Lübeck – Tschüss Winter, willkommen Aufstiegskampf in der Kreisliga. Der 20. Spieltag steht vor der Tür und zwei Clubs werden alles geben, um den Aufstieg in die Verbandsliga zu schaffen. Der VfL Vorwerk führt die Tabelle mit einem Zähler an und wird von Olympia Bad Schwartau verfolgt. Der Spitzenreiter muss dabei allerdings auf Routinier Nicolas Schulz verzichten, der sich in der vergangenen Woche beim 2:0-Sieg gegen TSV Gudow das Schlüsselbein brach. Die Operation verlief am Dienstag gut. Trotzdem ist er für den Rest der Saison raus. „Jeder Spieler ist enorm wichtig. Niki ist eine Säule mit seinen 37 Jahren, spielt in der Viererkette außen. Ich denke er wird diese Saison nicht mehr spielen, warten wir mal ab. Als Ersatz kommen einige in Frage und wir werden uns da nicht festlegen“, sagt Trainer Benjamin Schramm zu HL-SPORTS.
Dreikampf um Platz drei
Es ist davon auszugehen, dass drei Teams um Platz drei buhlen. Stockelsdorf, Reinfeld und Buntekuh sind nah beieinander. Beim Team vom Koggenweg ist die Erkältungswelle durch und diese Woche wird man spielen können.
Nichts geht dafür in Reinfeld
Die Partie zwischen Reinfeld II gegen Ahrensbök fällt aus. Ansonsten sorgen die Kunstrasenplätze für einen fast kompletten Spieltag.
Wer bekommt die Kurve noch?
Für den Türkischen SV wird es eine Mammutaufgabe. Die Zeichen stehen auf Kreisklasse. Bei 130 Gegentoren und nur sieben Punkten ist man fünf Punkte von der Konkurrenz entfernt, die aktuell in der Kreisliga bleiben würde. Zumindest gewann man das einzige Testspiel – bei C-Klassist Viktoria IV (8:6). Beim punktgleichen Kronsforder SV sieht die Welt zwar auch noch nicht rosig aus, doch die Erfahrung von Familie Mehlfeld wirbt für Hoffnung im Abstiegskampf. Die Testreihe war nicht schlecht. Noch ist der Abstand nach oben allerdings ebenfalls eine harte Nummer.
Eine Kiste wird es sicherlich geben…
Anekdote: Nach dem Hinspiel zwischen Gudow und St. Jürgen packten alle gemeinsam an und schoben das Fahrzeug eines Lübeckers aus dem Modder… Wie wird sich Fortuna bedanken? Mit einem Geschenk für die Gäste oder mit drei Punkten für sich selbst?
Spieltag und Stimmen (20. Runde):
TSV Pansdorf II – TSV Kücknitz (Sa., 16.30 Uhr)
Lennart Landsberg (Pansdorf): Mit Kücknitz erwarten wir einen Gegner, der alles daran setzen wird um die Hinspielpleite vergessen zu machen. Wir wissen um die Umstände und sind entsprechend mental eingestellt. Personell sieht es leider eng aus, dennoch haben die zur Verfügung stehenden Spieler in Punkto Fitness in den letzten Wochen gut gearbeitet. Für uns steht ein Heimspiel an, welches wir erfolgreich gestalten wollen; darauf legen wir den Fokus und freuen uns endlich wieder starten zu können.
Florian Kleinschmidt (Kücknitz): Das Warten hat ein Ende und endlich geht es wieder um Punkte. Zum Auftakt nach der Winterpause weiß man ja nie so recht wo man steht, daher sind wir selbst gespannt, wie wir aus den Startlöchern kommen. Die Vorbereitung lief soweit recht zufriedenstellend. Wir hatten eine ordentliche Beteiligung und die Jungs, die da waren, haben gut mitgezogen. Jetzt wollen wir so schnell wie möglich unsere Trainingsinhalte auf den Platz kriegen. Mit dem Auftakt in Pansdorf haben wir gleich eine schwierige Aufgabe vor der Brust, die wir aber hochmotiviert angehen werden. Personell werden wir zwar aus den verschiedensten Gründen nicht alle Spieler an Bord haben, aber nichts desto trotz freuen wir uns das es nun wieder los geht und werden versuchen das Maximum rauszuholen.
ATSV Stockelsdorf – TSV Schlutup (Sa., 18 Uhr)
Michael Hellberg (Stockelsdorf): Nach dem ersten Nachholspiel startet nun die Rückrunde. Das Ziel ist klar: anknüpfen an letzte Woche. Björn Lippke und sein Team werden da sicher etwas dagegen haben, es uns nicht leicht machen und die Punkte einfach in Stockelsdorf lassen. Individuell ist der TSV besser aufgestellt, als es die Tabelle darstellt und so wird es sicher kein Selbstgänger für uns. Wir werden alles geben müssen, um die Punkte bei uns zu halten.
Björn Lippke (Schlutup): Ja, endlich geht‘s wieder um Punkte. Und gleich ein dicker Brocken. Stodo ist eine gute Truppe, die jetzt noch enger zusammengerückt ist. Wir müssen gut verteidigen und hart arbeiten, um etwas Zählbares mitzunehmen. Ausfallen werden Chalha und Hanke.
FC Dornbreite II – Olympia Bad Schwartau (Sa., 18 Uhr)
Nico Westphal (Dornbreite): Die Rückrunde startet nun also endlich auch für uns. Mit Olympia haben wir auch gleich einen richtigen Brocken vor der Brust. Jedoch sind wir motiviert und wollen die Punkte am Steinrader Damm behalten. Fehlen werden Azziz, Becker, Schröder, David, Maxi B., Kevin B., Ommed, Nico und Tino. Trotzdem werden wir eine gute elf aufbieten können.
Alex Weiß (Olympia): Es geht endlich wieder um Punkte. Wir sind mit der gesamten Vorbereitung zufrieden und haben besonders zuletzt gegen Eichholz und Gremersdorf in der zweiten Hälfte überzeugt. Das müssen wir jetzt in Dornbreite von Anfang an auf den Platz bringen, denn zu unterschätzen ist der Gegner definitiv nicht. Aber mit den Verstärkungen im Winter und dieser Ausgangsposition ist die Marschroute ganz klar. Wir wollen Vorwerk den Thron nicht kampflos überlassen und werden in den letzten elf Spielen alles reinlegen was drin ist. Auch wenn für viele der Ausgang der Sache klar ist, wir sind da komplett anderer Meinung. Die Truppe ist, bis auf einen Urlauber, vollzählig, so dass wir die Qual der Wahl haben.
Preußen Reinfeld II – MTV Ahrensbök (abgesagt)
TuS Lübeck – VfL Vorwerk (So., 14 Uhr)
Andi Burghammer (TuS): Personell wird es, wie zuletzt gegen Stockelsdorf, wieder eine enge Kiste. Acht Spieler fehlen definitiv, fraglich sind A. Janzen, T. Burghammer (beide angeschlagen), sowie Kolbow (Arbeit). Wir müssen gegen den Tabellenführer das beste daraus machen.
Benjamin Schramm (Vorwerk): Sonntag zu Gast im Marlistadion und wir wollen das Ergebnis aus dem Hinspiel bestätigen und die drei Punkte mit ins Teichstadion nehmen. Wir stellen uns auf einen unangenehmen Gegner ein, der nicht zu unterschätzen ist. Langfristig ausfallen werden Niki Schulz nach der Schulter-Operation und auch Alex Rohrer, der am Syndesmoseband operiert werden muss. Dazu fehlt Finn Schwerdtfeger aus privaten Gründen. Wieder zum Team gestoßen ist „Pio“ Bienko, nachdem er sechs Monate in der 3. Herren gespielt hat. Ebenfalls aus der dritten kommen Yasin Kilinc und „Pato“ Misiakowski, die sich bei uns durchbeißen wollen und hierzu die Chance erhalten. Unsere Marschroute ist ganz klar definiert, wir wollen in die Verbandsliga und dem Ziel ist derzeit alles untergeordnet. Die Jungs brennen, der ganze Verein ist voller Tatendrang und steht hinter diesem Ziel. Wenn es am Ende nicht klappt, ist es kein Beinbruch, solange wir jedoch um den Aufstieg mitreden können, werden wir alles reinwerfen, um Ende Mai oben zu stehen.
Kronsforder SV – SC Buntekuh (So., 14 Uhr)
Jan Mehlfeld (Kronsforde): Buntekuh ist der klare Favorit, denn nicht umsonst gehören sie zu den Spitzenteams der Liga. Für uns gilt es zu zeigen, dass wir den Abstiegskampf angenommen haben. Wenn wir mit Willen und Leidenschaft auftreten, können wir auch gegen eine Spitzenmannschaft punkten. Dies wollen wir am Sonntag auf dem Platz beweisen.
Nauzad Hassan (Buntekuh): Mannschaften wie Kronsforde darf man nicht unterschätzen. Sie werden versuchen kämpferisch unten aus der Tabelle rauszukommen. Unser Ziel sind die drei Punkte.
Fortuna St. Jürgen – TSV Gudow (So., 14 Uhr)
Kenny Siggelkow (Fortuna): Endlich geht es am Sonntag wieder los! Die Ausgangssituation ist relativ klar. So werden wir als Außenseiter versuchen gegen einen sehr guten Gegner aus Gudow zu punkten. Nach dem Spiel werden wir dann auch feststellen, ob der Aufwand, den jeder Einzelne von uns in der Vorbereitung betrieben hat, ausreicht, um weiterhin eine entspannte Saison spielen zu können und ob wir den Abstiegsplätzen fernbleiben können.
Max Asmuß (Gudow): Nach der Niederlage zum Auftakt, legen wir alles daran, gegen Fortuna in die Erfolgsspur zurückzukehren. Im Hinspiel kamen wir trotz vieler Chancen nicht über eine Punkteteilung hinaus. Mehr Konsequenz in der Offensive und eine ähnlich konzentrierte Leistung in der Defensive wie gegen Vorwerk sind die Voraussetzungen, um am Sonntag drei Punkte zu holen. Nach starker, aber glückloser Leistung gegen Vorwerk, stützt sich unsere Hoffnung auch auf Lennart Burmeister, der Woche für Woche besser in Form kommt. Es fehlen Stange, Grupe (Trainerlehrgang) und Niclas Burmeister (5. Gelbe). Dafür hat sich unser Lazarett weitergehend gelichtet (Koring, Schläfke, Baumann) und auch die Urlauber sind zurück (Richter, Kalies).
Ratzeburger SV – Türkischer SV (So., 15 Uhr)
Tabelle
Mannschaft | Spiele | Punkte | |
1. | VfL Vorwerk | 19 | 47 |
2. | SV Oly. Bad Schwartau | 19 | 46 |
3. | ATSV Stockelsdorf | 19 | 38 |
4. | SV Preußen 09 Reinfeld II | 19 | 37 |
5. | SC Buntekuh | 18 | 37 |
6. | Ratzeburger SV | 19 | 33 |
7. | TSV Gudow | 19 | 30 |
8. | TSV Pansdorf II | 18 | 28 |
9. | MTV Ahrensbök | 17 | 28 |
10. | TuS Lübeck | 19 | 23 |
11. | TSV Kücknitz | 19 | 21 |
12. | SV Fortuna St. Jürgen | 19 | 18 |
13. | TSV Schlutup | 19 | 13 |
14. | FC Dornbreite II | 19 | 12 |
15. | Kronsforder SV | 19 | 7 |
16. | Türkischer SV | 19 | 7 |