Weniger Ballbesitz, mehr Tore: HSV wieder erster Verfolger von St. Pauli

Walter ist „mit der Gier und der Arbeit gegen den Ball total zufrieden“

Laszlo Benes brachte den HSV gegen den 1. FC Magdeburg in Führung. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Der Hamburger SV hält in der 2. Bundesliga Anschluss an Spitzenreiter und Stadtrivale FC St. Pauli, sind Zweiter. Die Rothosen besiegten am Sonnabend vor 56.800 Zuschauern im Volksparkstadion den 1. FC Magdeburg mit 2:0 (1:0) nach Toren von Laszlo Benes (9.) und Bakery Jatta (72.). Bei den Gästen sah Daniel Elfadli in der 78. Minute die Rote Karte nach einem rüden Einsteigegen gegen HSV-Innenverteidiger Stephan Ambrosius.

Hamburger Führungsduo

Für Hamburgs Cheftrainer war es der sechste Heimsieg in dieser Saison. Damit gab er keinen einzigen Punkt zuhause ab. Der Rückstand auf die Braun-Weißen beträgt einen Monat vor dem Derby einen Zähler.

Kompakter HSV effizient und effektiv

Nach dem Spiel sagte Walter: „Nach dem Spiel am Dienstag war es heute nicht so einfach. Beide Teams hatten einige Minuten in den Knochen, das hat man uns angesehen. Wir wollten etwas kompakter stehen und etwas mehr Kräfte sparen. Es war eine anstrengende Woche. Die Jungs haben es gut gemacht. Das 1:0 ist überragend herausgespielt. Hinzu kommt, dass wir nicht viel zugelassen haben. Wir hatten in der zweiten Hälfte viele Balleroberungen, aus denen wir zu wenig Kapital geschlagen haben. Dennoch bin ich mit der Gier und der Arbeit gegen den Ball total zufrieden.“

„Wir haben bis zu dem Platzverweis ein gutes Spiel gemacht“

Magdeburg-Coach Christian Titz war enttäuscht, denn seine Taktik, mit 54 Prozent Ballbesitz und sehr guten eigenen Möglichkeiten, ging nicht auf. Er sagte: „Wir haben bis zu dem Platzverweis ein gutes Spiel gemacht. Wir sind gut reingekommen, hatten bis zur 19. Minute mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Wir haben den Gegner ins Laufen gebracht, haben vorn zugestellt und versucht, den HSV zu langen Schlägen zu zwingen. Wir gehen mit 0:1 in Rückstand, weil es der HSV auch gut herausgespielt hat. Wir kommen dann aus der Halbzeit mit einigen Abspielfehlern, bekommen aber insgesamt viel Spielkontrolle rein. Dann hatten wir eine Spielphase, in der wir den Gegner hinten reingedrückt haben, aber uns leider nicht mit einem Tor belohnt haben.“

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Nordduell kommt

In der kommenden Woche geht es für den Hamburger SV zum Nordduell bei Holstein Kiel. Die “Störche“ stehen auf Rang vier, retteten beim Tabellenvorletzten VfL Osnabrück nach einem Treffer von Pichler in der 94. Minute wenigstens einen Punkt.

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