Woche der Wahrheit für den VfB Lübeck – „scharf gestellt sein“ für Hamburg

Erstes „Playoff“-Spiel für Platz fünf

Lukas Pfeiffer (Trainer, VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Platz fünf ist das Ziel des VfB Lübeck in der Regionalliga Nord. Zwei Punkte fehlen dazu noch und dabei hat man an diesem Wochenende mit dem Hamburger SV II und den darauffolgenden Sonnabend mit Eintracht Norderstedt die direkte Konkurrenz vor der Brust. Den Beginn macht das Auswärtsspiel am Sonntag um 13 Uhr beim HSV II. Die Woche der Wahrheit vielleicht für Lukas Pfeiffer und seine gesamte Mannschaft.

Flucht nach vorne

„Wir wollen einen sehr klaren und direkten Ball spielen und dadurch hoffentlich drei Punkte mitnehmen“, sagt der Cheftrainer des VfB Lübeck. Ob es der Start einer erfolgreichen Woche wird, kann auch er erst danach beurteilen. „Man kann gewinnen und fünfter werden und du kannst verlieren und fünfter werden“, so der 30-Jährige. Dabei ist der Druck schon etwas größer, denn für einige Fans zählt nur erst einmal das Erreichen der Meisterrunde – andere verstehen die Situation, dass die Trauben für die Grün-Weißen in dieser Saison erst einmal wieder ziemlich hoch hängen. Pfeifer bleibt ruhig und vertraut auf sein Team. „Wir nehmen einen positiven Trend mit nach Hamburg und mit den guten Leistungen der vergangenen Spiele fahren wir mit breiter Brust dorthin. Am Ende geht es um das Saisonteilziel was wir ausgerufen haben. Wir werden daran als Mannschaft und ich als Trainer gemessen. In einem Spiel ist alles möglich. Ich rechne mit einem engen und spannenden Match“, so Pfeifer. Dabei vertraut er auch auf die starken Standards, die den Lübeckern derzeit in den entscheidenden Situationen in die Karten spielt.

„Wir müssen scharf gestellt sein“

Zum Gegner meint Pfeiffer: „Wir sind gewarnt und sind gut vorbereitet auf individuelle Dribbler. Es geht darum über die Kompaktheit zu kommen. Der HSV ist auch eine Mannschaft, die viele Varianten für Standards erfolgreich abschließt. Wir müssen scharf gestellt sein im Kopf, um das zu verhindern.“

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Valon Zumberi (Hamburger SV II) klärt vor Mirko Boland (VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Andreas Knothe

Verwirrung um Boland vorbei

Das hin und her mit Mirko Boland ist beendet. Eine unglückliche Wortwahl in der Urteilsbegründung zur Roten Karte aus dem vergangenen Ligaspiel ließ den Leader nun im Pokal aussetzen. In Hamburg ist er wieder dabei. Und dabei hat er vielleicht noch an seinen Treffer aus dem Hinspiel gute Erinnerung. Er erzielte ein Tor, obwohl der Ball zum Gegner gespielt werden sollte. Im Nachgang durfte Robin Meißner im Fairplay den Ausgleich markieren. 2:2 endete die Begegnung auf der Lohmühle.

Dezember als Hoffnung für Verteidiger

Jan Lippegaus dagegen ist erst einmal raus. Eine Operation wegen seiner Knieverletzung dürfte der Linksverteidiger umgangen sein, aber vor Mitte Dezember könnte eine Rückkehr schwer werden. Hinter Kaniwar Uzun (Rückenprobleme) steht für Sonntag noch ein Fragezeichen. Sonst hat der VfB neben den „Regel-Ausfällen“ keine weiteren Verletzten zu beklagen. Für Pfeifer zählt nur eins: Den Spirit aus dem Pokalsieg gegen Heider SV mitnehmen!

Robin Meißner (Hamburger SV II) läuft an Eric Gründemann (VfB Lübeck) vorbei und schiebt zum 2:2 ein. Foto: Lobeca/Andreas Knothe

Der 18. Spieltag (20./21.11.)

Phönix Lübeck – FC St. Pauli II (Sa., 13 Uhr)
Hamburger SV II – VfB Lübeck (So., 13 Uhr)
Holstein Kiel II – SV Drochtersen/Assel (14 Uhr)
Eintracht Norderstedt – Weiche Flensburg
Teutonia Ottensen – Altona 93
Heider SV spielfrei

Die Tabelle

1.Holstein Kiel II1428 : 1330
2.SC Weiche Flensburg1329 : 1229
3.SV Drochtersen/​Assel1519 : 1329
4.FC Teutonia 05 Ottensen1427 : 1227
5.FC Eintracht Norderstedt1425 : 1919
6.Hamburger SV II (U21)1321 : 2118
7.VfB Lübeck1322 : 1517
8.FC St. Pauli II1518 : 2416
9.1. FC Phönix Lübeck1519 : 3114
10.Heider SV1513 : 319
11.Altona 931512 : 425
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