Wahnsinnige Schlussphase im Spitzenspiel – Fröhliche Weihnachten im März?

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Lübeck – Die Kreisliga schreibt jede Woche aufs Neue völlig verrückte Geschichten. Am vergangenen Wochenende trafen mit der SG Reinfeld/Kronsforde und dem Türkischen SV zwei echte Schwergewichte aufeinander. Lange sah es so aus, als würden die Teams sich die Punkte teilen, doch Reinfeld traf in Minute 85 zum 2:1. Danach ging der Wahnsinn los. Cavdarli sorgte mit seinem Treffer in der 90. Minute für das 2:2. Nur kurze Zeit später markierte Büyükdemir ebenfalls einen Treffer und der TüSV gewann das Spitzenspiel mit 3:2. Sie klettern somit auf Rang eins. Im anderen Top-Spiel war es eine klarere Angelegenheit. Der ATSV Stockelsdorf bezwang den TSV Schlutup mit 3:0. MTV Ahrensbök verlor überraschenderweise mit 0:2 (0:1) gegen Eintracht Groß Grönau II. Am Sonntag gab sich Rapid Lübeck II 1:3 (0:1) der SVG Pönitz II geschlagen, SV Fortuna St. Jürgen gewann mit 4:0 (3:0) gegen das Schlusslicht TSV Berkenthin und TuS Garbek verlor zuhause 0:3 (0:2) gegen SV Viktoria 08. Zu dem trennten sich TSV Gudow und TSV Pansdorf II 2:3 (1:2) und SSV Güster bezwang den TSV Siems mit 3:0 (1:0).

Die Stimmen zu den Spielen

SG Reinfeld/Kronsforde – Türkischer SV 2:3 (1:1)

Christopher Will (Reinfeld/Kronsforde): „Eine bittere Niederlage wenn man überlegt das unsere Gäste eher durch respektloses Verhalten und Pöbeln auffielen und nicht spielerisch zu überzeugen zu wussten. Wir hätten das Spiel durch eine unserer zahlreichen Chancen früher entscheiden müssen. Dies haben wir leider versäumt. Wir müssen gerade in der Schlussphase wacher sein und bis zum Ende konzentriert bleiben. Dies war leider nicht der Fall. Wir nehmen aber wie aus jeder Niederlage immer nur positives mit und werden unsere Eindrücke unter der Woche wieder mit einfließen lassen um die Mannschaft wieder optimal auf das nächste Wochenende vorzubereiten. Ein großes Kompliment möchte hiermit auch dem Schiedsrichtergespann machen die trotz 90-Minütiger Pöbeleien seitens der Gäste und deren Anhänger eine solide und professionelle Leistung gezeigt haben. Wir als Spielgemeinschaft stehen für Respekt auf dem Sportplatz wenn es dann unter die Gürtellinie geht und unsere Zuschauer und wir als Trainer beleidigt werden und uns sogar die Mittelfinger gezeigt werden, sollten einige unserer Gäste ganz genau überlegen, ob ein Sportplatz wirklich der richtige Ort für sie ist. Heute wünschen wir dem Gespann weiterhin viel Erfolg. Macht weiter so!

Ender Ergin (TüSV): „Endlich haben wir die Big-Points geholt. In diesem Spiel war alles drin. Viele Torchancen auf beiden Seiten. Wir sind super glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir haben gegen alle Widerstände angekämpft. Von der ersten bis zur letzten Sekunde haben wir alles dafür getan, die Partie zu gewinnen. Nach dem Spiel hat man gesehen, welche Energie im Kreis der Mannschaft frei geworden ist.“

MTV Ahrensbök – Groß Grönau II 0:2 (0:1)

Patrick Bohnsack (Ahrensbök): „Fröhliche Weihnachten an Groß Grönau II. Wir verteilen zwei Geschenke und somit gewinnt Grönau. Wir kriegen den Ball nicht über die Linie und zeigen keinen Einsatz, Wille oder Leidenschaft. Jetzt zu sagen, dass alles Scheiße ist oder aufzugeben ist falsch. Kopf hoch!

Alex Lucanus (Grönau II): „Nach knapp 98 Minuten feierten wir unseren ersten Sieg im Jahr 2024 und sackten wichtige drei Punkte ein. Wie im Vorbericht angekündigt, ging es heute nur als Team, mit Kampf und Leidenschaft. Ein schönes Spiel war es von beiden Mannschaften nicht. Aber wenn wir so die nötigen Punkte einfahren, kaufe ich das so. Mein Team hat sich aufgeopfert und sich endlich über die ganze Spielzeit belohnt. Ahrensbök wünschen wir viel Erfolg und schauen mal ob kommende Woche wieder ein Dreier für uns “Reinfeld”.

ATSV Stockelsdorf – TSV Schlutup 3:0 (1:0)

Jan Mehlfeld (ATSV): „Verdienter Heimsieg. Über 90 Minuten waren wir das bessere Team und gewinnen auch verdient in der Höhe. Schlutup weiterhin viel Erfolg.“

Tim Kreutzfeldt (Schlutup): „Wir verlieren in der Höhe verdient. Uns fehlen kurzfristig acht Spieler aufgrund von Krankheiten und Arbeit. Dann kriegen wir trotz hohem Einsatz spielerisch nichts auf die Kette und der Spielverlauf spielt dem Gegner in die Karten. Glückwunsch nach Stockelsdorf. Für uns gilt es die Woche ordentlich zu trainieren, um die nächste Serie zu starten. Schön ist, dass wir trotz der Niederlage weiter Zweiter sind und alles selber in der Hand haben.“

Rapid Lübeck II – SVG Pönitz II 1:3 (0:1)

Deyby Ozuna (Rapid II): „Wir waren in den ersten 45 Minuten die bessere Mannschaft. Dann geht der Gegner in Führung nach einem individuellen Fehler. Wir haben uns gute Möglichkeiten herausgespielt nur leider das Tor nicht getroffen, nach zwölf Minuten verschießen wir auch noch einen Elfmeter und in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel in fünf Minuten verloren. Wir werden am Dienstag das Spiel nochmal aufarbeiten und dann werden wir den Fokus auf die Türken legen.“

Steven Tion (Pönitz): „Am Ende gewinnt das bessere Team. Mit einem deutlich dezimierten Kader und der wahrscheinlich ältesten Bank der Liga treten wir beim schweren Auswärtsspiel an. Am Ende sind wir froh und stolz die Punkte bei uns zu haben, ich denke dieser Sieg entledigt uns aller Abstiegssorgen. Ich bin diese Saison einfach nur stolz eine Mannschaft trainieren zu dürfen, die als Aufsteiger in dieser Kreisliga mithalten kann und jedem alles abverlangt.“

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Fortuna St. Jürgen – TSV Berkenthin 4:0 (3:0)

Nikolay Frech (Fortuna): „Ein verdienter Sieg bei Sonnenschein am Kalbrenner. Wir starten konzentriert in die Partie und konnten mit drei Toren innerhalb von vier Minuten schnell das Spiel auf unsere Seite ziehen.
Danach verpassen wir es leider dem Spiel weiterhin unseren Stempel aufzudrücken, ohne das Berkenthin wirklich gefährlich werden kann. Wir sehen aktuell das die harte Vorbereitung Früchte trägt und wir deutlich konzentrierter über die gesamte Mannschaft verteidigen. Jedoch wissen wir diesen Sieg auch gut einzuordnen und werden weiterhin an unseren Defiziten arbeiten. Bei Berkenthin bedanken wir uns für dieses sehr faire Spiel und wünschen für die restlichen Partien viel Erfolg.“

TuS Garbek – Viktoria 08 0:3 (0:2)

Björn Hoger (Garbek): „Zu hohe Niederlage. Verletzungsbedingt mussten wir nach fünf Minuten den Torwart wechseln. In Halbezeit eins waren wir nur auf dem Platz anwesend und lagen auch verdient mit 0:2 zurück. Nach paar deutlichen Worten in der Kabine kamen die Jungs wie ausgewechselt auf den Platz. Wir erspielten uns diverse Großchanchen aber nutzten leider keine davon für einen Anschlusstreffer. Der eigentliche Anschlusstreffer wurde vom schlechten Schiedsrichtergespann aufgrund einer angeblichen Abseitsposition nicht gegeben. Als Viktoria dann das dritte Tor machte war das Spiel entschieden. Wir müssen 90 Minuten arbeiten und das haben wir nicht, daher hat Viktoria auch verdient gewonnen.“

Timur Akgün (Viktoria): „Wie erwartet war es gegen TuS Garbek keine leichte Aufgabe. Voll im Abstiegskampf, zuhause und dann auf Rasen wussten wir, was auf uns zu kommt. In den ersten 20 Minuten lassen wir aber direkt Tore sprechen und führen zurecht zur Halbzeit mit 2:0. Auch wenn man sagen muss, der Gastgeber versteckt sich nicht, kämpft und arbeitet ständig gegen den Ball. Denn nach den beiden Toren verlieren wir die Kontrolle etwas.. beschäftigen uns zu sehr mit dem schlechten Rasenplatz. Zur zweiten Halbzeit: Das selbe Bild, nur das Garbek sich deutliche Chancen ausarbeitet und wir die ersten 15 Minuten Glück haben, dass sie nicht treffen. Dann wird es ein Kampf beziehungsweise wie man sagt, ein dreckiges Spiel. Nehmen es endlich an und erzielen prompt das 3:0. Können am Ende sogar höher Führen aber wäre dem Spiel und Gegner nicht gerecht. Toller Kampf meiner Jungs, Garbek viel Erfolg im Abstiegskampf.“

TSV Gudow – TSV Pansdorf II 2:3 (1:2)

Hendrik Burmeister (Gudow) „Das Spiel zeigt leider den Unterschied zwischen Tabellenspitze und uns auf. Nach gutem Beginn gehen wir in Führung und geben dann unnötig durch Unkonzentriertheiten das Zepter aus der Hand. Noch schlimmer, drei Mal laden wir den Gegner ein, der dankend annimmt. Die Schlussoffensive zündet leider zu spät und am Ende läuft uns die Zeit weg. Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg an die Jungs aus Pansdorf.“

Patrik Jaacks (Pansdorf): „Das war ein verdienter Sieg. Wir bekommen durch zwei individuelle Aussetzer zwei Gegentore, lassen aber ansonsten über die gesamte Spielzeit eigentlich nichts zu. Wir spielen uns selbst viele sehr gute Chancen heraus, aber konnten davon leider nur drei verwerten. Am Ende gewinnen wir das Spiel mit 3:2 und nehmen die drei Punkte mit nach Hause. Es war wichtig, dass wir nach den letzten Wochen wieder siegen und die Punkte mit nach Hause nehmen. Das ist uns gelungen. Jetzt heißt es wieder gut trainieren und sich auf das nächste Spiel vorbereiten.
Gudow wünschen wir weiterhin viel Erfolg.“

TSV Siems – SSV Güster 0:3 (0:1)

Yigit Yildirim (Siems): „In Halbzeit eins war es im Grunde genommen ein recht ausgeglichenes spiel. Einige hundertprozentige Chancen konnten wir nicht nutzen. Wir waren oft zu weit weg von unserem Gegner und haben zu viele individuelle Fehler gemacht, die uns nicht passieren dürfen. Man darf auch nicht vergessen, dass die komplette Mannschaft gefastet hat. Das macht auch viel aus.“

Die Tabelle

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