Lübeck – Das Präsidium des Norddeutschen Fußball-Verbandes (NFV) hat in seiner Videokonferenz am vergangenen Dienstag das Datum des Außerordentlichen NFV-Verbandstag festgelegt. Dieser wird am Donnerstag, 25. Juni 2020 um 18.30 Uhr in digitaler Form stattfinden.
Abbruch muss offiziell bestätigt werden
Nötig wird der Außerordentliche Verbandstag, da der Beschluss des NFV-Präsidiums vom 22. Mai 2020 auf Abbruch der laufenden Spielzeit 2019/2020 aufgrund der Corona-Pandemie von den Mitgliedern des Verbandes offiziell bestätigt werden muss.
Vier Verbände gefragt
Der Außerordentliche Verbandstag wurde nach Paragraph 14, Absatz 2, NFV-Satzung mit einer verkürzten Einberufungsfrist terminiert. Alle vier norddeutschen Landesverbände (Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) hatten einen entsprechenden Antrag gestellt und so eine Frist von nur vier Wochen möglich gemacht.
Diestelrath will Schlussstrich
Zum ersten Mal in der Geschichte wird der Verbandstag in digitaler Form veranstaltet. Die immer noch geltenden Abstandsregelungen machen eine Austragung in herkömmlicher Form unmöglich. „Dieser digitale Außerordentliche Verbandstag ist eine besondere Herausforderung für den Verband“, erklärt NFV-Präsident Günter Distelrath. „Aber die Gesundheit aller Beteiligten steht nach wie vor im Vordergrund. Wichtig ist, dass nach diesem letzten Schritt ein Schlussstrich unter die Saison 2019/2020 gezogen werden kann und alle Vereine absolute Gewissheit haben, in welcher Liga sie in Zukunft starten werden“, so Distelrath weiter.
196 Stimmberechtigte
Stimmberechtigte Mitglieder des Außerordentlichen NFV-Verbandstags sind die Delegierten der vier norddeutschen Landesverbände, die Vereine, die in dieser Spielzeit in den sechs norddeutschen Regionalligen startberechtigt sind, sowie die Mitglieder des NFV-Präsidiums mit je einer persönlichen Stimme. Insgesamt ergibt dies eine Anzahl von 196 Stimmen. Allen Mitgliedern sind die Einberufungsschreiben bereits fristgerecht zugestellt worden.
„Corona-Meister“ VfB Lübeck?
Auf dem Verbandstag steht unter anderem der Abbruch der Herren-Regionalliga Nord zur Abstimmung. Hier wird über den Präsidiumsantrag entschieden, der den VfB Lübeck endgültig zum Staffelsieger macht und es keine Absteiger in Liga vier gibt. Beides gilt als Formsache. Die Grün-Weißen planen bereits für die 3. Liga.