Zwei Rücktritte beim FC Dornbreite

Lübeck – Sieben Testspiele absolvierte der FC Dornbreite in der Wintervorbereitung zum bevorstehenden Rückrundenstart in der Oberliga Schleswig-Holstein. Sechs davon gewann das Team von Cheftrainer Kevin Wölk, nur gegen TSV Niendorf aus Hamburg gab man sich zum Jahresauftakt geschlagen. Das Kommando Klassenerhalt liegt nach wie vor auf dem Tisch. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand vor dem Heimspiel am kommenden Sonnabend um 14 Uhr gegen den Eckernförder SV.

„Die Hintergründe sind dabei rein privater Natur“

Noch an Bord ist Patrick König. Der Liga-Manager kündigte allerdings zum Saisonende seinen Rückzug an. Zu HL-SPORTS sagt er: „Nach reiflicher Überlegung habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, dass meine Tätigkeit für den FC Dornbreite zum Saisonende endet. Die Hintergründe sind dabei rein privater Natur. Fakt ist, dass sich ein Engagement bei einem Oberligaverein zeit- und arbeitsintensiv gestaltet; in Kombination mit meinem eigenen Anspruch bedeutet es schon ein enormes Engagement. Aufgrund einiger privater Themen, mit denen ich mich in den vergangenen Wochen immer intensiver auseinandersetzen musste, ist es mir schlichtweg nicht mehr möglich, mein ehrenamtliches Engagement für den FCD fortzusetzen. Ich habe mich daher ganz bewusst entschieden, den Verein zum Saisonfinish zu verlassen. Diese Entscheidung ist mir überaus schwergefallen, denn der FCD und seine Menschen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Insbesondere die vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit mit Kevin Wölk und dem Trainerteam, aber auch mit der Mannschaft wird mir extrem fehlen, aber meine Entscheidung ist nach sorgfältiger Abwägung leider alternativlos und steht fest.“

Hippel will nicht auf König verzichten

FCD-Abteilungsleiter Sebastian Hippel meint: „Mit Patrick verlässt uns am Ende der Saison ein Mann, der das Gesicht unserer Ligamannschaft in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgeprägt und entwickelt hat. Darüber hinaus geht aber vor allem auch ein Mensch, der Loyalität und respektvollen Umgang im Verein lebt. Patrick hat uns allerdings versprochen, auch in der nächsten Spielzeit, von Zeit zu Zeit am Steinrader Damm vorbeizuschauen. Muss er auch, denn auf seinen scharfsinnigen Humor kann und will ich langfristig nicht komplett verzichten.“

Präsident hört auf

Eine weitere Personale ist Dirk Balk, der bei der Mitgliederversammlung am 21. März seinen sofortigen Rücktritt erklären wird. „Im März sind es fünf Jahre Vorsitz, davor vier Jahre zweiter Vorsitzender und davor war ich Abteilungsleiter. Es ist einfach zeitraubend und diese bald gewonnene Zeit will ich mehr mit meiner Familie verbringen. Zudem ist der Hauptjob auch fordernd und dann werde ich dem Vereinsamt nicht mehr gerecht. Als “graue Eminenz“ bin ja auch nicht aus der Welt. Und die Projekte betreue ich gerne weiter.“ Somit bleibt er dem Club erhalten, jedoch nicht in vorderster Front. Auf der Agenda der Mitgliederversammlung steht unter Punkt 9 „Erklärung des 1. Vorsitzenden“, danach gibt es eine 15-minütige Pause, worauf die Wahlen folgen. Hier wird der FCD einen neuen 2. Vorsitzenden, 2. Finanzwart, Abteilungsleiter für Herren- und Frauen-Bereich sowie für Schiedsrichter, Schriftführer, Beisitzer und Kassenprüfer bekommen.

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Kruse übernimmt

Die Nachfolge dürfte nur noch Formsache sein, denn Sven Kruse wird das Präsidentenamt vermutlich erst einmal kommissarisch satzungsbedingt übernehmen. Der starke Mann in Dornbreite leistete bisher zusammen mit Balk, Hippel und Finanzchef Lutz Bentien fantastische Arbeit.

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