Lübeck – Die Ergebnisse am Freitag und Sonnabend in der 3. Liga spielten dem VfB Lübeck im Großen und Ganzen im Abstiegskampf in die Karten. Bis auf den 1. FC Kaiserslautern, der das Derby gegen Saarbrücken gewann (2:1), ließ die Konkurrenz Federn. Ganz wichtig: Uerdingen und der FC Bayern München II verloren ihre Matches. Der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsrang (Bayern II) betrug vor dem Auswärtsspiel der Schleswig-Holsteiner in Mannheim also weiterhin vier Zähler. Für das Landerl-Team bestand somit im Carl-Benz-Stadion am Sonntag die Chance richtig Boden gutzumachen. Doch die nutzte Grün-Weiß leider nicht. Die Begegnung endete mit 3:2 (3:1) für den Gastgeber. Der VfB Lübeck hatte sogar noch 1:0 (6.) in Front gelegen, ließ sich auch vom zwischenzeitlichen 1:3 nicht runterziehen. Geholfen hat das aber leider alles nichts…
Rolf Martin Landerl (VfB): „Wir haben einen guten Start gehabt, hatten sogar noch die Riesenmöglichkeit durch Eli Ramaj. Wenn wir da 2:0 in Führung gehen, dann schaut das ganz anders aus. Wir geben das Spiel dann viel zu schnell her, haben unsere rechte Abwehrseite nicht richtig unter Kontrolle bekommen. Letzte Woche bekommen wir unseren Strafstoß nicht an Akono. Jetzt einen sehr fragwürdiger gegen uns. Ich weiß nicht, ob man den in so einem Spiel geben muss, wo so viel auf dem Spiel steht. In der zweiten Halbzeit haben wir eine wirklich tolle Leistung gebracht, vielleicht ein bisschen zu spät den Anschluss geschafft. Allgemein haben wir aber die Führung zu schnell weggegeben, die entscheidenden Zweikämpfe nicht so angenommen, wie ich mir das vorstelle. Meistens verzeiht dir der Sport das nicht, wenn du Zeit herschenkst. Der sind wir dann schlussendlich hinterhergelaufen.“ Am Ende habe man eine Chance verpasst laut Landerl. „Wir hätten große Schritte machen können nach vorne in der Tabelle, hätten Druck weiter aufbauen, Anschluss finden können. Das ist uns nicht gelungen. Wir müssen das jetzt am Mittwoch gegen Ingolstadt zu Hause machen.“
Patrick Glöckner (Mannheim): „Zum Glück ist es noch einmal in die richtige Richtung gegangen, wir konnten relativ schnell antworten mit dem Doppelschlag. Das ist dann natürlich anstrengend für den Gegner, aus so einer moralischen Situation Vollgas zu geben. Das hat uns dann in die Karten gespielt.“
Der 32. Spieltag (16. – 18.4.)
Bayern II – Rostock 0:1
Magdeburg – Zwickau 0:0
Dresden – Duisburg abgesetzt
Köln – Halle 2:0
Verl – Uerdingen 3:0
Türkgücü – 1860 0:2
Kaiserslautern – Saarbrücken 2:1
Ingolstadt – Meppen 0:0
Mannheim – Lübeck 3:2
Wiesbaden – Unterhaching 1:0
Die Tabelle
1. | F.C. Hansa Rostock | 32 | 45 : 28 | 61 |
2. | SG Dynamo Dresden | 31 | 51 : 26 | 59 |
3. | FC Ingolstadt | 32 | 43 : 34 | 59 |
4. | TSV 1860 München | 32 | 59 : 28 | 57 |
5. | SV Wehen Wiesbaden | 32 | 52 : 43 | 51 |
6. | 1. FC Saarbrücken | 32 | 55 : 46 | 49 |
7. | SC Verl | 32 | 60 : 49 | 48 |
8. | Viktoria Köln | 32 | 44 : 49 | 46 |
9. | Türkgücü München | 32 | 40 : 42 | 43 |
10. | FSV Zwickau | 32 | 39 : 40 | 42 |
11. | SV Waldhof Mannheim | 32 | 43 : 45 | 42 |
12. | Hallescher FC | 32 | 36 : 53 | 39 |
13. | 1. FC Magdeburg | 32 | 32 : 40 | 38 |
14. | MSV Duisburg | 31 | 41 : 52 | 38 |
15. | SV Meppen | 32 | 32 : 51 | 37 |
16. | KFC Uerdingen* | 32 | 32 : 42 | 36 |
17. | FC Bayern München II | 32 | 41 : 46 | 34 |
18. | 1. FC Kaiserslautern | 32 | 34 : 40 | 34 |
19. | VfB Lübeck | 32 | 36 : 49 | 30 |
20. | SpVgg Unterhaching | 32 | 35 : 47 | 28 |