Hamburg – Das zweite Top-Spiel der 2. Bundesliga vom 31. Spieltag ist am Sonnabend nach der Mittagspartie FC Schalke 04 gegen Werder Bremen das Abendaufeinandertreffen zwischen dem FC St. Pauli und Darmstadt 98 um 20.30 Uhr am Millerntor. Der Dritte empfängt den Tabellenvierten. Die Kiezkicker haben nicht nur das enttäuschende 1:1 von Sandhausen wiedergutzumachen, denn auch die 0:4-Klatsche aus dem Hinspiel gegen die „Lilien“ dürfte den Braun-Weißen noch sehr gut im Kopf herumschwirren. Die erste Hälfte am Böllenfalltor war im vergangenen November eine einzige Katastrophe, denn alle vier Gegentreffer fielen dort.
Kein Vergleich zum 0:4 im Hinspiel
St. Pauli-Coach Timo Schultz sieht das gelassen: „Das kann man nicht mehr mit dem Hinspiel vergleichen, weil beide Teams in anderen Ausgangslagen sind. Wir müssen unser Spiel durchbringen und wollen aktiv sein mit dem Ball. Wir müssen gegen den Ball aber noch aktiver sein. Wenn wir eine gute Leistung bringen, ist es egal, wie Darmstadt anläuft.“ Zum Gegner direkt meinte er: „Sie sind eine Mannschaft, die von der Emotionalität und von der Energie auf dem Platz lebt. Wir stellen uns auf eine top eingestellte Darmstädter Mannschaft ein. Sie haben einen sehr ausgewogenen Kader, mit großen Spielern und kommen viel über ihre Physis.“
Kein Risiko bei Kyereh
James Lawrence und Luca Zander sind wieder im Training. Eric Smith und Daniel-Kofi Kyereh stehen noch auf der Kippe. „Ich denke, dass wir eine große Runde zur Auswahl fürs Wochenende haben. Eric war ein paar Wochen raus, er braucht das Training, um in die Wettkampfverfassung zu kommen, er macht aber einen frischen Eindruck. Bei Kofi werden wir kein Risiko eingehen, sondern alles in Ruhe besprechen, im Training probieren und dann entscheiden, ob es fürs Wochenende passt“, so Schultz.
Darmstadt muss punkten
Natürlich darf der FC St. Pauli nicht verlieren, um die Darmstädter auf Distanz zu halten. Doch auch der 1 .FC Nürnberg und Stadtrivale HSV nervt von hinten. Für die Gäste geht es vor allem darum, sich für die 2:5-Oster-Pleite gegen Schalke rehabilitieren. Ein Zeichen setzte man schon unter der Woche: Cheftrainer Torsten Lieberknecht verlängerte seinen Vertrag vorzeitig bis zum Sommer 2025. Er wird allerdings wegen eine Gelb-Sperre am Sonnabend am Millerntor nicht auf der Bank sitzen.
Der 31. Spieltag (22. – 24.4.)
Düsseldorf – Dresden (Fr., 18.30 Uhr)
Karlsruhe – Ingolstadt
Schalke – Bremen (Sa., 13.30 Uhr)
Kiel – Heidenheim
Regensburg – Hamburg
St. Pauli – Darmstadt (20.30 Uhr)
Paderborn – Hannover (So., 13.30 Uhr)
Nürnberg – Sandhausen
Aue – Rostock
Die Tabelle
1. | FC Schalke 04 | 30 | 64 : 36 | 56 |
2. | SV Werder Bremen | 30 | 54 : 39 | 54 |
3. | FC St. Pauli | 30 | 55 : 40 | 53 |
4. | SV Darmstadt 98 | 30 | 59 : 43 | 51 |
5. | 1. FC Nürnberg | 30 | 45 : 39 | 50 |
6. | Hamburger SV | 30 | 54 : 30 | 48 |
7. | 1. FC Heidenheim 1846 | 30 | 37 : 41 | 45 |
8. | SC Paderborn 07 | 30 | 51 : 41 | 44 |
9. | SSV Jahn Regensburg | 30 | 47 : 42 | 39 |
10. | Karlsruher SC | 30 | 50 : 47 | 39 |
11. | Holstein Kiel | 30 | 38 : 48 | 38 |
12. | F.C. Hansa Rostock | 30 | 37 : 47 | 38 |
13. | Fortuna Düsseldorf | 30 | 38 : 36 | 37 |
14. | Hannover 96 | 30 | 29 : 42 | 36 |
15. | SV Sandhausen | 30 | 34 : 47 | 35 |
16. | SG Dynamo Dresden | 30 | 28 : 40 | 29 |
17. | FC Erzgebirge Aue | 30 | 29 : 61 | 22 |
18. | FC Ingolstadt 04 | 30 | 26 : 56 | 19 |