Lübeck – 53. Minute, Kasernenbrink: Tino Arp läuft beim Elfmeter gegen Torhüter Jan Hecht an. Drinnen! Das war der einzige Treffer am Mittwoch, der nach einem Foul erzielt wurde. Der SC Rapid steht im Endspiel des Lübecker Kreispokal im kommenden Jahr. 1:0 (0:0) gewann der Verbandsligist am Mittwochabend gegen den Lübecker SC im Halbfinale. Nach dem Spiel war grenzenloser Jubel angesagt.
Und einer war ganz stolz…
SCR-Coach Christian Arp. Er sagte danach zu HL-SPORTS: „Wir haben ein intensives und rassiges Halbfinale gesehen. So viele Torchancen gab es zwar nicht, aber spannend war es. Die erste Viertelstunde hatte der LSC mehr vom Spiel, danach waren wir am Zug. So war es die erste Halbzeit ausgeglichen. Nach der Pause haben wir das Spiel in die Hand genommen und hatten mehr davon. Die Jungs waren einfach heiß, das Siegtor zu schießen. Der Elfmeter hat uns dabei geholfen. Die letzte Viertelstunde hatte der Gegner trotz unserer Spielweise seine Chancen. Ein Lattenschuss war dabei und einmal hat unser Keeper super gehalten. Am Ende ein verdienter Sieg, kein hochverdienter, aber verdient. Wir haben mehr investiert. Das ist das erste Mal, dass Rapid überhaupt im Finale steht seit der Gründung 1966. Wir sind unheimlich stolz im Verein. Die D-Jugend, die 3. Herren, die 2. Herren und viele Fans waren da. Das war toll.“
LSC enttäuscht: Analyse nüchtern
Enttäuschte Gesichter gab es dagegen beim LSC. Trainer Uwe Buchholz betrachte den verpassten Finaleinzug nüchtern: „Ein typisches Pokalspiel. Wir kommen besser ins Spiel, haben zwei gute Möglichkeiten, die wir nicht nutzen. Gerechtes 0:0 zur Pause, da auch Rapid zwei gute Tormöglichkeiten nicht nutzte. In der zweiten Hälfte ist Rapid besser, bekommt einen Elfmeter und geht mit 1:0 in Führung. Danach versäumen die Gastgeber das zweite Tor nachzulegen und zum Ende waren wir dem Ausgleich sehr nahe. Erst traf der eingewechselte Kiwitt die Latte und sein Gegenspieler den Fuß von Kiwitt, aber der Pfiff blieb aus. Dann hatte Dogan noch die Chance um auf Verlängerung zu stellen, aber der Keeper parierte stark. Glückwunsch.“
Finalgegner noch offen
Im Finale wartet das Arp-Team nun auf FC Dornbreite oder 1. FC Phönix. Diese beiden Clubs spielen im zweiten Halbfinale gegeneinander. Nach dem Ausfall in der Vorwoche steht ein neuer Termin dafür noch nicht fest.