Wie zu besten Zeiten

Siems erobert Tabellenführung

Josefin Jegorenko weiß, wo das gegnerische Tor steht. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
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OH-Aktuell

Lübeck – Der TSV Siems hat das Heimspieldebüt mit einem beeindruckendem 9:0 Kantersieg gefeiert. Beeindruckend vor allem, dass das Team auch eine schwierige Phase im Spiel schadlos überstand, danach das eigene Spiel unbeeindruckt und ohne Verschnaufpausen bis zum Ende mit großer Effektivität auf den Platz brachte. Die Gäste vom FFC Audorf/Felde, vergangene Saison immerhin mit 106:26 Toren souveräner Meister der Landesliga Schleswig, waren insgesamt völlig chancenlos. Ebenso beeindruckend, dass nicht nur die bekannten Gesichter Sophie Hagedorn (23., 64., 88.) und Madeline Gieseler (17., 49., 72.) auf der Liste der Torschützinnen standen, sondern durch Josefin Jegorenko (62.), Clara Schneider (70.) und Fiona Wiemann (81.) noch drei weitere Treffer erzielt wurden. Die beiden letzteren sind nicht nur wegen der Treffer als Neuzugänge sehr schnell voll integriert. Durch den Sieg klettert Siems an die Tabellenspitze, eine schöne Momentaufnahme, früh in der Saison noch mit bedingter Aussagekraft.

Markmann bleibt bodenständig

Trainer Mario Markmann freut sich über die Ergebnisse, bleibt jedoch bescheiden und bodenständig, analysiert nüchtern: „Im Spiel gegen Audorf sind wir anfangs nicht richtig ins Spiel gekommen. Wir hatten überhaupt keinen Zugriff. Es fehlte an der nötigen Konzentration und Spannung. In den ersten 15-20 Minuten war es ein zerfahrenes und hektisches Spiel, in dem Audorf sogar eine große Torchance hatte, die aber von Johanna Jacobi herausragend pariert wurde. Nach dem zweiten Treffer haben wir dann besser agiert. Die Wechsel nach einer halben Stunde haben dann nochmal eine Verbesserung im Spiel gebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann beherrscht und am Ende war es auch ein Spiel auf ein Tor. Wichtig ist, dass wir wiederum ohne Gegentor geblieben sind. Anders als im ersten Spiel hat das Team bis zum Abpfiff konzentriert durchgespielt, woraus dann auch die hohe Anzahl der Tore resultierte. Mit zunehmender Spieldauer war Audorf auch konditionell nicht mehr in der Lage, die Räume zuzulaufen. Dabei sind fünf Torschützen ein positives Zeichen dafür, dass wir in der Offensive flexibel sind. Mit Fabi und Clara hatten wir zwei Außen, die permanent für Druck gesorgt haben. Zudem zeigt sich, dass wir im Ausdauerbereich besser aufgestellt sind. Bei aller Freude über die positive Entwicklung und die guten Ergebnisse werden wir aber nicht die Punkte aus den Augen verlieren, die wir bisher noch nicht gut machen. Ich denke aber, das Team ist selbstkritisch genug, um zu sehen, dass wir einige Abläufe noch verbessern müssen.“

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Auch Stodo erfolgreich, macht es allerdings unnötig spannend

Auch die Frauen vom ATSV Stockelsdorf hatten einen Aufsteiger als Gegner. Beim SV Wahlstedt gab es einen 4:3-Erfolg. Und das Team um Kapitänin Viviana Meß legte los wie die Feuerwehr und führte durch Treffer von Rike Marie Gutjahr (9.), Anna-Lena Funck (20.) und Lisa Bergmann (45.) bereits mit 3:0. Doch Wahlstedt zeigte Moral, dem ersten Treffer mit dem Pausenpfiff folgten zwei weitere Treffer zum Ausgleich (49., 65.). Als das Spiel zu kippen drohte, gelang Stockelsdorf durch ein Eigentor (69.) der erneute Führungstreffer. Durch großen Kampf bis zum Schluss verteidigte das Team von Freddy Grünsteidl die Führung und holten so den ersten Sieg im zweiten Spiel.

Der 2. Spieltag (26.-27.8.)

Frisia 03 – Holstein Kiel II 10:0
TSV Siems – FFC Audorf/Felde 9:0
SV Wahlstedt – ATSV Stockelsdorf 3:4
SG NieBar – Rot-Schwarz Kiel 1:5
TSV Klausdorf – Merkur Hademarschen 1:3

Die Tabelle

1.TSV Siems214 : 06
2.Merkur Hademarschen210 : 26
3.SV Frisia 03 Risum-Lindholm211 : 14
4.ATSV Stockelsdorf25 : 44
5.SSC Rot-Schwarz Kiel25 : 33
6.SSC Hagen Ahrensburg12 : 03
7.TSV Klausdorf25 : 53
8.Kieler MTV00 : 00
9.SV Wahlstedt25 : 80
10.SG NieBar21 : 100
11.FFC Audorf/Felde10 : 90
12.Holstein Kiel II21 : 170
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