Wo der Trainer die Meisterschale noch selbst macht

TSV Trittau holte sechs Tore auf und spielt zukünftig in der Verbandsliga

TSV Trittau feiert die Meisterschaft 2021/2022. Foto: Klaus Unger

Trittau – Was war das für ein Saisonfinale in der Kreisliga Süd und ein Fernduell um Tore zwischen dem TSV Trittau und Ratzeburger SV. Nach dem Abpfiff waren die Stormarner um drei Tore besser als die Lauenburger und hatten die Meisterschaft in der Tasche.

Ziele geschafft

Trainer Matthias Räck ist stolz auf sein Team: „Beide vorgegebenen Ziele wurden erreicht. Wir wollten Meister werden und im Pokal das Halbfinale erreichen. In der 1. Pokalrunde haben wir uns souverän gegen Großensee durchgesetzt. Im Achtelfinale wartete schon der erste Kracher mit Preußen Reinfeld. Alle waren richtig heiß auf das Spiel und wollten unbedingt gewinnen. Da haben meine Jungs gezeigt, wozu sie in der Lage sind. Am Ende gewannen wir 3:2. Im Viertelfinale hatten wir es dann mit Bargteheide zu tun. Eine hungrige junge Mannschaft. Auch in diesem Spiel lieferten meine Jungs eine tolle Leistung ab, aber nicht ganz so gut wie gegen Reinfeld. Dieses Spiel entschieden wir mit 2:1 für uns. Im Halbfinale dann Eichede, dieses Spiel fing für uns klasse an. Wenn wir von den drei sehr guten Torchancen, zwei machen, wäre es ganz schwer für Eichede geworden. Am Ende stand es dann 0:4. Trotz diesem Ergebnis eine sehr gute Leistung der Mannschaft. Schlussendlich: Ziel Halbfinale erreicht.“

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„Danach war keiner mehr zu bremsen“

Und dann kam noch die Punktrunde… und die hatte es in sich. Räck fasst zusammen „In der Meisterschaft lief es auch wie am Schnürchen. Nach den ersten Spieltagen konnte man schon sehen in welche Richtung es läuft. Auch wenn wir in der Hinserie eine Niederlage (Ratzeburg 2:3) und ein Unentschieden (FSG Südstormarn 1:1) hinnehmen mussten. Das Ziel war danach allen ganz klar. Es wird nur noch klappen, wenn wir alle restlichen Spiele gewinnen werden und Ratzeburg irgendwann und irgendwo einen Punkt liegen lassen würde. Danke an Gudow, die es wieder möglich machten. Jetzt hatten wir es wieder selbst in der Hand und meine Mannschaft brannte regelrecht darauf, endlich gegen Ratzeburg zu spielen. Dann war es so weit. Viele Zuschauer, zirka 400, Top-Stimmung und die beiden besten Teams unserer Staffel. Für beide Teams ging es um alles, Ratzeburg brauchte nur Unentschieden zu spielen und wir mussten gewinnen. Das Spiel gewannen wir mit 4:0. Jetzt war die Meisterschaft zum Greifen nah. Am letzten Spieltag waren wir punktgleich, nur die Tordifferenz war bei uns mit drei Toren besser. Ratzeburg um 12.30 Uhr bei Hagen Ahrensburg II und wir zuhause gegen Berkenthin. Ratzeburg legte ein 10:1 vor. Zu diesem Zeitpunkt waren sie sechs Tore vor uns und Meister. Wir legten los wie die Feuerwehr und nach 20 Minuten lächelten alle wieder und jeder glaubte wieder an die Meisterschaft. Am Ende stand auch bei uns ein 10:1. Danach war keiner mehr zu bremsen. Es gab es die Meistershirts und dann noch eine handgefertigte Meisterschale von mir. Es war eine Top-Leistung von meiner Mannschaft in der Rückrunde.“

Ab- und Zugänge ausgeglichen

Zwei Abgänge gibt es zur neuen Spielzeit mit Alexander Agne (SG Elmenhorst/Tremsbüttel) und Amreddine Salhi (eigene 2. Herren). Und genauso viele Zugänge mit Cedrik Jungesbluth (SG Wentorf-S./Schönberg) und Wladislaw Traut (Borussia Möhnsen).

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