Hamburg – Wie es sich anfühlt im neuen Wildparkstadion beim Karlsruher SC zu spielen, kann Tim Walter noch nicht sagen. „Ich kenne es nur im halbfertigen Zustand und kann es noch nicht beschreiben“, sagt der Trainer des Hamburger SV. Dort geht es am Sonntag auf neuem Terrain um 13.30 Uhr im zweiten Spieltag der 2. Bundesliga um die nächsten Punkte. Das Stadion der Badener ist nun fertig und ist das erste Mal zu einem Punktspiel mit 34.302 Zuschauern ausverkauft. Den „alten Wildpark“ kennt Walter noch aus seiner früheren Zeit. Und es ist ihm noch sehr gut im Gedächtnis, dass er dort in der Vorsaison vom Platz flog. Damals unterlag seine Mannschaft 2:4 und er sagte danach: „Das war mit das Schlechteste, was der HSV jemals auf den Platz gebracht hat in meiner Zeit. Das müssen wir uns ankreiden.“ Das soll fünf Monate später alles ganz anders werden. Und nun sagt der 47-Jährige: „Ich versuche so lieb und nett zu sein, wie ich zuhause oder in der Kabine bin.“
„Erlebnis und Ergebnis“
Walter setzt neuerdings auf ein neues Konzept. Statt „wir bleiben bei uns“, heißt es in dieser Saison „Erlebnis und Ergebnis“. Der Hamburger Coach wollte sich bis auf Immanuel Pherai nicht festlegen, wer von den Angeschlagenen spielen wird. „Wenn er fit ist, spielt er“, so Walter in der Pressekonferenz. Der Neuzugang, der zum Auftakt gegen FC Schalke 04 einen super Einstand feierte, konnte in den vergangenen Tagen nicht trainieren. Am Freitag war der 22-Jährge allerdings wieder an Bord. Dafür sind Sebastian Schonlau und William Mikelbrencis nicht dabei. Bei Dennis Hadzikadunic „ist noch ein bisschen Zeit“.
Gastgeber haben starken Wanitzek
Walter weiß, dass Marvin Wanitzek torgefährlich ist. Das stellte der 25-Jährige schon beim ersten Spiel (3:2 beim VfL Osnabrück) unter Beweis. Der linke Mittelfeldspielertraf doppelt. Hamburg will das eigene Spiel durchziehen „und dieses Mal ein bisschen mitspielen“, wie der HSV-Coach nochmal auf das vorerst letzte Aufeinandertreffen einging.
Verlässt David den HSV?
Das Transferfenster ist noch bis zum Monatsende offen, so dass es noch Bewegungen geben dürfte. Bei Innenverteidiger Jonas David dürfte die Perspektive im Volkspark überschaubar sein. Sollten alle seine Kollegen auf dieser Position fit sein, wird es schwer. Es soll Wechselgedanken geben. Auf der Zugangsseite stehen die Namen Bartol Franjic (VfL Wolfsburg) und Michal Karbownik (Brighton & Hove Albion, England) immer noch auf der Liste im Volkspark.
Der 2. Spieltag (4.-6.8.)
Berlin – Wiesbaden (Fr., 18.30 Uhr)
Paderborn – Osnabrück
St. Pauli – Düsseldorf (Sa., 13 Uhr)
Kiel – Fürth
Elversberg – Rostock
Schalke – Kaiserslautern (20.30 Uhr)
Karlsruhe – Hamburg (So. 13.30 Uhr)
Magdeburg – Braunschweig
Nürnberg – Hannover
Die Tabelle
1. | SpVgg Greuther Fürth | 1 | 5 : 0 | 3 |
2. | Hamburger SV | 1 | 5 : 3 | 3 |
3. | F.C. Hansa Rostock | 1 | 2 : 0 | 3 |
4. | Karlsruher SC | 1 | 3 : 2 | 3 |
5. | FC St. Pauli | 1 | 2 : 1 | 3 |
6. | Fortuna Düsseldorf | 1 | 1 : 0 | 3 |
6. | Holstein Kiel | 1 | 1 : 0 | 3 |
8. | Hannover 96 | 1 | 2 : 2 | 1 |
8. | SV 07 Elversberg | 1 | 2 : 2 | 1 |
10. | 1. FC Magdeburg | 1 | 1 : 1 | 1 |
10. | SV Wehen Wiesbaden | 1 | 1 : 1 | 1 |
12. | VfL Osnabrück | 1 | 2 : 3 | 0 |
13. | 1. FC Kaiserslautern | 1 | 1 : 2 | 0 |
14. | Eintracht Braunschweig | 1 | 0 : 1 | 0 |
14. | Hertha BSC | 1 | 0 : 1 | 0 |
16. | FC Schalke 04 | 1 | 3 : 5 | 0 |
17. | 1. FC Nürnberg | 1 | 0 : 2 | 0 |
18. | SC Paderborn 07 | 1 | 0 : 5 | 0 |