Hamburg – Die B-Probe des Verdachts auf Dopingmissbrauchs bei Mario Vuskoviv ist positiv. Der Profi des Hamburger SV muss nun mit einer langen Sperre rechnen. Bis zu vier Jahre könnte das für den 21-Jährigen bedeuten. Vor einem Monat wurde bekannt, dass der Kroate sich mit der Substanz Erythropoetin (EPO) gedopt haben soll. Aufgefallen ist das bei einer Trainingskontrolle im September. Darauf wurde der Spinnt von Vuskovic im Volkspark von der Staatsanwaltschaft durchsucht. Alle Hoffnungen lagen darin, dass die B-Probe negativ seine würde. Das ist nicht der Fall.
Arbeitgeber prüft nächste Schritte
Vuskoviv wurde nach Bekanntgabe des Vorfalls vom Spiel- und Trainingsbetrieb ausgeschlossen, blieb allerdings in Hamburg und wollte nicht zurück in die Heimat. Das könnte das Ende des Innenverteidigers beim HSV bedeuten. Der Zweitligist gab am Donnerstag nur eine kurze Stellungnahme ab: „Die HSV Fußball AG wurde heute vom DFB über das Ergebnis der positiven B-Probe des Spielers Mario Vuskovic informiert, die am 12. Dezember 2022 geöffnet worden war. Der HSV wird nun in enger Abstimmung mit seinem Spieler und im Austausch mit dem DFB die nächsten Schritte prüfen und festlegen.“
Rauswurf beim HSV?
„Das weitere Verfahren über mögliche Sanktionen wird nun von der Sportgerichtsbarkeit des DFB geführt“, teilte der Verband mit. Außerdem wird die Staatsanwaltschaft wegen des „Verstoßes gegen das Antidopinggesetz“ ermitteln. Der Spieler äußerte sich zu den Vorwürfen bisher gar nicht. Nach Informationen von HL-SPORTS soll er allerdings stets seine Unschuld beteuert haben. Zwei Fachanwälte vertreten ihn. Dem mutmaßlichen Dopingsünder droht neben einer langen Sperre auch der Rausschmiss bei den Hamburgern.
Kaufoption gezogen, Geld weg?
Für den HSV ein bitterer Part seiner Transfers. Nach einer Leihe im vergangenen Jahr zogen die Rothosen die Kaufoption in Höhe von zirka 3 Millionen Euro und gaben Vuskovic einen Vertrag bis zum Sommer 2025. Das Geld wäre vermutlich weg. Eine Sperre würde wettbewerbsübergreifend sein.
