Hamburg – Einen ganz besonderen Donnerstag erlebte HSV-Cheftrainer Tim Walter vor dem Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt am kommenden Wochenende. Dieses Mal wurde er auf der turnusmäßigen Pressekonferenz von zwei Seiten ins „Kreuzfeuer“ genommen. Üblicherweise waren digital die Journalisten per Webcam zugeschaltet, doch direkt im Volksparkstadion saßen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 und 19 Jahren vor Ort und stellten ihre Fragen.
Kinsombi mehrfach ein Thema
Die jungen „Reporter“ stellten ihre Fragen, die von „warum bist du Trainer geworden“ bis hin zu „Kinsombi oder Suhonen“ und „warum wird immer hintenraus gespielt und nicht einfach mit langen Bällen“.
Depression oder Befreiung
Es geht nicht mehr darum zu rechnen, zu hoffen oder zu versagen, sondern rein darum Spiele zu gewinnen, um die allerletzte Chance aufrechtzuerhalten, den Aufstieg in die Bundesliga irgendwie zu schaffen. Gegner Ingolstadt ist seit der vergangenen Woche abgestiegen. Die Frage ist, wie es die Schanzer an diesem Sonnabend um 13.30 Uhr auf den Rasen bringen werden – entweder in Depression oder mit befreitem Fußball. Für den Hamburger SV keine leichte Aufgabe, denn die Fahrt wird eine ins Ungewisse. „Ingolstadt ist eine Mannschaft, die in der 2. Liga mitspielt und ihre Daseinsberechtigung hat und dementsprechend individuell gute Spieler hat. Vielleicht haben sie es nicht immer auf den Platz bekommen, trotzdem werden sie gegen uns alles reinhauen, genauso wie die anderen 16 Mannschaften auch. Wir müssen bei uns bleiben und das hinbekommen, was wir uns vorgenommen haben.“
Die HSV-Woche
Maximilian Rohr und Elijah Krahn (beide kleiner Muskelfaserriss im Oberschenkel) sind seit Dienstag wieder im Teamtraining. Auch Moritz Heyer, der am Dienstag noch das Training abbrach, war am Mittwoch wieder dabei. Robert Glatzel kehrte am Donnerstag nach einer Erkältung zurück auf den Platz (Einsatz in Ingolstadt noch fraglich). Den HSV werden rund 2.000 Fans in Ingolstadt unterstützen. Die 2.500 Auswärtstickets für das letzte Saisonspiel beim F.C. Hansa Rostock am 15. Mai waren innerhalb weniger Minuten ausverkauft.
Medien: Wintzheimer begehrt
Der Abschied von Manuel Wintzheimer scheint ziemlich sicher. Der Vertrag läuft aus und wurde bisher noch nicht verlängert. Zudem kommt der 23-Jährige kaum noch zum Zug. Ihm sollen insgesamt mehrere Angebote vorliegen. Neben Clubs aus der 2. Bundesliga sind nach verschiedenen Medienberichten auch Clubs aus Italien und Niederlande dabei.
Der 32. Spieltag (29./30.4.)
Bremen – Kiel (Fr., 18.30 Uhr)
Heidenheim – Düsseldorf
St. Pauli – Nürnberg
Hannover – Karlsruhe
Sandhausen – Schalke
Dresden – Regensburg (Sa., 13.30 Uhr)
Rostock – Paderborn
Ingolstadt – Hamburg
Darmstadt – Aue (20.30 Uhr)
Die Tabelle
1. | SV Werder Bremen | 31 | 58 : 40 | 57 |
2. | FC Schalke 04 | 31 | 65 : 40 | 56 |
3. | SV Darmstadt 98 | 31 | 61 : 44 | 54 |
4. | FC St. Pauli | 31 | 56 : 42 | 53 |
5. | Hamburger SV | 31 | 58 : 32 | 51 |
6. | 1. FC Nürnberg | 31 | 47 : 43 | 50 |
7. | SC Paderborn 07 | 31 | 54 : 41 | 47 |
8. | 1. FC Heidenheim 1846 | 31 | 38 : 42 | 46 |
9. | Karlsruher SC | 31 | 52 : 49 | 40 |
10. | SSV Jahn Regensburg | 31 | 49 : 46 | 39 |
11. | F.C. Hansa Rostock | 31 | 39 : 49 | 39 |
11. | Holstein Kiel | 31 | 39 : 49 | 39 |
13. | Fortuna Düsseldorf | 31 | 40 : 38 | 38 |
14. | SV Sandhausen | 31 | 38 : 49 | 38 |
15. | Hannover 96 | 31 | 29 : 45 | 36 |
16. | SG Dynamo Dresden | 31 | 30 : 42 | 30 |
17. | FC Erzgebirge Aue | 31 | 31 : 63 | 23 |
18. | FC Ingolstadt 04 | 31 | 28 : 58 | 20 |