Lübeck – Neben dem Pokalfinale in Schleswig-Holstein, in dem der VfB Lübeck wieder einmal die Gunst der Nachspielzeit für sich entschied, gab es bundesweit noch 20 weitere Endspiele, die für die Qualifikation am DFB-Pokal der Saison 2023/2024 berechtigten.
MDR gibt bestes Bild ab
Nicht überall bekleckerte man sich dabei mit Ruhm. Die sehr aufwändige ARD-Konferenz ließ den Sender vermutlich seine Grenzen kommen, denn es gab einige technische Pannen. Wer das Spiel der Norddeutschen solo sehen wollte, musste auf die NDR-Webseite switchen, was für die Fans die bessere Option war, denn im Gesamtbild schaltete man eher in den Süden der Republik. Der MDR machte es wie gewohnt am besten, bot alle Einzelspiele sogar über YouTube an und hatte in den Tagen zuvor von der Pressekonferenz bis zum Abschlusstraining alles zu bieten.
Teutonia tut sich schwer
In Hamburg setzte sich Regionalligist FC Teutonia 05 Ottensen knapp mit 1:0 gegen TSV Sasel durch. Ex-Phönix-Adler Fabian Graudenz traf vor fast 4.000 Zuschauern in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (mehr dazu bei OBERLIGA.info). Der gebürtige Hamburger wünscht sich im DFB-Pokal nun zuhause den FC Bayern München. Dabei dürfte man sich jetzt schon einmal um ein Stadion bemühen, denn schon im vergangenen Jahr durften die Teutonen ihr Erstrundenspiel beim Gegner RB Leipzig austragen. Niemand im Norden gewährte dem Viertligisten eine Heimat. Selbst die Heimspiele in der Meisterschaft dürfen nicht an der eigenen Kreuzkirche ausgetragen werden, weswegen man im Stadion Hoheluft spielen muss.
Gratulation vom Ex
Der Rostocker FC setzte sich als Favorit von Mecklenburg-Vorpommern gegen Verbandsligist Einheit Ueckermünde durch. Beim 5:2-Sieg des Oberligisten traf Djibril N’Diaye doppelt. Für RFC-Coach Dinalo Adigo (früher Wismar und Schönberg) ist es nach 14 Einsätzen als Aktiver die erste Teilnahme am DFB-Pokal als Cheftrainer. Bei den Maurine-Kickern gratulierte man dem früheren Übungsleiter.
Osnabrück und Delmenhorst feiern zusammen
Im niedersächsischen Endspiel freuten sich am Ende beide Mannschaften. Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück und Regionalliga-Absteiger Atlas Delmenhorst sind beide im DFB-Pokal. Die Osnabrücker gewannen mit 2:1, waren allerdings schon durch die gute Platzierung in der 3. Liga qualifiziert.
Entscheidung im Elfmeterschießen
Der Bremer Landespokal bot Spannung bis zum Schluss. Oberliga-Meister FC Oberneuland setzte sich dabei im Elfmeterschießen gegen Ligakonkurrent SG Aumund-Vegesack mit 4:1 durch.
Alle Landespokalendspiele auf einen Blick
Baden: 1. CfR Pforzheim – FC-Astoria Walldorf 0:2
Berlin: TuS Makkabi – Sparta Lichtenberg 3:1 n.V.
Brandenburg: Energie Cottbus – FSV Luckenwalde 4:1
Bremen: FC Oberneuland – SG Aumund-Vegesack 4:1 n.E.
Hamburg: TSV Sasel – FC Teutonia 05 Ottensen 0:1
Sachsen-Anhalt: FC Einheit Wernigerode – Hallescher FC 0:1
Schleswig-Holstein: SC Weiche Flensburg 08 – VfB Lübeck 1:2
Thüringen: FC Carl Zeiss Jena – FSV Wacker Nordhausen 4:2
Mecklenburg-Vorpommern: Rostocker FC – FSV Einheit 49 Ueckermünde 5:2
Mittelrhein: 1. FC Düren – Viktoria Köln 0:2
Niedersachsen: Atlas Delmenhorst – VfL Osnabrück 1:2
Rheinland: TuS Immendorf – FC Rot-Weiss Koblenz 0:1
Südbaden: FC 08 Villingen – SV Oberachern 0:3
Südwest: VfR Wormatia Worms – TSV Schott Mainz 4:5 n.E.
Westfalen: SpVgg Erkenschwick – FC Gütersloh 3:4 n.E.
Niederrhein: Rot-Weiss Essen – Rot-Weiß Oberhausen 2:0
Saarland: 1. FC Saarbrücken – SV Elversberg 2:3
Sachsen: 1. FC Lokomotive Leipzig – Chemnitzer FC 3:0
Württemberg: Stuttgarter Kickers – TSG Balingen 4:5 n.E.
Bayern: FV Illertissen – FC Ingolstadt 04 4:3 n.E.
Hessen: FSV Frankfurt – TSV Steinbach Haiger 5:3 n.E.