Wildes Spiel in Oldesloe

Lübeck – Am Sonnabend fielen in der Verbandsliga Süd mal wieder reichlich Tore, aber nicht immer gleich verteilt. Der abstiegsbedrohte VfL Vorwerk kassierte eine deftige Klatsche und das bei der Eintracht Groß Grönau, die sich durch den Erfolg erstmal vom Tabellenkeller entfernt hat. Die Lage für den VfL nimmt immer bedrohlichere Züge an, im Teichstadion gehen langsam die Lichter aus. Der TSV Travemünde ist auch noch nicht gerettet und musste eine kräftige Niederlage bei der SG Sarau/Bosau einstecken. Der VfL Oldesloe teilte sich mit der SVG Pönitz die Punkte. Am Ende wurde das Spiel noch einmal wild mit je einem Elfmeter in der Schlussphase.

Die Stimmen nach den Spielen

Eintracht Groß Grönau – VfL Vorwerk 6:2 (2:2)

Henning Meins (Groß Grönau): „Nach gutem Beginn und einem sehr gut herausgespielten Führungstreffer durch Schmiedeberg, wurden wir im Anschluss etwas zu nachlässig. Zwei Gegentreffer bis zur Pause waren die Folge. Nach einer sachlichen Halbzeitansprache konnten wir uns auf unsere Stärken besinnen und verdient das Spiel drehen. Man of the Match war der eingetauschte Jan Lübke mit einem Treffer und zwei Vorlagen. Glückwunsch an die Mannschaft, die sich diesen Sieg hart erkämpft hat.“

Constantin Lüthje (Vorwerk): „Es ist nicht 5 vor 12, sondern 5 nach 12! Glückwunsch an Meinser und seine Truppe zum Sieg. Mehr habe ich nicht zu sagen.“

VfL Oldesloe – SVG Pönitz 3:3 (2:1)

Marco Urban (Oldesloe): „Aufgrund der personellen Situation ist es für uns ein gewonnener Punkt. Wir spielen 15 bis 20 Minuten extrem gut, machen zwei Tore, fangen dann leider schnell den Anschlusstreffer und Pönitz macht dann auch verdient den Ausgleich in der zweiten Hälfte. Normal geht das Spiel dann 2:2 aus, aber der Schiedsrichter gibt auf beiden Seiten dann Elfmeter, die wohl kaum ein anderer pfeift. Aber Kompliment an die Jungs, die haben heute alles versucht.“

Christian Born (Pönitz): „Den Zuschauern wurde heute ein richtiges Spektakel geboten. Wir spielen 85 Minuten so einen tollen Ball und finden immer wieder Lösungen. Wir haben so viel investiert heute und der Aufwand hätte belohnt werden müssen, aber nach dem Spielverlauf freuen wir uns ein wenig über den Punkt. Und Oldesloe hat auch mit Herz und Leidenschaft auf der letzten Rille alles reingeworfen für den Punkt. Den Jungs vom VfL viel Erfolg die nächsten Wochen! Bis nächstes Jahr.“

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SG Sarau/Bosau – TSV Travemünde 4:0 (2:0)

Mark Klukas (Sarau/Bosau): „Wir haben den Schwung aus dem Spiel gegen Schönwalde mitgenommen und es heute gut gemacht. Travemünde ist ein schwerer Gegner, der um alles kämpft. Die ersten 20 Minuten waren wir nicht ganz im Spiel und die haben es uns echt schwer gemacht. Aber ab dem 1:0 sind wir dann ins rollen gekommen und stärker geworden. Am Ende war der Sieg in der Höhe verdient. Ich muss sagen, dass das Schiedsrichtergespann heute vieles kaputt gemacht hat, auf beiden Seiten! Wir wünschen Travemünde viel Glück und hoffen, dass sie die Liga halten.“

Christian Jetz (Travemünde): „Wir haben heute alles vermissen lassen. Sarau hat absolut verdient gewonnen und wir müssen uns fragen, warum wir nichts von dem umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen haben. Um CGS tut es mir wirklich Leid, er ist gerade in schwierigen Phasen einer, der sich trotz vieler Rückschlägen immer in den Dienst der Truppe gestellt hat.“

Der 26. Spieltag (20./21.4.)

Eintracht Groß Grönau – VfL Vorwerk 6:2
VfL Oldesloe – SVG Pönitz 3:3
SG Sarau/Bosau – TSV Travemünde 4:0
Büchen-Siebeneichen – SV Hamberge (So., 14.30 Uhr)
TSV Trittau – TSV Bargteheide (15 Uhr)
Elmenhorst/Tremsbüttel – SVT Bad Oldesloe
Breitenfelde/Mölln – FC Dornbreite II
SV Azadi Lübeck – TSV Schönwalde

Die Tabelle

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