der FSG Wardersee. Die Hoffnung auf den erlösenden zweiten Saisondreier war riesig, denn das Hinspiel entschied Pönitz mit 4:1 für sich. Seitdem gab es nur noch fünf Zähler und auch im Rückspiel gegen die FSG stand man wieder mit leeren Händen da. Die Chancen boten sich in einem Spiel wo keiner den ersten Fehler machen wollte, doch wieder einmal haderte man mit der Chancenverwertung. Es fehlt ein Knipser bei der Zweitvertretung, der deutlich mehr Effizienz mitbringt. Nun wartet das nächste Heimspiel unter Flutlicht, wo der nächste Anlauf genommen wird. Der TSV Klausdorf II gastiert an der Lindenstraße und somit eine spielstarke Mannschaft. Die Elf von Phiil Schäfer verlor nur eines der vergangenen vier Spiele und hielt den Abstand auf die oberen Plätze gering. Vor allem mit dem 2:1-Sieg gegen Dobersdorf stellte man wieder ihre Qualitäten unter Beweis. Daran gilt es nun anzuknüpfen und gegen die Ostholsteiner den neunten Dreier der Saison einzufahren. Im Hinspiel setzten sich die Schwentinentaler bereits durch. Pönitz reiste mit einem stark ersatzgeschwächten Kader an den Aubrook. So musste unter anderem auch Torhüter Kjelt Kienitz später als Stürmer fungieren. Klausdorf schlug zu den ungünstigsten Momenten, wenn es nach der SVG ginge, zu. Nach zwölf Minuten traf Marcel Gaber zur Führung. Mit Pausenpfiff erhöhte Tim Wilcken für die U23. Direkt nach Wiederbeginn erhöhte Dennis Kahlert, sodass die Messe bereits gelesen war. Zwar kam durch den Anschlusstreffer von Joshua Schmidt neue Hoffnung auf, die wurde allerdings nur zwei Minuten später durch erneut Gaber wieder zerstört. Das 2:4 von Willem Stendorf per Elfmeter kam zu spät. Es war keineswegs eine schlechte Leistung, die das Team von Trainer Steven Tion bot, doch der Gegner stach genau zu den richtigen Momenten zu. Mut für das Rückspiel macht der SVG sicherlich der Heimvorteil. Zu Hause gab es sechs der ins Gesamt acht Punkte und nur drei Niederlagen. Bei den Gästen dagegen sieht man eine Auswärtsschwäche. Nur acht der ins gesamt 26 Zähler sammelte man auf fremdem Platz. Zudem spricht das Torverhältnis von 12:27 aus acht Partien eine relativ klare Sprache. Es hagelte viel zu viele Gegentreffer, denn im Schnitt schluckte man pro Gastspiel mehr als drei Stück. Das sind eindeutig zu viele und es könnte ein echter Wettbewerbsnachteil im Aufstiegskampf sein. Seit vier Spielen wartet man nun bereits auf einen Auswärtssieg, letztmals setzte man sich vor knapp zwei Monaten bei der FSG Wardersee durch. Die SVG darf also hoffen auf ein positives Resultat, denn dieses brauchen sie dringend. Abhängig wird es allerdings auch sein, wie die Personalsituation aussieht. Zuletzt fehlten nämlich wieder einige Spieler.
SpVgg Putlos – FT Preetz (Sa., 17 Uhr)
Die SpVgg Putlos und FT Preetz standen zu Saisonbeginn relativ lange im Tabellenkeller. Sie brauchten etwas um in die Saison zu kommen, denn die Siege ließen auf sich warten. Putlos verlor die ersten drei Begegnungen allesamt und stand früh unter dem Strich. Die FT dagegen gelang in den ersten neun Spielen nur ein Dreier, sodass sich eine harte Saison andeutete. Der einzige Sieg wurde ausgerechnet im Hinspiel gegen Putlos eingefahren. Die SpVgg war, wie bereits in den Spielen zuvor, von starken Personalsorgen geplagt. Die Offensive fehlte nahezu komplett und auch im Tor sollte sich an diesem Abend ein Problem darstellen. So musste Trainer Benjamin Berger höchstpersönlich in den Kasten. Es sollte ein sehr ereignisreicher Abend für ihn werden. Preetz war das spielbestimmende Team und näherte sich an, doch Putlos verteidigte mit allem, was sie hatten. Die FT versuchte es immer wieder mit Diagonalbällen von Florian Manstein, der als Innenverteidiger startete, doch die Ostholsteiner standen soweit sicher. Darunter litt vor allem die Offensive. Man blieb vor der Pause ungefährlich und verbuchte kaum eine nennenswerte Torchance. Im zweiten Durchgang ging man mehr Risiko und so boten sich größere Räume für Preetz. Diese wurden ausgenutzt, sodass die FT in Führung ging. Vor allem Konterchancen musste Putlos einstecken. Diese fanden auch dank Aushilfstorhüter und Cheftrainer Berger nicht den Weg ins Tor. Für diesen sollte es allerdings noch einmal interessant werden, denn nach einem Foul sah er zunächst die Rote Karte, doch hatte Glück das der Schiedsrichter diese revidierte. So gab es nur gelb und auf der anderen Seite den Anschlusstreffer. Putlos lief an und kam zu Chancen auf den Ausgleich, doch es gab am Ende keine Punkte. Seitdem hat sich bei beiden Teams etwas geändert. Sowohl die Ostholsteiner, als auch Preetz sind endgültig in der Liga angekommen und konnten einige Punkte sammeln. Dementsprechend ist zu erwarten, dass es ein interessantes Spiel werden wird. Putlos-Trainer Berger sagte, auch mit Rückblik auf das jüngste 2:2 gegen Fehmarn: „Wir haben ganz normal unseren Trainingsbetrieb aufgenommen, haben an der einen oder anderen Sache noch gearbeitet. Ich glaube mit Preetz kommt, dass wissen wir aus dem Hinspiel, ein Gegner, der gerne den Ball hat, viel über diagonale Bälle kommt, der vorne in den letzten Linien eine unheimliche Geschwindigkeit und auch Spielklass hat. Wir erwarten im Prinzip genau das gleiche wie im Hinspiel. Wir werden unseren Stiefel wieder durchspielen, werden hinten wieder sicherer agieren. Personell sieht es so aus, dass mir wieder alle zur Verfügung stehen, sodass wir da aus dem Vollen schöpfen können und hoffentlich drei Punkte und weiterhin mit zu Hause nur einer Niederlage rausgehen können.“
SG Dobersdorf/P’hagen – SG Kühren (So., 14 Uhr)
Die SG Dobersdorf/P’hagen komplettiert derzeit hinter Gremersdorf, Tensfeld und Eutin II das Spitzenqurtett. Die bisherige Saison ist absolut zufriedenstellend für das Team von Tim Fülbier, doch es ist noch mehr möglich. Spätestens seit dem Achtungserfolg in Gremersdorf, als man den Tabellenführer mit 3:0 bezwang, muss man sich nicht mehr verstecken. Der Kader ist gespickt mit einer Menge Qualität und einer guten Balance aus Jung und Alt. Es funktioniert einfach in dieser Saison, doch was ist, wenn die Leistungsträger mal fehlen? Timo Federwisch, Kjell und Marcel Gonda, Dennis Wedemann, all dies sind echte Unterschiedsspieler. Zuletzt musste man allerdings auf einige verzichten. Wedemann, Kjell Gonda und Patrick Mierse fehlten allesamt verletzt. Ihre Ausfälle waren nicht zu kompensieren, sodass es trotz einer zwischenzeitlichen Führung eine 1:2-Pleite gab. Es war ein enges Duell mit dem TSV Klausdorf II, wo am Ende Kleinigkeiten den Unterschied machten. Eine dieser könnte zum Beispiel die unnötige Gelb-Rote Karte für den zuletzt so formstarken Marcel Gonda gewesen sein. Er wird am Sonntag nun ebenfalls fehlen. Dann empfängt man nämlich die SG Kühren und somit einen höchst unangenehmen Gegner. Die Elf unter der Leitung von Torven Ziehmer scheint mittlerweile angekommen zu sein. Nachdem es lange Zeit ziemlich düster ausgesehen hatte, was vor allem das Personal anging, bietet man den Gegnern immer mehr Paroli. Fehmarn, Cismar und Eutin wurden geschlagen, in Preetz fehlte nicht viel und auch zuletzt gegen Dersau hielt man gut mit. Zwar stehen auf dem Konto erst acht Punkte, doch aussichtslos ist die Situation nicht. Abhängig ist es vor allem von zwei enorm wichtigen Personalien. Zum einen Florian Ziehmer, der mit seiner Erfahrung und fußballerischen Qualität den Unterschied macht, aber auch Stürmer Jan Krause. Der Neuner bringt deutlich mehr Torgefahr ins Kührener Spiel. Diese braucht es am Sonntag unbedingt. Im Hinspiel zeigte die Ziehmer-Elf schon, dass sie alles andere als chancenlos waren. Zur Pause führe man mit 2:0 gegen den Favoriten. Thore Amedick und Mohammed Khallouf trafen. Im zweiten Durchgang erhöhte Dobersdorf den Druck, sodass sie noch mit 3:2 gewannen. Ein direkter Freistoß, sowie ein später Elfmeter retteten den Gästen den Dreier. Kühren wird also auf Wiedergutmachung aus sein, denn diese Punkte fehlen ihnen schmerzlich.
SC Cismar – SG Insel Fehmarn (So.,14 Uhr)
Die SC Cismar und die SG Insel Fehmarn, haben eine Gemeinsamkeit. Beide Teams wechselten bereits in dieser Saison den Trainer. Auf Seiten des SC musste Michael Bergmann gehen, aufgrund unterschiedlicher Auffassungen. Es war auch das Resultat eines missglückten Saisonstarts. Bei der SG trat Kevin Duhnke aus beruflichen Gründen, vor etwas mehr als einer Woche zurück. Cismar fand mit Sascha Pretzel einen Nachfolger, der aus den eigenen Reihen kommt. Er trainierte die erste Herren bereits mehrfach und war zuletzt in verschiedenen Bereichen des Vereins tätig. Aus den ersten beiden Spielen holte er einen Sieg und eine Niederlage. Dabei fiel auf, dass man sowohl gegen Gremersdorf (2:3), als auch Lensahn (1:0) zwei unterschiedliche Hälften zeigte. Nun soll über 90 Minuten Konstanz ins Spiel kommen und der erste Heimsieg unter Pretzel her. Obmann Dennis Kuhlmann sagte: „Wir haben die zweite Halbzeit angesprochen, dass wir über 90 Minuten unser Spiel durchziehen müssen. Manche Pressingstuationen haben wir diese Woche trainiert und nochmal genau angesprochen.“ Zum Gegner setzte er fort: „Wir erwarten eine kampfbetonte Mannschaft von der Insel. Wir haben ihr Schema uns genau anguckt, wie sie spielen. Wir werden uns gut auf Fehmarn einstellen.“ Dies hat sicherlich auch der Coach der Insulaner getan. Fynn Severin war zuvor Co-Trainer unter Duhnke und hat derzeit interimsweise das Sagen. In seinem ersten Spiel holte er einen Punkt in Putlos, wobei man dem Sieg doch ein gutes Stück näher war. Severin sagte zur Aufarbeitung des Spiels: „Wir saßen am Samstag nach dem Spiel noch etwas länger zusammen und haben sowohl die Positiven als auch negativen Dinge aus dem Spiel angesprochen. Positiv war der Einsatz, den jeder Spieler gezeigt hat und das war uns nach dem Rückstand nicht aufgegeben haben. Der Rückstand war meines Erachtens auch der größte Kritikpunkt an dem Spiel. Wir waren da schon mit dem Kopf in der Halbzeit.“ Jetzt gilt es den nächsten Anlauf zu nehmen, doch auswärts hat man bisher große Probleme. Einzig in Lensahn wurde gewonnen und gegen direkte Konkurrenten hatte man meist das Nachsehen. In Kühren ging man leer aus, gegen Pönitz reichte es nur zu einem Remis und allgemein gab es erst zwei Dreier. Dies war nicht unbedingt das, was man sich erhofft hatte, denn vor allem mit Blick auf den Kader ist deutlich mehr möglich. Sven Ove Westphal schaffte es noch nicht so richtig den erhofften Unterschied zu machen und Tjelk Jacob wirkt sehr unglücklich. Zuletzt gegen Putlos ließ er mehrere Hundertprozentige aus, was für den Offensivmann bezeichnend war.
Ein wichtiges Spiel für beide Teams
Nun an der Gildestraße soll der Knoten für Fehmarn platzen, denn der Auftritt zuletzt war ein ganz anderer als noch in den Wochen zuvor. Zum anstehenden Spiel sagte Severin: „Für beide Mannschaften ist es ein wichtiges Spiel. Wir wollen gewinnen, um an den Mannschaften vor uns dranzubleiben, dasselbe gilt für Cismar die mit einem Sieg außerdem den Abstand auf die Abstiegsplätze vergrößern können. Cismar hat zuletzt gegen Wardersee und Lensahn wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt, sie haben also gezeigt, dass sie den Abstiegskampf verstanden haben und in den Sechs-Punkte-Spielen voll da sind. Personell sieht es ein wenig besser aus, als in den beiden letzten Wochen. Trotzdem ist die Situation noch nicht wieder perfekt.“ Mit Blick auf das Gastspiel in Putlos, wird es wahrscheinlich ein anderes Spiel. Man wird deutlich weniger den Ball haben und sich auf die Arbeit gegen den Ball konzentrieren müssen. Daraus könnten allerdings gefährliche Umschaltmomente entstehen. Bei Cismar fehlten zuletzt vor allem krankheitsbedingt einige Spieler. Diese werden aller Voraussicht nach zurückkehren. Man rechnet am Sonntag damit, dass Tom Andres, Bennet Kern und eventuell auch Nils Arnhold wieder mit an Bord sind.
Der 16.Spieltag
TuS Tensfeld – TSV Gremersdorf (Sa., 14 Uhr)
ASV Dersau – FSG Wardersee
SG Bösdorf/Malente – Eutin 08 II
TSV Lütjenburg – TSV Lensahn (15 Uhr)
SVG Pönitz II – TSV Klausdorf II (17 Uhr)
SpVgg Putlos – FT Preetz
SG Dobersdorf/P’hagen – SG Kühren (So., 14 Uhr)
SC Cismar – SG Insel Fehmarn
Die Tabelle
1. | TSV Gremersdorf | 15 | 52 : 15 | 40 |
2. | TuS Tensfeld | 15 | 48 : 24 | 31 |
3. | Eutin 08 II – U23 | 15 | 42 : 23 | 30 |
4. | SG Dobersdorf/P’hagen | 15 | 45 : 25 | 28 |
5. | TSV Klausdorf II – U23 | 15 | 34 : 36 | 26 |
6. | ASV Dersau | 14 | 31 : 24 | 24 |
7. | SG Bösdorf / Malente | 14 | 27 : 24 | 23 |
8. | SpVgg Putlos | 14 | 19 : 23 | 23 |
9. | TSV Lütjenburg | 12 | 23 : 25 | 19 |
10. | FT Preetz | 15 | 33 : 35 | 16 |
11. | SC Cismar | 14 | 23 : 28 | 15 |
12. | FSG Wardersee | 14 | 23 : 46 | 14 |
13. | SG Insel Fehmarn | 14 | 25 : 40 | 12 |
14. | TSV Lensahn | 15 | 23 : 43 | 9 |
15. | SG Kühren | 13 | 14 : 31 | 8 |
16. | SVG Pönitz II | 14 | 21 : 41 | 8 |